Angela Merkel hat die Menopause wahrscheinlich schon hinter sich (Bildquelle) |
Auch wenn die über die Sache berichtende Daily
Mail gerne mal über das Ziel hinausschießt: Das ist kein
Scherz! Es passt sogar nahtlos rein in die allgemeine
Verdummungswelle an britischen Universitäten. An der ehemals als
höhere Bildungseinrichtung bekannten Universität Birmingham beispielsweise wurde
kürzlich beschlossen, alten, männlichen, weißen, heterosexuellen
Professoren junge Damen aus Minderheiten an die Seite zu stellen, um
sie an ihr „Privileg“ zu erinnern. Und so wundert es fast
nicht, dass man in Leicester nun auf die Idee kam, wie sicht das Thema
der Menopause „enttabuisieren“ lässt.
Die postmoderne Technik von Realität mit Sprache schaffen in praktischer Anwendung
Tatsachen zählen
nicht viel in der postmodern-nihilistischen Weltsicht. Eine Realität
gibt es keine und alles beruht nur noch auf gruppenbezogenen
Gegensätzen und dem Fühlen dessen, was richtig ist. Argumente zählen nicht aufgrund ihres Wahrheitsgehalts, da es keine Wahrheit mehr gibt, sondern nur noch in ihrer Überzeugungskraft auf die Gefühlslage der Rezipienten. Das sind die
philosophischen Grundlagen, auf denen diese Maßnahme offenbar beruht
und diese Grundlagen
sind wohldokumentiert.
Ziel der aktuellen
Übung, wonach an der Universität mittelalte, männliche
Wissenschaftler dazu angespornt werden sollen, „über die Menopause
zu reden“ ist ganz offenbar das Hereinrücken des Themas in das
Bewusstsein von Männern, die damit eigentlich nichts zu tun haben,
um es auch zu ihrem Problem zu machen. Ihre Realität soll verändert
werden und dies über verpflichtende Sprachakte. Dies, so meine
Vermutung über die Gedankengänge der Verantwortlichen, wird dazu
führen, dass etwas mehr (Problem-)Gleichheit herrscht unter den
Wissenschaftlern, da dann alle die Menopause im Kopf haben und entsprechend daran zu
leiden beginnen.
So irre das
klingen mag, es entspricht tatsächlich der Agenda des postmodernen,
nihilistischen Sozialismus.
Umgesetzt überall da, wo der Staat die Finger im Spiel hat
Die neue Initiative
zum Mainstreaming der Menopause stammt von Dr.
Andrea Davies, einer Spezialistin für Marketing, die berufsmäßig
also bestens im Bilde darüber ist, wie man Männer in die Menopause
treiben kann.
Wie die Daily Mail schreibt ist das Bewusstwerden der weiblichen Menopause für Männer wichtig für eine positive Arbeitsatmosphäre. Wenn es nach der Professorin geht soll die Universität daher insgesamt „menopausenfreundlicher“ werden. Dazu veranstaltet sie auch jeden Monat ein Kaffeekränzchen für mittelalte Wissenschaftler beiden Geschlechts, wo diese sich offen und tabufrei über das bisherige Tabuthema austauschen können.
Wie die Daily Mail schreibt ist das Bewusstwerden der weiblichen Menopause für Männer wichtig für eine positive Arbeitsatmosphäre. Wenn es nach der Professorin geht soll die Universität daher insgesamt „menopausenfreundlicher“ werden. Dazu veranstaltet sie auch jeden Monat ein Kaffeekränzchen für mittelalte Wissenschaftler beiden Geschlechts, wo diese sich offen und tabufrei über das bisherige Tabuthema austauschen können.
Das wichtigste Mittel ihrer
Bemühungen besteht darin, die mittelalten Männer an der
Universität dazu zu bringen, täglich drei Mal das Wort „Menopause“
in den Mund zu nehmen. Noch ist nicht bekannt, ob dies obligatorisch
sein wird, oder nur eine Handlungsempfehlung für das goldene
Feministernsternchen in der Personalakte.
Falls Sie, werter
Leser, nun denken: „Das ist etwas, das auch wir unbedingt in unserem Betrieb
benötigen!“, dann habe ich eine sehr gute Nachricht. Die Frau
veranstaltet Vorträge zum Thema und besucht Unternehmen, um diese
auf das Problem der verschämt und heimlich durchlebten Menopause
aufmerksam zu machen und was sich dagegen machen lässt. Ich bin mir sicher, wenn das Honorar stimmt,
dann würde sie ihren Vortrag auch in Deutschland halten.
Wie relevant das
Herzensthema der Frau ist erkennt man daran, dass bereits mehrere
öffentliche Arbeitgeber beschlossen haben, ihr Arbeitsumfeld
„menopausenfreundlicher“ zu gestalten. Darunter die Universität
von Manchester, das Trinkwasserunternehmen Severn Trent Water und die
Polizei von Nottinghamshire.
Weiteres Potenzial in der Sache ist aber noch im Überfluss vorhanden, da noch nie so viele Frauen wie heute gearbeitet haben und die Menopause durchschnittlich beginnt, wenn eine Frau 51 Jahre alt ist. Je mehr mittelalte Frauen man also im Unternehmen hat, desto mehr muss man damit rechnen, dass es Produktivitätsprobleme gibt wegen „Hitzewallungen, Schwitzen, Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Panikattacken, Angstzuständen und einem Verlust des Selbstvertrauens.“ Mal ehrlich, wer will schon solche Arbeitskollegen?
Weiteres Potenzial in der Sache ist aber noch im Überfluss vorhanden, da noch nie so viele Frauen wie heute gearbeitet haben und die Menopause durchschnittlich beginnt, wenn eine Frau 51 Jahre alt ist. Je mehr mittelalte Frauen man also im Unternehmen hat, desto mehr muss man damit rechnen, dass es Produktivitätsprobleme gibt wegen „Hitzewallungen, Schwitzen, Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Panikattacken, Angstzuständen und einem Verlust des Selbstvertrauens.“ Mal ehrlich, wer will schon solche Arbeitskollegen?
Angesichts dieser Tatsachen ist die Zahl der Nachahmer des Programms
für Menopausenfreundlichkeit erschreckend niedrig. Sie könnten
also ein Problem lösen und zum Trendsetter werden! Na?
Wenn Maßstäbe dramatisch verrutschen
Ich frage mich
gerade, ob es auch Bewegungen gibt, die sich für das Mainstreaming
der „Midlife Crisis“ einsetzen. Es handelt sich dabei um ein
Phänomen, das nicht weniger real ist als die Menopause und dessen
Begriff abhängig von der Sprachversion bei Wikipedia wahlweise im
Jahr 1957
oder 1965
von dem Psychoanalytiker Elliot Jaques geprägt wurde.
Die Auswirkungen der Midlife-Crisis
sind nicht weniger bedeutend und drücken sich allgemein aus in einer
Lebenskrise, die in der Mitte des Lebens entsteht, da die Betroffenen
- in der Regel Männer – realisieren, dass sie nicht mehr jung sind
und ihr volles Potenzial nicht ausgeschöpft haben. Die Symptome dazu
lauten Depression, Flucht in die Darstellung von Jugendlichkeit,
Affären mit jüngeren Frauen und impulsiven Porschekäufen. Und Männer gibt es im Arbeitsumfeld nach wie vor sehr viele.
Warum also nicht auch
darüber sprechen? Wobei, gesprochen wird darüber sehr gerne und es
gibt genügend kulturelle
Produkte, die sich diesem Thema annehmen. Allerdings meist eher
negativ konnotiert und mit einer guten Portion Häme für die
betroffenen Männer.
Ich
vermute, das liegt am Privileg, weißer, männlicher, heterosexueller, mittelalter
Männer.
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