Mit der Paysafecard komplett anonym Geld an die Alternativen Medien spenden - so gehts…

So sieht Quittung mit der PIN  bei Aldi Süd aus (Bildquelle)

Mehrere Leser fragten mich wegen anonymer Spendenmöglichkeiten (Euro, nicht Krypto) und wiesen auf die Paysafecard hin. Ich habe mich mit deren Betreibern in Verbindung gesetzt und bekam leider eine Absage, da nur Warenkäufe damit beglichen werden können. Aufgrund dieses Warenaustauschs ist eine Anonymität nicht möglich. Aber es gibt einen einfachen Trick, mit dem sich diese Restriktion umgehen lässt, so dass man komplett anonym alternativen Medien Geld spenden kann.


Schicken Sie dem Begünstigten nicht das Geld, sondern die PIN der Paysafecard



Die Paysafecard funktioniert über eine PIN, die man beim Kauf der Karte erhält. Diese PIN muss man bei der Bezahlung im Internet in das entsprechende Feld eintippen und schon wird der Betrag des Einkaufs vom Guthaben der Karte abgezogen.

Meine Idee besteht darin, dass der Spendenbetrag auf der Paysafecard nicht über das Zahlungssystem an den Empfänger geschickt wird, sondern dass man direkt die PIN weitergibt und der Empfänger die Karte dann selbst zum zahlen verwendet.

Dabei gilt es aber auf einige Dinge achten um sicherzustellen, dass die Spende auch wirklich anonym erfolgt und man als Spender nicht doch indirekt identifiziert werden kann.

  1. Die Paysafecard bar bezahlen. Da bei der elektronischen Zahlung die Kreditkartennummer mit der PIN der Paysafecard verknüpft werden kann.
  2. Die PIN nicht abfotografieren, sondern die PIN abtippen. Wer ein Foto der PIN an den Empfänger schickt muss damit rechnen, dass die PIN mit der Telefonnummer oder dem Konto bei Apple/Google verknüpft wird.
  3. Die PIN über eine anonyme E-Mailadresse verschicken. Das Mitteilen des Betrags auf der Karte nicht vergessen.
  4. Wer noch sicherer gehen will, der verschickt die E-Mail über einen Proxy Server oder aus einem Internet Cafe. Dann wäre auch die eigene IP-Adresse verschleiert.




Damit keine Missverständnisse entstehen und das Geld beim Empfänger nicht im Spam Ordner verloren geht, sollte man mit dem Versenden der PIN auch den Spendenbetrag mitteilen und um eine Bestätigungsmail bitten. Hat man diese bekommen, dann können Paysafecard und E-Mailadresse wieder vergessen werden.

**Aus aktuellem Anlass eine wichtige Ergänzung: Im Betreff der E-Mail sollte mehr als nur "Paysafecard" oder "Geldgeschenk" stehen, bei mir ist eben eine E-Mail mit einer Spende im Spam Ordner gelandet. Das ist nicht so gut. :-)**

Eine komplette Anonymität kann zwar auch mit diesem Vorgehen nicht gewährleistet werden, da die technischen Überwachungsmethoden bei weitem zu ausgefeilt sind, als dass man sich dem heimlichen Blick total entziehen könnte. Es bräuchte dann aber schon eingehende geheimdienstliche Zugriffsmöglichkeiten, um die Identität eines Spenders ermitteln zu können.

Was diese Methode definitiv ermöglicht ist, dass man den neugierigen Blicken auf die Kontoauszüge durch politische Funktionäre bei Sparkasse und Finanzamt (und dem Ehepartner?) entgehen kann. Das ist in der heutigen Zeit bereits einiges wert, wie ich meine, da die Hierarchie kaum einer Institutionen nicht mit linken Aktivisten durchsetzt ist.



Die Paysafecard in D-A-CH



Aufgrund der relativen Größenverhältnisse nennen die meisten alternativen Medien Deutschland ihre Heimat. Jedoch gibt es gibt auch einige Anbieter und noch viel mehr Konsumenten aus der Schweiz und aus Österreich.

Die gute Nachricht ist, in allen drei Ländern konnte sich die Paysafecard etablieren. In der Schweiz kann man sie an der Aldikasse kaufen, beim Media Markt und an Tankstellen. Nicht anders sieht es in Österreich aus. Dort gibt es zwar keinen Aldi, aber einen Hofer und zahlreiche andere Ketten, wo man sich eine Paysafecard besorgen kann.

Wer als Schweizer etwas spenden möchte, der sei noch darauf hingewiesen, dass man sich die Paysafecard am besten beim nächsten Einkauf jenseits des Rheins besorgt. Ansonsten haben Jouwatch (zwischen Nürnberg und Würzburg) oder Philosophia Perennis (Berlin) bis zum nächsten Ski- oder Wanderurlaub in der Schweiz ein kleines Problem mit dem Ausgeben der gespendeten Fränkli.

Im Voraus Vielen Dank an alle, die den alternativen Medien auf diese Weise mit einer Spende helfen! Und natürlich einen besonderen Dank an all jene, die sich auch gegenüber meinen kleinen Blog spendabel zeigen! :-)

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