Neues von der britischen Transendiktatur: Gefängnisstrafe, weil Transsexuelle mit dem „falschem“ Pronomen bezeichnet wurde


"Mutter" und "Tochter" Green (Bildquelle 1,2)

Vor wenigen Tagen habe ich berichtet über eine Meldung, wonach britische Eltern das Sorgerecht verloren haben, weil sich ihre Tochter einer Geschlechtsumwandlung unterziehen wollte. Laut Gesetzeslage darf niemand mehr kritisieren oder verhindern, wenn ein Kind sich umoperieren lassen will. Im Zweifel schreitet der Staat ein und es wird einfach durchgezogen. Nun muss sich in dem Zusammenhang auch eine Journalistin verantworten und mit einer Gefängnisstrafe rechnen, weil sie bei der Bezeichnung eines Transsexuellen die "falschen" Worte wählte.


Spectator: Polizeiliche Ermittlungen Journalistin, weil sie „das falsche Pronomen verwendet hat“



Da haben wir es wieder. Eine weitere Frau muss sich vor Gericht verantworten - und muss schlimmstenfalls mit einer Gefängnisstrafe rechnen - weil sie sich im Internet über biologische Geschlechter, Gender und eine Person äußerte, die das Geschlecht geändert hat.

So weit, so vertraut, diese Geschichte allerdings hat eine neue Dimension. Die Frau im Fokus der Ermittlungen nämlich ist eine Journalistin. Das heißt, die britische Polizei ermittelt gegen eine Journalistin wegen der Worte, die sie öffentlich äußerte.

Bei der Betroffenen handelt es sich um die 44 Jahre alte Caroline Farrow, deren Twitternachrichten nun von der Polizei von Surrey untersucht werden, da sie darin unter Bezug nahm auf das erwachsene Kind von Susie Green - der Leiterin der Transsexuellenorganisation Mermaids, die sich mit transsexuellen Kindern beschäftigt. Laut Farrow wurden die Ermittlungen gegen sie eingeleitet, weil sie das Kind der Frau, das männlich geboren wurde sich inzwischen als weiblich identifiziert.

Farrow ist Kolumnistin und tritt gelegentlich im Fernsehen als Kommentatorin auf. Sie schreibt und spricht aus katholischer Sicht über eine Reihe von Themen wie Bildung, Familienpolitik, Euthanasie und Geschlecht. Ihre politische und religiöse Haltung ist relativ ungewöhnlich unter Frauen, die die Orthodoxie der heutigen Transsexuellenbewegung in Frage stellen; die große Mehrheit an transsexuellenkritischen Feministinnen steht auf der linken Seite der Politik, während andere Kritikerinnen keine besonderen politischen oder religiösen Zugehörigkeiten vorliegen.

Ich gehe hier so eingehend darauf ein, weil es nicht wenige gibt, die jeden der die Agenda der Transsexuellen in Frage stellt, automatisch als rechtsgerichteter Kulturkrieger verortet wird, der möglicherweise im Fahrwasser mit US-amerikanischen christlichen Konservativen mitschwimmt. Man muss kein Hellseher sein für die Vermutung, dass Farrows Glauben bald schon als Beweis für diese These angeführt werden wird. Tatsächlich aber beweist es für mich das Gegenteil: Farrow zeigt, dass es im gesamten politischen und sozialen Spektrum Frauen (und Männer) gibt, die sich bei der Transsexuellenfrage Sorgen machen.

Farrow erzählte mir, dass sie am Montag dieser Woche von einem Beamten aus Guildford kontaktiert wurde, der ihr mitteilte, dass aufgrund einiger ihrer Twitternachrichten verhört werden soll, die sie letztes Jahr im September verschickt hatte, nachdem sie gemeinsam mit Susie Green von der Mermaidorgansiation im Fernsehen auftrat.

Farrow teilte mir mit:

„Ich soll vernommen werden, weil ich die Tochter von Susie Green mit dem falschen Pronomen bezeichnet habe. Das wirkt auf mich wie bei Orwell und ist ziemlich beängstigend."
"Die Sache ist, dass ich mich nicht einmal daran erinnern kann, was ich genau gesagt habe. Meine Twitternachrichten werden nach zwei Wochen automatisch gelöscht, sie haben also Ermittlungen gegen mich eingeleitet wegen gelöschter Nachrichten, von denen sich Susie Green aber angeblich beleidigt fühlte.“

Sie geht nun davon aus, dass sich die polizeilichen Ermittlungen um eine mögliche „bösartige Kommunikationen“ drehen, was einem Verstoß gegen ein Kommunikationsgesetz aus dem Jahr 2003 entspräche.

Absatz 127 dieses Gesetzes bezieht sich auf die „missbräuchliche Nutzung öffentlicher elektronischer Kommunikationsnetze“ und besagt, dass sich eine Person einer Straftat schuldig gemacht hat, wenn sie:

„(a) über ein öffentliches elektronisches Kommunikationsnetz eine Nachricht oder eine andere Angelegenheit sendet, die grob beleidigend oder unanständig, obszön oder bedrohlich ist, oder (b) bewirkt, dass eine solche Nachricht oder Angelegenheit gesendet wird.“

Laut diesem Absatz kann eine Person dazu auch beleidigen, wenn:

„sie (a) zum Zwecke der Verursachung von Ärger, Unannehmlichkeiten oder unnötiger Angst über ein öffentliches elektronisches Kommunikationsnetz eine Nachricht an eine andere Person verschickt, von der sie weiß, dass ihr Inhalt falsch ist, (b) bewirkt, dass eine solche Nachricht gesendet wird; oder (c) fortgesetzt ein öffentliches elektronisches Kommunikationsnetz nutzt.“

Der Verstoß gegen dieses Gesetz kann mit einer Geldstrafe oder mit bis zu sechs Monaten Gefängnis belegt werden.

Die Polizei von Surrey bestätigte, dass tatsächlich Ermittlungen eingeleitet wurden, und das schon seit einiger Zeit:

„Bei uns ging am 15. Oktober 2018 eine Anzeige ein, bei der es um eine Reihe von Tweets geht, die im Oktober 2018 veröffentlicht wurden.“

„Es wird eine gründliche Ermittlung durchgeführt, die feststellen soll, ob mit diesen ein Straftatbestand erfüllt wurde.“

„Im Rahmen unserer laufenden Ermittlungen wurde eine 44 Jahre alte Frau zu einem freiwilligen Gespräch eingeladen.“

Farrow sagt, im Kern der Anzeige würde es um das "Missgendering" gehen [keine Ahnung, wie man das übersetzt, es bedeutet, dass eine Person mit dem falschen Pronomen angesprochen wird]. Die Polizei teilte ihr dazu mit, dass sie in ihren Tweets das Kind von Susie Green "missgendered" [wörtlich „missgeschlechtet“] hat, was möglicherweise einen Bruch des Gesetzes darstellt.

Susie Green ist ist die Vorsitzende der Organsiation Mermaids, einer kleinen aber einflussreichen Wohltätigkeitsorganisation, deren Aktivitäten unter anderem eine Hotline für transsexuelle Kinder und ihre Familien unterhält, dazu Ausbildungskurse anbietet und „Lobbyismus und Aktivismus“ für Transsexuelle betreibt.

Die Vorsitzende Green kann dabei aus eigener Erfahrung über dieses Thema sprechen, und das hat sie auch getan. Eines ihrer Kinder ist Jackie Green, die einst von der BBC als die „jüngste Transsexuelle der Welt“ bezeichnet wurde.

Jackie Green identifiziert sich heute als Frau, wobei sie als Junge geboren wurde und den Namen Jack trug. Nach einer Hormonbehandlung in den USA, mit der die männliche Pubertät verhindert wurde, unterzog sich Jackie Green im Alter von 16 Jahren in Thailand einer operativen Geschlechtsumwandlung, wobei „sie“ damals die jüngste Person war, bei der ein solcher Eingriff jemals durchgeführt wurde. (Das war vor etwa zehn Jahren, Thailand hat seitdem das Gesetz geändert und das Mindestalter für eine solche Operation auf 18 Jahre festgelegt.)

Einige Transsexuelle kommen nicht damit zurecht, wenn jemand auf ihr ehemaliges Geschlecht verweist. Sie sagen, dass „deadnaming“ [auf deutsch in etwa „totbezeichnen“] - also die Verwendung ihres alten Namens - oder „misgendering“ - als das Verwenden des Pronoms ihres Geburtsgeschlechts und nicht des neuen – schlimm für sie seien. Ich weiß jedoch nicht, ob auch Jackie Green dies so empfindet.

Ich weiß aber, dass Susie Green mehrere öffentliche Kommentare über die angeborene Anatomie und Geschlechtsidentität ihres Kindes abgegeben hat, darunter in einem BBC-Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012 („Transsexual Teen, Beauty Queen“). Darin sagte sie:

„Die Anatomie eines Jungen zu haben war eine ständige Erinnerung daran, dass sie immer noch nicht diejenige war, die sie sein wollte.“

Die Dokumentation enthält auch einige Aufnahmen von Susie Green, in der sie amüsiert die Details der operativen Geschlechtsumwandlung besprochen werden, wie man in diesem Ausschnitt nachsehen kann.

Im Jahr 2015 wiederum schrieb Susie Green eine Kolumne im Independent über die Erfahrungen ihrer Familie und wie alles begann:

„Im Alter von vier Jahren sagte mir mein Kind, dass Gott einen Fehler gemacht hat, und dass er ein Mädchen hätte werden sollen.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Susie Green höchstpersönlich öffentlich über das Geburtsgeschlecht von Jackie Green äußerte, dass sie sich öffentlich auf das Kind als Jungen bezog, und dass sie öffentlich mindestens einmal das männliche Pronomen verwendete, als sie sich auf Jackie Green bezog.

Dennoch ermittelt die Polizei nun gegen Farrow, weil sie Jackie Green als Susie Greens „Sohn“ bezeichnete.

Da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist und einige Details unklar sind werde ich dazu vorerst nichts mehr weiter sagen. Aber ich möchte den Kern dessen kurz wiederholen, um den es hier geht:

Die britische Polizei ermittelt gegen eine Journalistin wegen der Worte, die sie veröffentlicht hat!



Was für ein bösartiger Irrsinn! Hier die Zusammenfassung:


  1. Person mit psychischer Störung bekommt ein Kind.
  2. Das Kind sagt was dummes, das es im Umfeld aufgeschnappt hat.
  3. Den Eltern gefällt es und nehmen es für bare Münze und drücken das Kind fortan in die entsprechende Richtung.
  4. Das Leben des Kindes und vieler anderer Kinder wird unwiederbringlich kaputt gemacht.
  5. Die Medien werden unterwandert und auf links gedreht, damit sie die Entwicklung zelebrieren und nicht kritisieren.
  6. Für alle anderen werden scharfe, aber allgemein gehaltene Gesetze erlassen, um Kritik daran bei Bedarf unterdrücken zu können
  7. Jemand sagt etwas ziemlich harmloses und schon rückt die Polizei an und knüppelt alles nieder - auch wenn dass Gesagte längst wieder weg ist.
  8. Im Hintergrund geht alles in Flammen auf.

Orwell rotiert im Grab.

Blogverzeichnis Bloggerei.de
loading...