Wenn der Staat mal wieder Geld braucht: Dachdecker muss Strafzahlung leisten, weil er einen vollen Müllbeutel im Transporter hatte

Beweisstück am Tatort eines Verbrechens (Bildquelle)


Die Gier des Staates nach dem Geld seiner Bürger kennt keine Grenzen. Vor allem wenn es gegen die Kleinen geht, denn die können sich im Unterschied zu Großkonzernen oder Milliardären kaum wehren. Es verwundert daher (fast) nicht, dass einem Dachdecker aus London eine 300 Pfund Strafe aufgebrummt wurde, weil er eine Mülltüte in seinem Transporter hatte, in der er den Verpackungsmüll seines Mittagessens sammelte.



Handwerker sollten sich besser als „Abfallunternehmen“ deklarieren - oder den Laden gleich dicht machen



Der Dachdecker bekam die Strafe aufgebrummt, als er gerade im Nordosten Londons unterwegs war und sich nach getaner Arbeit vermutlich auf dem Weg nach Hause befand. Städtische Mitarbeiter, auch Politessen genannt, zogen den Mann mit seinem Transporter aus dem Verkehr und warfen ihm vor, dass er keine Lizenz hatte, die es ihm erlaubt hätte, den Müll in seinem Geschäftsfahrzeug zu transportieren. Entsprechend taten sie ihre Pflicht und verpassten dem Übeltäter eine Strafgebühr über 300 Pfund.

Es waren dabei gleich mehrere Fehler, die der Mann beging und die zu dieser Strafe führten.

Der erste Fehler bestand darin, dass er den Abfall nicht einfach achtlos wegwarf wie es immer mehr zur Sitte wird, sondern diesen fein säuberlich sammelte und offenbar im Betrieb in den Mülleimer werfen wollte.

Den zweiten Fehler beging er, als er den falschen Müllbeutel wählte. Laut der verantwortlichen Stadtverwaltung verwendete er einen gewerblichen Abfallsack. Selbst bei Kleinstmengen bedarf aber es einer Müllabfuhrlizenz, um diesen Typus von Sack in einem Fahrzeug transportieren zu dürfen. Dass er vielleicht gerade keinen anderen Müllbehälter bei sich hatte und der Sack am Ende den richtigen Weg über die gewerbliche Mülltonne nehmen würde, das zählte dabei offensichtlich nicht.

Seinen dritten Fehler beging der Mann bereits eine Weile davor. Er entschied sich nämlich dazu, ein Handwerk zu erlernen und sich selbstständig zu machen. Mit einer Karriere im Sozialsystem hätte der Vater von vier Kindern heute vermutlich mehr Geld in der Tasche und gleichzeitig weniger Ärger mit Londons linker Stadtverwaltung. Ebenso problemlos wäre eine Karriere im sozial-industriellen Komplex gewesen, da man in diesem Sektor nur Müll ohne Sack produziert. Nicht zuletzt hat London auch einen umfangreichen Finanzsektor. Dort lässt man andere den produzierten Müll wegräumen.

Man könnte daher fast behaupten, er ist selbst schuld daran.

So ist der Mann nun um eine Erfahrung reicher und darf einen oder zwei Tage extra schuften für den nimmersatten Staatsapparat. Bezahlen will der Dachdecker die Strafe übrigens nicht. Aber wir alle wissen, was in solchen Fällen am Ende herauskommt: Anwaltskosten, Regress, Zinsen und im Zweifel ein paar Tage hinter Gittern.

Bleibt schließlich noch die Frage, warum die Politessen ausgerechnet einen harmlosen Handwerker rausgezogen haben, um sich die Innereien seines Transporters zu inspizieren, während gleichzeitig im Hintergrund die zahlreichen Islamisten und Mopedbanden unbehelligt weiter werkeln durften.

Naja, nicht wirklich. Wir alle wissen warum.
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