Viele Kinder (Bildquelle) |
Je mehr ich
darüber nachdenke, desto überzeugter bin ich davon, dass es nicht
irgendwelche Sozialprogramme, Erfindungen oder kulturelle Phänomene
sind, die darüber entscheiden, welche Richtung ein Land
längerfristig einschlägt. Vielmehr ist es die relative Geburtenrate
in den einzelnen Gesellschaftsschichten, anhand derer sich die
Entstehung von Krisen oder auch das Gegenteil davon erklären lassen.
Wer mehr Kinder macht, der entscheidet wo es hingeht
Allzu viele Annahmen
benötigt es nicht für dieses gesellschaftliche Erklärungsmodell.
Man muss lediglich akzeptieren, dass „der Apfel nicht weit vom
Stamm fällt“, dass also Kinder den überwiegenden Teil ihrer
Persönlichkeit, Präferenzen und Talente aus ihrer Familie haben und
nur ein geringer Teil dem Zufall oder größeren sozialen Einflüssen
wie etwa der Schule geschuldet ist.
Die Forschung deutet
darauf hin, dass zu über 50 Prozent die Gene verantwortlich sind, zu
30 Prozent ist es der nähere Familienkreis und das übrige kommt vom
Zufall und eben dem weiteren Umfeld. Ob man die Verteilung der
Prozente so teilt oder nicht ist nicht wirklich bedeutend. Wichtig
ist lediglich der nur sehr geringe Anteil von unter 25 Prozent, über
den sich die Entwicklung einer Person von außen „steuern“ lässt.
Akzeptiert man diese
Annahme, dann wird es überaus naheliegend, längerfristige oder
übergenerationelle Entwicklungen anhand der Geburtenrate
verschiedener gesellschaftlicher Schichten und Subgruppen
abzuschätzen und rein prinzipiell heißt es auch, dass man eine
gesellschaftliche Krise bereits 20 bis 25 Jahre erkennen kann, bevor
sie eintritt. Dies ganz einfach daran, wer denn viel mehr Kinder in
die Welt setzt als der Rest.
Von Krieg über Extremismus bis hin zur Geburtenrate selbst
Natürlich fehlen
mir die exakten Daten über verschiedene Untergruppen heute und
früher für ein wissenschaftlich robustes Vorrechnen der Methode,
aber es braucht nicht viel, um zu zeigen, wie mächtig das Werkzeug
der übergenerationellen Abschätzung sein kann.
Nehmen wir
beispielsweise die in den letzten Jahren in die Krise geratenen
islamischen Länder, die sich immer weiter in die religiös-regressive
Richtung entwickeln. Bekanntlich waren sie über Jahrhunderte
rückständig. Danach versuchte man teils
erfolgreich von Marrakesch bis Mogadischu die Moderne einzuführen
und langsam entstand eine sich selbst globalisierende Mittelschicht,
die sich jenseits der gefeierten Festtage in nichts mehr unterschied
von ihren Gegenstücken im Westen.
Diese Mittelschicht
bildete sich, sie arbeitete, sie lebte und sie versuchte ihren
Kindern eine bessere Zukunft zu bieten, ein Programm, das als
Konstante von Ägypten bis Amerika existierte und noch immer
existiert. Im Unterschied aber zu Amerika oder auch Europa existierte
in den säkularisierten islamischen Ländern auch eine islamische
Unterschicht, die zwar nicht viel vom Sinn der Bildung verstand,
dafür umso mehr vom islamischen Glauben und dem Gebot viele Kinder
in die Welt zu setzen. Während früher diese Kinder in Scharen
wegstarben aufgrund der fehlenden Medizin, so überlebten ab der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr.
Genau das wurde der
Mittelschicht und der Freiheit in diesen Ländern zum Verhängnis,
wie man mit einer einfachen Generationenrechnung zeigen kann.
Folgende Annahmen
möchte ich treffen:
- Eine Generation dauert 25 Jahre.
- Der säkulare Teil macht 70% der Bevölkerung aus und hat 2 Kinder pro Frau.
- Die islamische Teil macht 30% der Bevölkerung aus und hat 4 Kinder pro Frau.
Natürlich sind die
Annahmen zufällig gewählt, aber ich halte sie für realistisch. Die
vier Kinder pro Frau entsprechen einer Verdoppelung pro Generation.
Anteil säk. 1968 | Anteil islam. 1968 | Anteil säk. 1993 | Anteil islam. 1993 | Anteil säk. 2018 | Anteil islam. 2018 |
70% | 30% | 54% | 46% | 37% | 63% |
Man sieht hier, dass
sich die strukturelle Mehrheit innerhalb von nur zwei Generationen
umdreht. Die Bevölkerung wächst dabei um knapp die Hälfte, und
während der säkulare Bevölkerungsteil „Maß hält“ wie es so
schön heißt, um den Kindern etwas bieten zu können, schreiten die
Moslems zur Tat und stellen die langfristigen Weichen.
Selbstverständlich
ist nicht jeder Sprössling des Geburtendschihad ebenfalls ein
radikaler Anhänger des Islam, da wie oben beschrieben auch der
Zufall und größere Entwicklungen in die Lebensgeschichte einer
jeden Person mit reinspielen. Insgesamt aber ist der Druck so groß,
dass „Verluste“ deutlich überkompensiert werden. Dies zeigt auch
beispielsweise mein Artikel über eine pakistianische Frau, die sich
trotz allgemeiner Überbevölkerung über den islamisch motivierten
staatlichen Druck
zu mehr Kindern beschwerte.
Die in der Tabelle
dargestellten Relationen passen übrigens wie die Faust aufs Auge der
meisten Länder vom Maghreb bis zur Türkei. Sie alle haben ihre
Bevölkerung verdoppelt im Laufe der letzten beiden Generationen und
sie alle sind in den letzten Jahren in einen Zustand der permanenten
politischen Unruhe eingetreten, der kaum mehr von den Militärregimes
unterdrückt werden kann.
Aber man kann mit
diesem einfachen generationellen Selektionsmodell weit mehr
darstellen, als nur die Vorzeichen für islamisch motivierte Unruhen.
Der Bevölkerungsrückgang in den ehemaligen Achsenmächten wird wohl bald wieder enden
Ein anderes
Anwendungsbeispiel für das Modell besteht in der Abschätzung
genereller demografischer Prozesse. Japan beispielsweise erlebt wie
auch Deutschland und Italien gerade einen Bevölkerungsrückgang.
Nimmt man aber an, dass auch die Zahl der eigenen Kinder davon
abhängt, wie viele Kinder die Eltern hatten und weniger von
Sozialprogrammen oder deren Abwesenheit, dann wird sich bald schon
ein Gleichgewicht einpendeln, und danach geht es wieder nach oben.
Folgende Annahmen
braucht es dazu:
- Frauen mit vier Kindern machen 1% der Gesellschaft aus
- Frauen mit drei Kindern machen 4% der Gesellschaft aus
- Frauen mit zwei Kindern machen 45% der Gesellschaft aus
- Frauen mit einem Kind machen 20% der Gesellschaft aus
- Frauen ohne Kind machen 30% der Gesellschaft aus
Kinderlose haben meist keine Nachfahren |
Es zeigt sich, dass
der Verlust zunächst zwar massiv ist, danach aber zu einem
Gleichgewicht kommt, wenn die kinderlosen Feministen und Hedonisten
alle tot sind und eine neue Generation Kinder aus kinderreichen
Familien übernimmt. Natürlich wird es immer Wechsel geben zwischen
den einzelnen Kategorien, aber das natürliche Gleichgewicht scheint
mir näher an der Null zu liegen, als
an dem aktuellen Wert in Deutschland von etwa 25%.
Oftmals wird
hinsichtlich des Bevölkerungsrückganges in den ehemaligen
Achsenmächten davon gesprochen, dass spezielle Programme dafür
sorgten, dass Frauen immer weniger Kinder hatten. Blickt man dagegen
aus der übergenerationellen Perspektive auf die Situation, dann
könnte es auch einfach nur sein, dass überproportional viele
Menschen mit einer Prägung für viele Kinder im Krieg das Leben oder
ihre Existenz verloren, während Personen mit der Einzelkindprägung
erfolgreicher überlebten und nach dem Krieg entsprechend weniger
Kinder zeugten.
Die Entwicklung in der Tabelle zeigt übrigens auch eindeutig, dass der aktuelle zeitgeistige Trend bald schon wieder vorbei sein wird. Man muss lediglich die Eigenheiten "Feminismus" mit einem oder keinem Kind verbinden, während konservativere Lebenseinstellungen in der Regel mit drei oder mehr Kindern verknüpft sind, um zu sehen, dass der Spuk bald wieder vorbei sein wird.
Als wichtigste Frage steht eigentlich nur im Raum, wie viel sie vor ihrem Abgang noch kaputt machen werden.
Was passiert, wenn man sich eine Unterschicht „züchtet“?
Gerne werden
Einwände gegen das Pampern der Unterschicht mit Kindergeld und extra
Sozialhilfe für deren Kinder als „sozialdarwinistisch“
abgewürgt. Dabei ist es doch gerade sozialdarwinistisch oder
eugenisch, wenn man die staatlichen Fördertöpfe so füllt und
anordnet, dass die Unterschicht auf Kosten der Mittelschicht gerne
ein Kind mehr in die Welt setzt, weil es dann noch
mehr Geld und Vergünstigungen gibt. Es ist eben keine
„Veredelung“, die mit dieser Art von sozialistischen Programmen
gefahren wird, sondern eine gezielte „Verelendung“ im
übergenerationellen Sinn.
Was in längerer
Frist passiert, wenn man solche Programme aufrecht erhält, das lässt
sich ebenfalls leicht ablesen.
Hier die Annahmen
dazu:
- Die Unterschicht (10%) bekommt 2,3 Kinder
- Die Mittelschicht (75%) bekommt 1,6 Kinder
- Die Oberschicht (10%) bekommt 2 Kinder
- Die islamische Parallelgesellschft (5%)
Die kontrahierende Mittelschicht querfinanziert die Kinder der Unterschicht |
Auch hier zeigt sich, dass die Bevölkerung erst fällt, danach sich auf einem Plateau findet und danach wieder kräftig wächst aufgrund der nun dominierenden Großfamilien. Nach drei Generationen befindet sich die Mittelschicht das letzte Mal in der Mehrheit, wobei die Unterschicht gemeinsam mit ihren islamistischen Transfergeldkollegen bereits zahlreicher sind und insgesamt die Bevölkerung wieder gewachsen ist. Ab der vierten Generation dann dominieren die Islamisten absolut, während die alte Mittelschicht nur noch doppelt so groß ist wie die Unterschicht.
Die große Frage
wäre allerdings, ob der Sozialstaat nach der dritten Generation noch
existiert, oder ob bis dahin eine Ungläubigensteuer dafür sorgt,
dass die Mittelschicht mit der Unterschicht verschmolzen ist, um die
Transfers zur muslimischen Mehrheit zu maximieren.
Aber selbst ohne den
Islam würde das politisch induzierte Geburtenungleichgewicht
sukzessive zur Katastrophe führen, je nachdem wie stark die Anreize
sind und wie weit die oben erwähnten Faktoren zur Kinderzahl dies
überkompensieren.
Ich schätze, dass
wir uns in Deutschland aktuell zwischen Generation 1 und 2 der
Tabelle befinden, es wird also noch ein paar Jahre dauern, bis der
Islam gemeinsam mit der Unterschicht das System einreißt.
Als Fazit bleibt
festzustellen, dass:
- Wenn die Oberschicht überproportional viele Kinder hat, dann gibt es in der nächsten Generation viele Genies.
- Wenn die Mittelschicht überproportional viele Kinder hat, dann genießt die nächste Generation viel Stabilität.
- Wenn die Unterschicht überproportional viele Kinder hat, dann hat man in der nächsten Generation ein Problem.
- Wenn man den Islam ins Haus lässt, dann ist man absehbar verloren.
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