Funkstille bei Deutschlands Mainstream Medien über Greg Coppola, dem leitenden Ingenieur bei Google, der dem Konzern eine massive politische Schlagseite vorwirft


Greg Coppola, demnächst auf Stellensuche (Bildschirmfoto)

Egal bei welcher Suchmaschine ich den Namen „Greg Coppola“ eingebe, ich bekomme keine einziges Ergebnis für deutschsprachige Nachrichten. Es ist ein Armutszeugnis der anderen Art des deutschen Mainstreams, der sonst Gewehr bei Fuß steht, wenn wieder einmal Alexandria Ocasio-Cortez oder eine ihrer drei Freundinnen einen Furz ablässt. Bei Coppola handelt es sich um einen leitenden Ingenieur bei Google, der seit fünf Jahren dort beschäftigt ist. Vorgestern gab er der Enthüllungsplattform Project Veritas ein Interview zur Frage der politischen Neutralität des Unternehmens- und das hatte es in sich.



Interviewer: Im Dezember sagte Google CEO Sundar Pichai im Kongress unter Eid aus, dass die Algorithmen von Google keine politische Neigung aufweisen. Sie arbeiten bei Google an Datensätzen, die als Grundlage für bestimmte Algorithmen dienen. Auf Basis dessen, was Sie wissen und was Sie beobachtet haben, sind Googles Algorithmen politisch neutral?



Zunächst einmal, ich arbeite direkt unter Sundar und ich habe eine Menge Respekt für ihn als Manager. Bei meiner Arbeit beschäftige ich mit Google Assistant, der tatsächlich keine politische Neigung aufweist.

Ich halte es für lächerlich zu sagen, dass es keine politische Neigung gibt. Jedem, der etwas anderes als die (linken) Demokraten unterstützt, jedem, der für Trump ist, oder in der ein oder anderen Weise davon abweicht, was CNN und die New York Times berichten, der weiß darum, wie schlimm es ist.

Ich würde sagen, dass er die Aussage für sich selbst in der Form mit der Wahrheit in Einklang bringt, indem er eine andere Definition für das verwendet, was "politisch" bedeutet.

Schaut man sich aber an, was im Alltag läuft und was bei bestimmten Suchanfragen passiert wie etwa wenn man nach Donald Trump sucht, dann sieht man, dass Google News lediglich ein Aggregator ist für eine Handvoll von Nachrichtenseiten. Ausnahmslos alle diese Nachrichtenseiten in der Auswahl berichten fundamental gegen Präsident Trump.

Das ist meines Erachtens eine klare Einmischung in die Wahlen in den USA.


Interviewer: Der Google CEO machte seine Aussage unter Eid, wonach Googles Algorithmen politisch neutral seien. Hat er etwa gelogen?



Lügen ist ein heftiger Vorwurf und ich denke, das ist nicht zutreffend. Ich denke allerdings, was sie definitv machen ist, dass sie bei bestimmten eine extreme Neigung einbauen.

Beispielsweise ist CNN bei Google News die am häufigsten empfohlene Nachrichtenquelle. 20% aller Suchanfragen nach Donald Trump gehen zu CNN und wir reden hier vom gesamten Internet mit Millionen Angeboten als Auswahl.

CNN ist ein Angebot, das Donald Trump und viele seine Anhänger als "Very Fake News" bezeichnen. Insofern muss man sich schon fragen, wie es dazu kommen konnte.



Wenige sind verantwortlich für die erstickende Atmosphäre



Im Vorlauf der Wahlen verbreiteten die Demokraten und die Medien die Ansicht, dass jeder, der Trump unterstützt ein Rassist oder gar ein Nazi sei. Diese Haltung fand dann überall Einzug. Jedes Technologieunternehmen, meine Freunde in New York, die ganze Computerbranche hat das geglaubt.

Es gibt einen kleinen Kreis von Leuten, die sicherstellen, dass bestimmte Nachrichtenseiten als Quelle bevorzugt werden. Ich denke es braucht auch nur sehr wenige, die sicherstellen, dass sich das Endergebnis in einer gewissen Weise präsentiert.

Im Alltag muss ich aber auch sagen, dass es wohl einige gibt, die wissen, dass ich Donald Trump zugeneigt bin, es ihnen aber egal ist.

Die Art und Weise wie Google funktioniert, wie die Demokraten funktionieren und die Art und Weise wie ihre Freunde in den Medien funktionieren zeigt, dass sie nicht wirklich wollen, dass jemand etwas hinterfragt. Alles, was sie machen ist, dass sie negative Zuschreibungen verwenden, um die Menschen zu einer bestimmten politischen Haltung zu zwingen.

Für mich ist das eine sehr negative Sichtweise auf die Gesellschaft. Ich sähe es dagegen gerne, wenn die Technologie dazu genutzt würde, um der Freiheit des Menschen und der Gedankenfreiheit zu dienen.



Begreifen, dass Technologieunternehmen eine Agenda haben könnten



Für einen langen Zeitraum von zehn Jahren hatten wir Suchmaschinen und Soziale Medien ohne eine politische Neigung. Wir haben uns einfach zu sehr daran gewöhnt, dass es sich beim obersten Ergebnis der Google Suche sehr wahrscheinlich um die richtige Antwort handelt.


Robert Epstein, der letzte Woche im Kongress aussagte hat es analysiert und er kam zum Schluss, dass ein Großteil der Menschen davon ausgeht, dass wenn etwas bei Google höher in den Suchergebnissen steht, dann ist es wichtiger und entspricht eher der Wahrheit als etwas anderes.

Wir haben noch gar nicht begriffen, dass die Technologiebranche überhaupt eine eigene politische Agenda haben könnte. Wir entdecken das gerade erst und das ist auch der Grund, weshalb ich hier bin.

Was aber nicht vergessen werden darf ist, dass die Arbeit der meisten bei nicht politisch ist und Politik keine Rolle spielt. Es gibt so viele Systeme bei Google und viele davon haben rein nichts mit Politik zu tun wie beispielsweise die natürliche Spracherkennung.



Politik im Boot mit Konzernen sind eine gefährliche Kombination



Ich denke, wir haben einen wichtigen Punkt in der Geschichte erreicht. Zuerst war die Technologiebranche politisch neutral war. Heute haben wir eine, die sich im politischen Kontext auf eine Seite schlägt.

Immer dann, wenn sich Unternehmensmacht paart mit politischen Parteien, dann wird es gefährlich.

Grundsätzlich müssen wir uns jetzt ganz einfach entscheiden, ob wir wollen, dass die Menschen mit Hilfe der Macht von Technologie manipuliert werden sollen.

Es ist an der Zeit für eine Entscheidung. Beherrschen wir die Technologiebranche oder werden wir von ihr beherrscht?

Ich denke, das große Problem, das sich uns heute präsentiert besteht in der Unsicherheit darüber, ob Technologie neutral ist oder ob sie eine politische Neigung aufweist.



Was wollen wir für die Zukunft?



Ich, als jemand mit einem Doktorgrad in Informatik und fünf Jahren Berufserfahrung in einem der bedeutendsten Informatikunternehmen der Welt habe ich keine Zweifel, dass es eine heftige politische Neigung gibt.

Ich weiß, nicht jeder ist Informatiker und daher wollte ich es einfach all jenen mitteilen, die keine sind.

In etwa so, wie jemand ohne Wissen über Wein es vielleicht erklärt bekommen möchte von einem Somelier oder jemand, der nichts von Autos versteht gerne eine Erklärung von einem Mechaniker hätte.

Für alle, die nicht wissen, was wirklich los ist, möchte ich den Nicht-Informatikern mitteilen, dass ich es ganz einfach nicht glaube, dass sich die großen Technologieunternehmen politisch neutral verhalten.

Ich denke, dass wir diese Tatsache berücksichtigen müssen unabhängig von der Strategie, die wir wählen, damit wir auch in Zukunft eine Demokratie haben.

Wollen wir weiterhin Wahlen mit einer Bedeutung haben? Wollen wir weiterhin für uns selbst denken?

Oder sollen wir es künftig den größten Technologieunternehmen überlassen, wer die Wahlen gewinnen wird?

PS: ZeroHedge vermeldet gerade, dass Coppola wegen des Interviews von Google beurlaubt wurde.

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