Meine Meinung (Bildquelle) |
Die tägliche
Lektüre der internationalen Presse kommt mir immer mehr vor wie ein
Abstecher in ein Paralleluniversum. Was vor wenigen Jahren noch fest
in der Rubrik „Satire“ verordnet war füllt heute die Spalten von
Medien, die von sich den Anspruch erheben ernst genommen zu werden.
Es ist dabei nur wenig beruhigend, dass wir Deutschen nicht alleine
sind mit diesem Problem. Tatsächlich könnte man behaupten, der um
sich greifende Wahn ist noch viel schlimmer jenseits des betreuten
Denkens Merkeldeutscher Medien. Im folgenden unter vielen Kandidaten
drei Beispiele aus den letzten drei Tagen.
Theaterlicht ist „rassistisch“, weil es farbige Schauspieler diskriminiert
Das steht so
tatsächlich in einem Artikel des britischen Telegraph.
Vor einiger Zeit gab es bereits die „Kontroverse“, wonach
Fotofilm farbige Menschen diskriminieren würde, siehe hier ein
Artikel bei Hadmut Danisch, der sich mehrfach zum Thema ausließ.
Der Vorwurf dabei: Böse weiße Männer hätten irgendwann in der
bösen alten Zeit Farbfotofilm erfunden und ihn so gebaut, dass er
weiße Menschen hübsch darstellt, während die Haut farbiger
Menschen falsch rüberkommt.
Auch wenn es
handfeste technische Gründe gibt, warum dem so sein könnte und
warum nicht, und nicht zuletzt auch ein paar farbige Ingenieure
einfach einen eigenen Farbfilm hätten entwickeln können, die Sache
blieb offenbar einigen im Hinterkopf hängen, als sie einem der
vielen Subventionstheater einen Besuch abstatteten.
Dort mussten sie
dann dem rassistisch diskriminierenden Akt beiwohnen, wie ein
dunkelhäutiger Romeo seine Julia bezierzte, man aber nur die blonde
und blauäugige Julia sehen konnte, während von Romeo dank der
weißen Herrenmenschenbeleuchtung nur die Zähne und das Weiß in den
Augen zu sehen war.
So oder so ähnlich
muss es sich jedenfalls zugetragen haben. Das Ende der Geschichte ist
nun, dass eine der größten englischsprachigen Medienangebote einen
Artikel darüber brachte. Darin durften sich sich allerlei Experten,
Schauspieler und Personen, die sich dafür halten auslassen, warum
farbige Schauspieler „mit der Kulisse verschwimmen“, und dass das
gefälligst geändert werden muss.
Meine Empfehlung
dazu wäre, zum nächsten Besuch im Theater neben dem Opernglas auch
eine Sonnenbrille mitzubringen. Angesichts des grassierenden Irrwitz
(vor allem unter Künstlern und sich für solche haltende) wird es
bald wohl sehr hell werden auf der Bühne.
Umerziehung wird Standard für „männliche, bleiche und langweilige“ Professoren
Noch einmal im
Telegraph
fand sich der nächste Schlag gegen Sinn und Verstand. Dazu
vielleicht noch die Vorbemerkung, dass Großbritannien derzeit von
einer konservativen Koalition regiert wird bestehend aus königstreuen
Nordiren (DUP) und der „normalen“ konservativen Partei (auch
genannt Tories). Aufgrund der weitgehenden Abwesenheit eines
Föderalismus unterstehen die Universitäten des Landes der
Oberaufsicht der Regierung in London.
Diese
Zusatzinformation ist wichtig für die Einordnung eines neuen
Programms für „weiße, bleiche und langweilige“
Universitätsprofessoren. Im Original hieß der Titel „Male, pale
and stale university professors“, ich übertreibe hier also nicht.
Eher das Gegenteil, da „stale“ sich auch mit „abgestanden“
übersetzen lässt.
Konkret sollen die
genannten Professoren im Rahmen des neuen Programms „reverse
mentors“ an die Seite bekommen, die ihnen etwas über die Welt da
draußen jenseits des weißen, heterosexuellen Patriarchats
beibringen sollen. Auch hier keine Übertreibung. Ich bin mir gerade
nicht sicher, wie ich dieses reverse mentors übersetzen soll.
Vielleicht mit „umgedrehte Mentoren“? Oder doch eher
„Lebensweltmentoren“? Ich weiß es nicht, neige aber vor allem zu
„Politoffizier“ als Übersetzung.
Denn konkret werden
es junge, farbige, weibliche Angehörige von Minderheiten sein, die
den Professoren nicht nur über die Schulter blicken sollen. Aber nicht nur das. Laut Professor (sic!) John Rowe von der Universität von Birmingham
(Islamatnteil in der Stadt
>20%) sollen sie die ihnen zugeteilten Professoren auch „konfrontieren“
und bei ihnen „ein Gefühl des Unwohlseins hinterlassen“.
Wir haben es also
mit einer weiteren lupenreinen Umerziehungsmaßnahme zu tun, das
problemlos in die maoistische Kategorie von „Kritik und
Selbstkritik“ passt. Gerade erst vorgestern schrieb ich in
diesem Blog über Boris Johnson, den seine eigenen konservativen
(sic!) Parteifreunde in ein „Diversity Training“ schicken wollen,
sprich, ihn in ein Umerziehungslager stecken wollen für das korrekte
Einordnen der Burka als „lächerlich“. Meine durchaus gewagte
Schlussfolgerung dazu war, dass es geradezu maoistisch ist, was sich
da für eine Mentalität eingenistet hat - wohlgemerkt in führenden
konservativen Zirkeln Großbritanniens.
Dieses neue
Programm aber passt dazu wie die Faust aufs Auge. Es ist ein Ausdruck
der selben Mentalität und erhärtet die maoistischen Umtriebe in
Teilen der britischen Elite. Ich will gar nicht erst wissen, wie
extrem linksextrem man bei der Labour Partei inzwischen ist.
#MeeToo-Hashtag Feminismus wird zunehmend zum Schuss ins eigene Knie
Den Abschluss der
Tour durch die Gummizelle auf dem Oberdeck der Titanic bildet
ein Artikel der kanadischen Global News. Dort weiß eine
Reporterin zu berichten, dass immer mehr Frauen Angst um ihre
Karriere haben. Also nicht jene, die keine Karriere haben und sich
mit Quoten und Vorschriften eine ergaunern wollen, sondern ausgerechnet die Sorte
Frau, die gut genug ist um auch ohne Quote und Vorschriften Karriere
machen zu können.
Immer mehr dieser
Sorte fähiger Frauen berichten über Probleme bei
Bewerbungsgesprächen und beim Erklimmen der Karriereleiter. Dabei nicht gemeint
ist die Häme, die dem ein oder anderen Quotenfrau (auch genannt
„Quotze“) entgegen schlägt, sondern die Angst von männlichen Arbeitskollegen gegenüber ihren weiblichen Kollegen, weil sie permanent fürchten müssen, von diesen des
sexuellen Missbrauchs beschuldigt zu werden.
Diese Technik der
Karrierezerstörung ist hoch effektiv, da egal ob es stimmt oder
nicht, der Mann ist weg vom Fenster, während der Nachweis des Lügens
durch die Frau nur schwer möglich ist. Männer haben Angst, dass
auch sie einer dieser Frauen über den Weg laufen könnten und so
stellen Unternehmen, in denen Männer das Sagen haben immer seltener
Frauen ein, auch wenn diese qualifiziert wären und es menschlich
passen würde.
Männer meiden ihre weiblichen Arbeitskollegen, da mit jedem
Aufenthalt in einem Raum nur zu zweit mit einer Frau der
Vorwurf der sexuellen Belästigung einhergehen könnte, weil es keine Zeugen gibt.
Zur Umgehung dieses
Problems verbreitet sich daher zunehmend die sog. „Pence Regel“. Von
Kanada bis Südkorea nehmen Männer den US-Vizepräsidenten Mike
Pence zum Vorbild, einem sehr konservativen Mann mit der Lebensregel,
nie mit einer Frau alleine in einem Raum zu sein, es sei denn es
handelt sich dabei um seine Ehefrau.
Wenn Frau also im
geschäftlichen Umfeld unterwegs ist, dann kommt es immer seltener
vor, dass sie einmal ein vertrauliches Gespräch mit einem männlichen
Arbeitskollegen führen kann. Auch nicht mit dem Chef und das ist ein
Problem, da auch manche Frauen gerne professionell angeben und ihrem
Vorgesetzten im Vieraugengespräch einfach mal zeigen wollen, was fachlich (nicht sexuell)
in ihnen steckt. Damit sind auch Gehaltsverhandlungen nur noch
möglich mit der Anwesenheit eines Anwalts
Ein weiteres Problem
ist das „Mainsplaining“, das mainstream-kulturell so nahe an
sexuelle Belästigung definiert wurde, wie die Flasche zum Bier. Man
stelle sich nun eine Besprechungsrunde vor, in der zwar mehrere
Männer sich gegenseitig gegen die anwesende Frau abschirmen, aber
die Frau nicht genügend Redezeit bekommt, oder noch schlimmer, ihr
Argument in der Debatte nicht sticht. Die Folge: Tränen,
Beleidigtsein, Diskriminierung, Klage, Abfindung.
Auf der Plusseite
könnte man nun zwar einwenden, dass der Feminismus offenbar
Arbeitsplätze schafft und für ordentlich Kapitalumsatz sorgt. Aber
wenn ein Arbeitgeber die Wahl hat zwischen einer potenziell
nörgeligen Tussi mit hohem Abfindungsrisiko, die potenziell
beruflich ein Volltreffer sein könnte und einem potenziell
nörgeligen Typen ohne hohes Abfindungsrisiko, der potenziell
ebenfalls ein Volltreffer sein könnte, dann wird er sich bei relativ
gleicher Qualifikation vermutlich eher für ihn entscheiden.
Feminismus sei dank müssen Frauen also am Ende draußen bleiben. Und das egal, wie talentiert und ehrgeizig sie sind.
Feminismus sei dank müssen Frauen also am Ende draußen bleiben. Und das egal, wie talentiert und ehrgeizig sie sind.
Man sieht, das
globalisierte westliche Narrenschiff nähert sich auch in
diesem Bereich immer mehr dem Eisberg namens Saudi Arabien an.
Und das mit freundlicher Unterstützung unserer
links-feministischen Nestbeschmutzer, Pardon, Frauenbefreierinnen.
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