Soldatix Milton: At your service? (Bildquelle: Screenshot) |
Seit dem Antritt von
Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin gab es neben
systemischen Materialproblemen auch einige Neuerungen für das Personal:
Schwangerengerechte Panzer, ein
Rundumpaket für Transsexuelle und die systematische Bevorzugung von Frauen. Und wer weiß, vielleicht gibt es bald
auch den „Veggiday“ für unsere Bürger*Innen in Feldgrau wie es
in
Norwegen seit einiger Zeit der Fall ist. Nun zieht auch
Australien nach und dem Anschein nach peilt man Down Under die
Weltführung im Bereich innerer militärischer Zersetzung an.
Die militärische Kernkompetenz der toxischen Maskulinität soll überwunden werden
In den letzten
Jahren ließ die australische Mainstream Presse kaum eine Gelegenheit
aus, um das heimische Militär in ein schlechtes Licht zu rücken,
wie ein Artikel bei Quilette
zu berichten weiß. Das Militär, so der dahinter stehende Vorwurf
sei sexistisch, weil dominiert von „heterosexuellen, weißen
Männern“. Offizielle
Fotos des Militärs seien auf Männer fokussiert,
(heterosexuelle, weiße) Offiziere werden wegen sexuellem Fehlverhalten gegen jede Beweislage medial gelyncht und die unteren Dienstgrade wollen einfach nicht
damit aufhören, Rekruten durch Einführungsrituale
zu quälen.
Es gibt noch einige
andere Vorwürfe, aber sie alle haben den selben Tenor: Das Militär
sei auf weiße Männer fixiert und verspielt damit die Chance besser
zu werden, weil es Frauen, Farbige und sexuell anders
Befähigte und deren Bedürfnisse ignoriert.
Der dadurch aufgebaute öffentliche Druck sorgte bei der militärischen Führung für einiges an Ratlosigkeit, woraufhin diese dem alten Rat folgten und einen Arbeitskreis einrichteten, oder eher ein Dutzend.
Der dadurch aufgebaute öffentliche Druck sorgte bei der militärischen Führung für einiges an Ratlosigkeit, woraufhin diese dem alten Rat folgten und einen Arbeitskreis einrichteten, oder eher ein Dutzend.
Es war dieser Weg, auf dem der
postmoderne Dreiklang aus Multikulti, Gender und Diversity in den
letzten Jahren den Weg in die Dienstanweisungen des australischen
Militärs fand. Im genauen nahm man sich vor,
dass innerhalb der kommenden fünf Jahre mindestens 25% des Luftwaffen-
und Marinepersonals aus Frauen bestehen soll, während sich die Armee auf eine 15% Quote
beschränkte (ob biologisch oder gefühlt
ist unbekannt).
Zur Erreichung dieser Ziele wendet das Militär die übliche Taktik zur Erhöhung der Nachfrage an: Frauen werden bessere Arbeitsbedingungen versprochen als Männern und zwar..
- eine höhere Flexibilität bei der Dienstzeit
- weniger Dienstjahre insgesamt
- die freie Auswahl des Arbeitsortes; also in etwa in einer Kaserne am Bondy Beach Wache schieben versus selbiges am Hindukusch
- Vorbereitungskurse, damit sie wissen, was sie auf dem Hindernisparcours der Grundausbildung erwartet
- einen leichteren Zugang zu Orden
- geringere Fitnessanforderungen im Feld
- mehr karrierefördernde Aufgaben
- weniger anstrengende, karriereneutrale Aufgaben
Erwartungsgemäß
beschwerte sich eine Veteranenvereinigung darüber. Deren Einwände
aber blieben, man kann es sich denken, ungehört.
Zu beklagen hätten
sie aber ohnehin noch mehr, da auch intern systematische
Zersetzungsmaßnahmen in Befehlsform ausgegeben wurden. Wie auch in
Deutschland üblich werden in Australiens Militär bei Beförderungen
Frauen bevorzugt, wobei einige Laufbahnen für Männer sogar vollends
gesperrt wurden.
Die Quoten und rosaroten Steigbügel erzielten die erhoffte Wirkung
und so finden immer mehr Frauen zum Militär. Der Preis aber besteht
nicht nur in verärgerten Veteranen und wahrscheinlich genügend heterosexuellen, weißen, männlichen Soldaten mit Wut im Bauch im aktiven Dienst. Vielmehr wird auch beklagt, dass Frauen deutlich kürzere Dienstzeiten in Anspruch nehmen, weil sie
die Belohnung für ihren Dienst früher bekommen als
Männer und das die Kosten hebt und die Qualität senkt.
Als zynisch
rechnender Kapitalist hätte man das davor bereits wissen können,
also dass sich Menschen im großen Mittel opportunistisch verhalten und
Frauen dabei keine Ausnahme bilden. Aber auch in Australien sind sie
lieb und streben die diskriminierungsfreie Gesellschaft an. Da ist
Zynismus fehl am Platze und so muss man am Ende eben aus Erfahrung lernen, oder?
Für Frauen, aber nicht im Sinne von Soldatinnen
All die eingeführten Maßnahmen,
sie sollen Frauen in die Lage versetzen, das Militär zu bereichern
und angesichts der gebotenen beruflichen Leckereien sollte man
erwarten, dass diese den postmodernen Opus Moderandi der
Militärführung goutieren würden. Aber weit gefehlt, die Frauen
mögen es nicht, wenn sie bevorzugt werden.
Das Pampern von Tag
eins der Rekrutierung an ist vielen Frauen ein Dorn im Auge. Mehr Belohnung bekommen für weniger Leistung sorgt nicht nur
für Vorurteile und möglicherweise den ein oder anderen hämischen
Spruch, sondern nimmt den Frauen offenbar auch die Motivation und es
lässt sie in einem schlechten Licht dastehen, was vor allem für
jene Frauen gilt, die „ihren Mann“ in der Grundausbildung auch
auch ohne Quote stehen würden.
In einem von einer
Frau erstellten Bericht
zum Thema wird diese Problematik tatsächlich auch anerkannt, die
Reaktion allerdings ist frei nach Watzlawik „mehr desselben“.
Konkret schlägt der
Bericht vor, vor allem in jenen militärischen Bereichen
besondere Rekrutierungsanstrengungen zu unternehmen, die von Frauen
weiterhin gemieden werden. Also beispielsweise bei der Infanterie,
bei U-Booten und anderen Drecksarbeiten mit hohem Sterberisiko und
miesem Arbeitsumfeld.
Es
ist eben ein Unterschied, ob man Praktiker am Werk hat, die einen
Fehler machen, diesen analysieren und dann zum Schluss kommen, dass
man möglicherweise etwas anderes probieren sollte. Oder ob man es
mit Ideologen zu tun hat, die bei der Analyse feststellen, dass die
Probleme mit der Anwendung der vermuteten Lösung größer wurden
und dies als ein eindeutiges Zeichen sehen, dass man auf dem
richtigen Weg ist, weil sich das Problem wehrt und folglich die Lösung intensiviert werden sollte. Hegel und so.
Die Befürchtungen
der zynischen Kritiker dieses Vorschlages beruhen auf jenen Erfahrungen, die in den anderen Bereichen
mit Frauenfördermaßnahmen gemacht wurden. Eine besondere Förderung von Frauen in den nach wie vor männerdominierten Bereichen, so
der Vorwurf, würde zwar in opportunistischem Verhalten und damit mehr Frauen
resultieren, allerdings könnte die Frauenbevorzugung für noch mehr
Stunk sorgen.
Man muss sich nur
einmal bildlich vorstellen. Einmal das U-Boot HMAS Tussi, das ausschließlich mit Frauen besetzt ist, die ein Jahresgehalt von je 100.000 AUS-Dollar einstreichen und deren Auftrag es ist, zwischen der Südsee und der Heimat zu kreuzen, wobei sie nie länger als eine Woche auf
Tauchfahrt gehen müssen. Und auf der anderen Seite die HMAS Toxic-Masculinity
mit ausschließlich weißen, heterosexuellen Männern, von denen jeder im Jahr 30.000 AUS-Dollar verdient, und die den Rest des Pazifiks abdecken müssen und
deswegen nie weniger als sechs Wochen auf Tauchfahrt gehen.
Da wirkt die
Aussicht auf einen vom Militär finanzierten Geschlechtswechsel doch geradezu verlockend! (Also nur im Pass und ohne
Pimmel ab..)
Höhere Kosten,Kampfkraftverluste und mangelnde Rückendeckung der Betroffenen werden poststrukturell weg abstrahiert
Der militärischen
Führung, damit gemeint ist das politische Sekretariat im
Generalstab, sind sämtliche Einwände egal. Ob es sich dabei um die
Ungerechtigkeit gegenüber männlichen Soldaten handelt; der
Behandlung von weiblichen Soldaten als minderbemittelt; der
allgemeinen Belastung für die Stimmung in der Truppe; Kampfkrafterlusten
in Gefechtssituationen; oder den Geldbeutel des Steuerzahlers.
Nicht zuletzt zeigt auch
die historische Erfahrung, dass man Truppen entweder
ausschließlich aus Frauen (Amazonen) oder ausschließlich aus Männern (>95% der
Menschheitsgeschichte) aufstellt, oder alternativ Frauen dem selben Drill
unterzieht wie Männer, wie es Israel erfolgreich vormacht. Oder aber
man lässt es besser ganz bleiben.
Denn was passiert,
wenn man Frauen im offenen Kampf gegen Männer antreten lässt und dabei alle selben Regeln einhalten müssen und man ihnen davor best mögliche Ausbildung zukommen ließ, das zeigt ein Beispiel aus dem Fußball mehr als eindeutig. Ironischerweise war es ausgerechnet die
australische Frauennationalmannschaft, die von einer U15 Jungenmannschaft mit 7:0 abgefertigt wurde.
Es scheint, als
hätte Australiens Oberkommando vor allem einen gendergerechten Nachholbedarf
bei seinem Sportkonsum. Sonst wüssten sie es womöglich besser und
würden diesen Blödsinn nicht mitmachen.
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