Der hohe Preis der multikulturellen Gesellschaft – vor allem für jene, die sie nie wollten. Eine Analyse.


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder in dem Fall viertausend (Bildquelle 1,2,3,4,5,6,7)

Einer der wenigen Berufsfelder, wo man heute noch ohne Quoten, Abitur und Diplom auskommt ist die Feuerwehr. Der körperbetonte Beruf ist kein Zuckerschlecken, entsprechend robust sind dort nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch deren Umgang untereinander. Wenn es aber wie in diesem Fall um systematische rassistische Tiraden und Mobbing geht, dann kann man das keinesfalls gutheißen. Wer den Artikel jedoch genau mitliest, der wird zwischen den Zeilen noch eine zweite Ebene entdecken, die eine ganz andere Geschichte erzählt und die angesichts der weiter ungebremsten Masseneinwanderung nach Deutschland auch für uns nichts Gutes verheißt.


The Telegraph: Feuerwehrmänner behaupten, dass sie von Kollegen rassistisch diskriminiert wurden



Zwei ethnischen Minderheiten angehörende Feuerwehrmänner behaupten, dass sie von Kollegen aufgefordert wurden, im Feuerwehrauto hinten zu sitzen, weil sie mit ihrer Anwesenheit die Häuserpreise in der Gegend negativ beeinträchtigen würden.

Die beiden gehören zu insgesamt fünf Feuerwehrmännern, denen vom Feuerwehr- und Rettungsdienst in Essex zur Streitbeilegung insgesamt eine fünfstellige Summe angeboten wurde, nachdem sie behaupteten, sie seien von ihren Kollegen wiederholt rassistisch diskriminiert worden.

Zu den Auszahlungen kam es, nachdem der Rettungsdienst in seinem offiziellen Bericht von 2015 eine „gefährliche und allgegenwärtige Diskriminierung“ auf allen Ebenen der Organisation zugab.

Die fünf Feuerwehrmänner hatten ihre Organisation beschuldigt, Berichte über rassistischen Missbrauch und Belästigung wiederholt zu ignorieren und die Täter nicht zu bestrafen.

Die vier Männer und eine Frau behaupteten, die Arbeitsatmosphäre bei der Feuerwehr voller „Missbrauch, Mobbing und Belästigung“ hätte bei ihnen zu „psychischen Problemen“ geführt.

Laut Gerichtsdokumente wurde dem pakistanischstämmigen Feuerwehrmann Ajmal Khan gemeinsam mit seinem schwarzen Kollegen Winston Rollock mitgeteilt, sie sollen auf der Rückbank des Feuerwehrautos bleiben, weil ihre Anwesenheit „die Häuserpreise senken“ würde.

In einem weiteren Beispiel für angeblich rassistisches Mobbing sollen andere Feuerwehrmänner Khan als einen „P***“ bezeichnet haben [keine Ahnung was gemeint ist, entweder Pig = Sau oder Prick = Stück Dreck], wobei sie ihm dabei im vollen Bewusstsein darüber, dass er Moslem ist Speck und Würstchen auf den Teller gelegt haben und in einem anderen Fall den Speck auf den Toast, was den Mann dazu zwang, diesen wieder zu reinigen.

Der Feuerwehr- und Rettungsdienst von Essex hat nun mit den fünf Feuerwehrmännern außergerichtlich geeinigt und zahlt ihnen Entschädigungen von 20-25.000 Pfund.

Bereits zuvor wurde in einem Bericht einer führenden weiblichen Beamtin aus dem Jahr 2015 festgestellt, dass es innerhalb des Dienstes eine Kultur des „gefährlichen und allgegenwärtigen Mobbing und Einschüchterung“ gibt, was die Mitarbeiter und Ortschaften, in denen die Feuerwehren im Einsatz sind „in Gefahr bringen“ könnte.

Laut dem Bericht sei „fast jeder -ismus verbreitet: Sexismus, Rassismus, Altersdiskriminierung“ und listet anschließend eine Reihe von Managementfehlern auf.

Eine im folgenden Jahr durchgeführte Überprüfung ergab, dass zwar einige Fortschritte erzielt wurden, aber noch weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Kultur des Dienstes erforderlich waren.

Die ältesten derartigen Anschuldigungen stammen aus dem Frühjahr bis Mitte des Jahres 2000 lange vor dem genannten Bericht, was die Frage aufwirft, inwieweit eine Kultur des rassistischen Mobbing innerhalb der Feuerwehr toleriert wurde.

Mehrere der Feuerwehrmänner sagten, dass die Veröffentlichung des Berichts von 2015 ihnen das Selbstverstrauen gab, sich zu melden und rechtlichen Schritte einzuleiten.

Karen Edwards, die Frau aus der Gruppe, die überdies gemischtrassig ist behauptete, dass Feuerwehrmänner eine bestimmte Schicht als die „Benetton Watch“ bezeichneten, weil dort Feuerwehrleute ethnischer Minderheiten eher eingesetzt wurden. [„Bennetton Watch“ ist ein Wortspiel, da Watch Wache bedeuten kann, aber auch Uhr, was anspielt auf Verkäufer gefälschter Markenartikel an den Stränden des Mittelmeers.] Sie behauptet auch, dass ein Feuerwehrmann ihr ein Messer ins Gesicht gehalten hat und während einer Mobbingattacke einen Teil ihres Stiefels aufgeschlitzt hat, was ihr das Gefühl hinterließ, „heruntergekommen, wertlos, verärgert und klein“ zu sein.

Die 51 Jahre alte Frau sagte, sie habe nicht die Absicht, ihren Job bei der Feuerwehr aufzugeben, fügte aber in ihrer Zeugenaussage hinzu: „Ich glaube nicht, dass sich die Kultur innerhalb der Feuerwehr verändert hat, ungeachtet des Berichts von 2015. Die vorgenommenen Änderungen sind kosmetischer Natur. Das Management spielt den Rassismus innerhalb der Feuerwehr immer herunter.“

Jaffer Ibrahim, ein Feuerwehrmann türkisch-zypriotischer Herkunft behauptete, dass ihm nach seiner Einstellung im September 2000 von Kollegen gesagt wurde, dass sie „keine Schwarzen oder Frauen“ im Dienst haben wollen.

Er behauptet, dass die Ausbildung für Rekruten ethnischer Minderheiten erschwert wurde, sein Essen manipuliert wurde und das Dach seines Autos mit Spezialgeräten abgeschnitten wurde.

In seiner Zeugenaussage sagte der 43 Jahre alte Mann, der im Dezember 2009 entlassen wurde, weil er außerhalb seiner Feuerwache Fußball gespielt und ohne Erlaubnis einen Nebenjob als Taxifahrer ausgeübt hatte: „Meine Zeit... war eine wirklich schreckliche Erfahrung und ich fühlte mich sehr wütend und niedergeschlagen über die Art und Weise, wie ich behandelt wurde.“

Rollock wiederum sagte in seiner Zeugenaussage, dass er regelmäßig rassistischen Übergriffen und Belästigungen ausgesetzt sei, einschließlich der Äußerung durch weiße Feuerwehrleute: „Wir wollen deine Art hier nicht haben“ und „Wir hatten nichts als Ärger, seitdem wir von deiner Sorte Leute bei der Feuerwehr haben".

Der heute 53 Jahre alte Rollock behauptete, dass der Feuerwehr- und Rettungsdienst Essex „diese schrecklichen Ereignisse und die Behandlung von Einzelpersonen ignoriert und stattdessen die Schuldigen gefördert hat“, und dass „selbst wenn Beschwerden eingereicht würden, dann wird nichts unternommen“.

Andreas Timotheou, ein Feuerwehrmann griechisch-zypriotischer Herkunft behauptete ebenfalls, dass er anders behandelt wurde als Rekruten von nicht-ethnischen Minderheiten und verbal missbraucht und gemobbt wurde.

Ein Sprecher des Feuerwehr- und Rettungsdienstes von Essex weigerte sich, die Anschuldigungen oder das Vergleichsangebot zu kommentieren und meinte, dass es sich um eine vertrauliche Angelegenheit handele, sagte aber: „Unangemessenes Verhalten ist nicht akzeptabel und war es auch nie. Wir setzen uns für die Entwicklung einer integrativen Kultur ein, in der jeder unterstützt wird sein Bestes zu geben und das frei von Schaden und unangemessenem, unprofessionellem Verhalten.“



Die andere Seite der Geschichte



Man muss den Text schon genau lesen, um die perspektivische Verzerrung zu bemerken. Der Artikel – übrigens einer konservativen Zeitung - folgt strikt dem Muster, wonach Rassismus per se böse ist und die Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit unterbunden gehört. Besonders schlimm ist dies dann, wenn ganze Organisationen eine derartige Schieflage aufweisen, worunter die Feuerwehr von Essex eindeutig fällt.

So weit kann ich der Haltung des Artikels nur zustimmen, die Feuerwehrmänner und -frau haben sich völlig zurecht beschwert und sie haben völlig zurecht eine Entschädigung erhalten. Und doch schimmert da etwas durch den Subtext hindurch, das eine größere Geschichte erzählt und das vom Artikel aufgrund seiner prinzipientreuen Haltung bewusst außen vor gelassen wurde.

Man nimmt es kaum wahr, da der Text die Seite der Opfer einnimmt und die Täter nur von außen betrachtet als einem Unheil bringenden anonymen Block. Dabei darf man bei solchen Fällen nie die Situation der Täter vergessen und wie sie überhaupt dazu kamen, eine solche Mentalität bei ich am Arbeitsplatz zuzulassen. Denn die wenigsten werden als Täter und in diesem Fall als Rassisten geboren.

Bei dieser Betrachtung handelt es sich nicht einmal um etwas konservatives oder „rechtes“, sondern hat seine Wurzeln und seine vehementesten Verteidiger in der linken Szene. Die Auswirkung dieser Betrachtungsweise erkennt man manchmal an Urteilen, in denen ein Vergewaltiger Sozialstunden bekommt und keine Haftstrafe, weil „in seiner Kultur eine Frau nicht viel zählt“. Einen Link werde ich nicht setzen, das Stichwort kommt oft genug in den Medien vor.

Nehmen wir also einmal die Perspektive der Täter ein, also der ethnisch britisch-weißen Feuerwehrmänner mit einer familiären Verwurzelung in Essex. Am besten beginnt man bei derartigen Recherchen immer mit den Personen, Orten und Daten. Da die Punkte eins und zwei mit Feuerwehrmänner und Essex bereits bekannt sind kommen nun die relevanten Daten, wie sie im Artikel genannt werden:

  • 2000: Das Jahr, in dem die ersten Beschwerden wegen Diskriminierung eingereicht wurden, die aber weitgehend ohne Folgen blieben.
  • 2009: Ein Feuerwehrmann im Einzugsbereich der Wache wird entlassen, weil er sich im Dienst grob fahrlässig verhielt, da er lieber Fussball spielen war als in der Wache auf den Alarm zu warten und seine Energien mit Nebenjobs vergeudete.
  • 2015: Die Beschwerden häufen sich und/oder man findet endlich ein offenes Ohr für den grassierenden Rassismus bei der Feuerwehr. Es wird ein offizieller Bericht verfasst zum Zustand und den notwendigen Veränderungen.
  • 2019: Die institutionellen Veränderungen greifen und es werden erste Konsequenzen gezogen. Selbst wegen Fehlverhaltens entlassene Feuerwehrmänner werden wegen der erlittenen Schikanen entschädigt. Die Medien mahnen und die zuständige Behörde verspricht weitere Verbesserungen.

So weit, so unspektakulär. Wie üblich in der Politik hat es knapp eine Generation gedauert vom ersten Symptom bis zur Behandlung. Das ist zwar nicht gerade eine Meisterleistung und hätte in der Privatwirtschaft wohl drastische Konsequenzen, aber so ist Politik eben. Daher soll es im folgenden auch keine Rolle mehr spielen.



Was nur geschah ab dem Jahr 2000, dass die Stimmung kippte?



Viel bedeutender im Zusammenhang mit der Sequenz über 19 Jahre sind mögliche externe Ursachen für die Veränderung hin zum bitterbös schlechten. Davor, das geht aus dem Artikel eindeutig hervor, gab es keine derartigen Beschwerden.

Der Blick auf das größere politische Bild zeigt, dass seit Beginn der Krise linke wie rechte Regierungen an der Macht waren. Im Jahr 2000 war Tony Blair noch frisch im Amt, 2009 war der blasse und ebenfalls von der Labourpartei stammende Übergangsmann Gordon Brown Regierungschef, 2015 regierte David Cameron seit 5 Jahren das Land und heute 2019 ist (noch) Theresa May am Ruder.

Am wichtigsten ist wohl die Zeit unter Tony Blair, da in dessen Regierungszeit etwas geschehen sein muss, das die Stimmung in den Feuerwachen von Essex kippen ließ. Der Irakkrieg war es nicht, der kam erst danach. Davor war es etwas anderes, was Blair dem Land angetan hat und es war etwas außerordentlich bedeutendes: Er hat die Grenzen geöffnet und das in einer Weise, die jener von Merkels Entscheidung kaum nachsteht.

Aufschlussreich sind dazu die Grafiken im englischen Wikipedia Artikel betitelt mit „Modern immigration to the United Kingdom”. Während das Land dank seiner ehemaligen Kolonien schon lange ein Magnet für Menschen aus aller Welt war, so hat Blair in seiner Amtszeit zwischen 1997 und 2007 sämtliche Zurückhaltung aufgegeben und reingelassen, wer wollte. Wie wir heute dank einer Biografie über den Mann wissen, bestand sein Ziel dabei in der “unwiderruflichen Veränderung” der Bevölkerungszusammensetzung der Insel, damit die Konservativen nie wieder eine Wahl gewinnen würden.

Wie entschlossen er und seine Minister bei diesem Vorhaben vorgingen zeigt sich daran, dass sich der Anteil im Ausland geborener Einwohner von England und Wales zwischen 1990 und 2010 auf fast 14% verdoppelte. Besonders krass ist dabei der Anstieg zwischen 2000 und 2010, als deren Anteil um 50% nach oben schnellte, während der Anteil in der Dekade davor “nur” um 10% anstieg.

In absoluten Zahlen sind das fast zwei Millionen Menschen, pro Jahr eine Großstadt von 200.000 Einwohnern. Im Vergleich dazu sind nur noch London mit seinen ungefähr 10 Millionen Einwohnern und Birmingham mit 3,5 Millionen Einwohnern größer.

Anteil im Ausland geborener Personen in England und Wales

Tatsache ist, die Regierung Blair hat bei der britischen Bevölkerungszusammensetzung so deutliche Spuren hinterlassen, dass man sie noch in 1000 Jahren in den Gesichtszügen der Nachkommen des heutigen Bevölkerungsmixes ansehen wird.

Interessant ist vor allem eine der Methoden der damaligen Regierung, da eines ihrer Vehikel für die Massenimmigration im Asylsystem bestand und starke Erinnerungen weckt an das, was seit 2015 in Deutschland geschah. Die Briten haben dessen völlige Aushöhlung lediglich 15 Jahre vor uns über sich ergehen lassen müssen, wie diese Grafik zeigt. Vier hintereinander folgende Jahre mit jeweils über 70.000 Asylanten pro Jahr reichten, um das System zum kippen zu bringen. Bezeichnend ist, dass Deutschland 2015 ein Jahr reichte für das Zehnfache an Asylanten.

Links GB, rechts DE; die X-Achse ist jeweils gespiegelt und die Y-Achse bei der deutschen um den Faktor 10 größer

Man könnte fast sagen, die Briten hatten damals Glück im Unglück, dass zur Zeit des Ansturms auf das britische Asylsystem keine neuen Kriege ausgebrochen sind und auch bei den schon länger herrschenden Kriegen keine Hochkaräter dabei waren, wie es 2015 mit Syrien der Fall war.

Wir hätten also einen Präzedenzfall für das Kippen der Stimmung in der Arbeiterschicht, Unterabteilung schwere körperliche Arbeit. Die ersten Beschwerden wegen rassistischer Ausfälle durch Mitarbeiter drangen damals im „Frühjahr bis Mitte des Jahres 2000“ zu den Chefetagen durch. Das würde passen als erster verbaler Ableiter des Frusts über das komplette und unkontrollierte Öffnen der Asylschleusen.

Man muss keine Sympathie mit den Äußerungen haben und allgemein der sich damals dort breit machenden Mentalität, aber wir hätten eine ziemlich triftige und rationale Erklärung dafür. Aber was ist mit der Zeit und den Daten danach?



Die große Landflucht



Das Jahr 2009 mit der Entlassung des einen Feuerwehrmannes wegen groben Fehlverhaltens würde ich als einen Zwischenschritt bezeichnen. Im Gros sind die meisten legalen wie illegalen Migranten wohl vor allem in die großen Städte des Landes gezogen, also London, Birmingham und Manchester.

Als Beispiel ist der Großraum Manchester seit 2009 um über 350.000 Einwohner oder 12% angeschwollen, während der Anteil „weißer Briten“ in der Stadt zwischen 2001 und 2010 (Blairs Bonanza) von 88% auf 79% gefallen ist. Ich würde mich wundern, wenn es in anderen Großagglomerationen nicht ähnlich zugegangen ist, oder gar noch stärkere Veränderungen von Statten gingen.

Zwei Konsequenzen lassen sich daraus ableiten. Erstens, die meisten Einwanderer aus dieser Zeit stammten nicht aus Europa, sondern aus Regionen, die kulturell rein gar nichts mit dem britischen Lebensstil zu tun haben, was die statistische Aufschlüsselung nach ethnischen Gesichtspunkten zeigt. Zweitens muss damals überall eine massive Wohnungsknappheit entstanden sein, was zwangsweise zur Folge hatte, dass viele Einwanderer und noch mehr Briten bald schon aufs Land zogen.

Darunter war auch das im Südosten gelegene und ländlich geprägte Essex, dessen größte Stadt Colchester keine 150.000 Einwohner hat und wo sich die Tragödie des Artikels abspielt. Die Bevölkerung von Essex stieg in den letzten 20 Jahren analog zum Rest des Landes an auf knapp 1,5 Millionen Einwohner, wobei Colchester beeindruckende 27% an Einwohnern hinzu gewann.

Nettomigration: Unterm Strich konstant >200.000 Personen mehr p.a.

Die demografische Aufschlüsselung (S.12) zeigt, dass die Mischung der Neuen in Colchester und Essex vor allem zwischen 2001 und 2007 zu 80% von Personen dominiert wurden, die als „Schwarze und andere ethnische Minderheiten“ eingeordnet werden. Mit 20% unter Zuzüglern kamen dennoch auch klassische Briten auf einen beachtlichen Anteil. Ich kann über deren Umzugsabsichten nur spekulieren würde aber sagen, das waren vor allem Personen die aus dem nahe gelegenen London flüchteten, das in der Zeit schier überquoll.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich in Essex und damit letztlich auch in den Feuerwachen der Grafschaft urplötzlich die folgenden drei Personengruppen einfanden:

  1. Einheimische, die dort in Ruhe lebten und die keinesfalls den Stress, den Ärger, die Kriminalität und den fremden (islamischen) Extremismus aus den Großstädten bei sich haben wollten.
  2. Ehemalige Großstädter, die aufs Land geflohen sind vor genau diesen Auswirkungen von Blairs Schleusenöffnung.
  3. Die „neu Hinzugekommenen“, aus deren Einnieseln nach Essex schnell ein Platzregen wurde und die alles mitbrachten, was sie auch andernorts nach Großbritannien mitbrachten. Darunter Sonderwünsche, Inkompetenz und inakzeptable Regelverletzungen wie im Fall des entlassenen Feuerwehrmannes.

Erneut möchte ich darauf hinweisen, dass die im Artikel beschriebenen Verhaltensweisen der Feuerwehrmänner indiskutabel sind. Aber ich habe durchaus Verständnis, wie es dazu kam. Man lebte seinen Leben und wurde dann urplötzlich mit all jenen negativen Seiten gesellschafter Veränderungen konfrontiert, von denen man sich bislang sicher wähnte - und dank der Verhaltensweisen Einzelner wurden zu allem Überfluss auch noch alle Vorurteile bestätigt.

Ein ausgebildeter Akademiker mag als Ausweg geschliffene Worte finden und eine friedliche Konfliktlösung anmahnen. Aber was macht jemand, der im Löschzug sitzt und nicht weiß, ob er sich in einer kritischen Situation auf seinen unzuverlässigen Nebenmann verlassen kann, dessen Akzent er kaum versteht?

Und ist ein Interesse wirklich so verwerflich, dass die Feuerwehrmänner nicht irgendwann zu Wohnungsbränden ausrücken wollen, die ausgelöst wurden, weil der heiße Stein für das Brustbügeln vom Busen runterrutschte und die Möbel in Brand setzte?

Dazu noch ein kurzer Abstecher auf die auch sicherlich in Essex wütenden „Grooming Gangs“, die sich ihre Brötchen überwiegend als Taxifahrer verdienen. Auch der entlassene Feuerwehrmann ist nebenher Taxi gefahren. Das soll keine Kausalverbindung herstellen, sondern einen Hinweis geben darauf, was in einem Feuerwehrmann mit einer jugendlichen Tochter vorgehen könnte, dessen unzuverlässiger, ausländischer Kollege gerade bei einer krummen Sache erwischt wurde, in deren Mittelpunkt ebenfalls ein Taxi stand.

Der Ausdruck der Ablehnung wie er sich bei der Feuerwehr von Essex breit machte ist falsch, das ist keine Frage. Nur, das dahinter stehende Interesse ist in meinen Augen jedenfalls ein überaus rationales.



Theresa May, pseudo-konservativ und krypto-links



Kommen wir zum dritten Datum, dem Jahr 2015, als der erste offizielle Regierungsbericht verfasst wurde zum endemischen Rassismus bei der Feuerwehr von Essex. In Auftrag gegeben wurde der Bericht vermutlich ein bis zwei Jahre vor dessen Veröffentlichung, so dass mit Sicherheit gesagt werden kann, wer ihn in Auftrag gegeben hat.

Zuständig für die Feuerwehr auf ministerieller Ebene, wo der Bericht angefordert wurde, ist das britische Innenministerium. Der damalige Innenminister war eine gewisse Theresa May, die ab 2010 die Verantwortung für das Ressort trug. Inzwischen ist die Frau aufgestiegen zur Premierministerin des Landes und sie gehört de-facto der Konservativen Partei an. Allerdings nicht erst seit neuestem fragt man sich nicht nur in Großbritannien, wo die Frau politisch eigentlich steht.

Sie war vor dem Brexit Referendum für die EU und durfte danach trotzdem federführend die Austrittsverhandlungen leiten. Sie bekam Vorschusslorbeeren, aber sie versemmelte ihre Aufgabe so grundlegend, dass das Land – heute an Tag zwei nach dem theoretischen Austrittsdatum – nicht mit Selbstbewusstsein seine wiedergewonnene Unabhängigkeit feiert, sondern von einer veritablen politischen Staatskrise erschüttert wird. Das nur am Rande, hier soll es nicht um den Brexit gehen und die Nichtleistung von Theresa May. Es soll zeigen, dass die Frau nicht einmal im Ansatz ihrer Aufgabe gerecht wurde und ihr inkompetentes Verhalten in der Sache gar als eine „(inter)nationale Schande“ bezeichnet wird.

In Bezug auf den Bericht ist die Frage, mit welcher Grundeinstellung und Perspektive der Bericht von May in Auftrag gegeben wurde. Ist es ein Bericht, der die Ursachen analysiert und der versucht, ausgewogen zu urteilen, so dass zum einen dem grassierenden Rassismus ein Riegel vorgeschoben wird, gleichzeitig aber die legitimen Interessen der Täter berücksichtigt werden, so dass ihnen die rationale Grundlage ihrer wütenden Ausbrüche genommen wird? Oder ist es ein Bericht, der so wie der obige Artikel ausschließlich die Position der Opfer einnimmt und dem maximal pauschalen Diktum des „Rassismus ist böse“ folgt, bei dem die Täter keine Menschen sind, sondern nur anonyme Problemobjekte, die im Weg stehen?

Es geht im Kern um die Kulturfrage, die auf der Metaebene an den Bericht gestellt wurde. Folgt der Bericht einem konservativen Narrativ - noch einmal: Die Ressortchefin May gehört den konservativen Torys an – oder handelt es sich bei dem im Bericht mitschwingenden Ton um einen linken mit all seinen Implikationen, die uns der Zeitgeist in aller Deutlichkeit tagtäglich aufdrückt?

Ich habe den Bericht nicht gelesen, möchte aber auf einige Entwicklungen unter May als Innenministerin (2010-2016) und heute Premierministerin (seit 2016) hinweisen, mit der die Frage von Mays Gesinnung und damit dem Tenor des Berichts beantwortet werden dürfte:


  • 2013: Einführung der Homoehe unter einer konservativ-linksliberale Regierung; zuständig für Eheschließungen ist das Innenministerium
  • 2014: Zur Polierung neuer Statistiken über „Hassverbrechen“ (mehr Fälle = es wird mehr getan) werden in staatlichen und staatsnahen Bereichen wie der Bahn massive Repressionen eingeführt, die allzu viele Unschuldige vor Gericht bringen.
  • 2019: Die Transendiktatur steht: Eltern bekommen das Sorgerecht entzogen, wenn sie die Geschlechtsumwandlung ihres Kindes nicht unterstützen.
  • Ab 2010 und bis 2017 stiegen die britischen Staatsausgaben linear und parallel zum BIP um insgesamt 7% an und sollen in den kommenden drei Jahren noch einmal um über 7% ansteigen, während die Wirtschaft laut Prognosen mit p.a. 1,5% deutlich weniger wachsen soll.
  • Zwischen 2016 und 2017 stiegen die Staatsausgaben für Soziales, Gesundheit und Pensionen zusammen um über 50% an, während alle anderen Ausgaben durchschnittlich um ca. 3% angehoben wurden.

Auf Basis dieser (längst nicht vollständigen) politischen Maßnahmenliste, an denen Theresa May unmittelbar beteiligt war – lässt sich diese Frau als „konservativ“ bezeichnen? Würde sich ein auch nur halbwegs konservativer Politiker mit einem solchen Programm identifizieren können und unter May die Verantwortung als Minister übernehmen? Will eine solche Person wie May von ihrem Beamtenapparat Berichte vorgelegt bekommen, die in ausgewogener Weise die bestehenden Probleme ansprechen und die Angelegenheit einer kritischen Kausalitätenanalyse unterziehen?

Nein. Nein. Nein.

Theresa May ist links und sie ist sogar so links, dass die Bezeichnung „klassische Sozialdemokratin“ ein übertriebenes Kompliment wäre, wie es auch bei Merkel und ihren ministeriellen Ferkeln der Fall ist. Der Unterschied zwischen Merkel und May besteht zum einen lediglich darin, dass die eine in Brüssel und Frankfurt das Sagen hat, während der anderen eine Revolte droht. Und zweitens ist May etwas weniger grün angehaucht als ihre deutsche Gesinnungsgenossin. Wobei..

Hier noch einmal die Gretchenfrage zu dem Bericht: Welchen Tenor wird ein Bericht haben, der sich mit endemischem Rassismus im institutionellen Geflecht des Landes auseinandersetzt und von einer Person mit einer derartigen Gesinnung in Auftrag gegeben wurde?

  • Werden die Täter eine Stimme bekommen? 
  • Werden die Ursachen ihrer asozialen Verhaltensweisen ergründet? 
  • Werden neben der Beseitigung der als Rassismus auftretenden Symptome auch die Ursachen für diese Symptome beseitigt?

Nein. Nein. Nein.



Brandon Tarrant!



Das war ein ziemlich langer Artikel, den ich möglicherweise auch kürzer hätte abhandeln können. Aber es war mir wichtig, diese Kausalkette einmal im Detail herauszuarbeiten.

Eine solche Abfolge, wie ich sie hier präsentiere mag bei Linken gerne als „Revanchismus“ abgetan werden. Genau so wie auch die berühmteste aller Kausalketten gerne als Revanchismus abgetan wird, und in der irre Kommunisten mit eindeutigen Machtgelüsten auf einen impotenten Staat trafen, der sich ihnen nicht entschieden entgegen stellte, so dass der Bevölkerung irgendwann der Geduldsfaden riss. Nach Jahren der Unruhen und der wirtschaftlichen Depression entschied sie sich bei den Wahlen daher mehrheitlich für das tödlichste Gegengift auf der politische Markt damals hergab. Dies trat auf in der Form eines Mannes aus Braunau, der als einziger gemeinsam mit seinen uniformierten Braunhemden glaubhaft die Rückkehr der Ordnung auf die Straßen versprach.

Nicht anders verhält es sich auch hier, selbst wenn die britische Bevölkerung als Ganzes hoffentlich weitsichtig genug ist, um einer solchen Versuchung auch zukünftig zu widerstehen. Einzelne jedoch, das lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, werden nicht so weitsichtig sein.

Es wird in Großbritannien wie bei uns Personen geben, die nicht die Wut und den Ärger herunterschlucken werden. Die nicht in Ruhe über entschiedene aber wirksame und genauso friedliche Mittel nachdenken werden, wie sie ihren Interessen als Bürger wieder Geltung verschaffen können. Bei denen im Gegenteil die Emotionen überkochen und die trotzdem in eiskalt berechnender Weise Tatsachen schaffen werden, von denen sie sich die schicksalsentscheidende Wendung erhoffen.

So wie BrandonTarrant kürzlich in Neuseeland.

Fest steht, für jeden einzelnen Brandon Tarrant, den es künftig noch geben wird liegt die Schuld am Abgleiten der Gesellschaft in den Bürgerkriegszustand in erster Linie bei Tony Blair. Nicht weit dahinter stehen seine Nachfolger und vor allem Theresa May. In Deutschland wiederum sind es in erster Linie Angela Merkel, die SPD, die Grünen und der Rest der Altparteienriege mitsamt ihrer medialen Helfershelfer und ihrer Freunde bei den Gewerkschaften und Kirchen. Hinzu kommen die Großkotze in Brüssel sowie die zahlreichen Gestalten von der Stasi bis hin zu George Soros, die im Hintergrund die Fäden des globalistischen Wahnwitzes ziehen.

Sie alle tragen die Schuld. Das dürfen wir nie vergessen. Wir dürfen ihnen nie verzeihen, was sie mit ihrer Ideologie unseren Ländern und Kulturen angetan haben!

Bis dahin, falls Sie einmal in Essex sind und es brennt, verlassen Sie sich besser nicht auf die dortige Feuerwehr. Denn die wird sich in der Hauptsache bald schon nicht mehr mit dem Löschen von Bränden befassen, sondern mit der korrekten Umsetzung von Multikulti und dem Rest des kulturmarxistischen Programms.

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