In der linken Hippiehochburg San Francisco gehen die Mauern hoch

Hippiepoller (Bildquelle)

Es ist Südafrika, wo das Endstadium der Erosion öffentlicher Sicherheit zu beobachten ist. Dort werden sogar PKW mit Flammenwerfern nachgerüstet, um bei Bedarf Räuber verjagen, die an roten Ampeln auf den Zugriff warten. Den Beginn dieser Erosion im gesellschaftlichen Grundvertrauen erleben wir gerade im ergrünenden Deutschland, wo sich neben AfD Politikern neuerdings auch Besitzer von SUVs ihres Lebens nicht mehr sicher sein können und Merkelpoller bei Infrastrukturprojekten seit drei Jahren so selbstverständlich dazu gehören wie die Behindertenrampe. Mehrere Schritte weiter ist man in San Franciso, dem ewigen Sehnsuchtsort der Hippies, wo die Einwohner dank ihres linken Glaubens zum Selbstschutz nun zu Felsbrocken greifen müssen.



Daily Mail: Einwohner des von Obdachlosigkeit geplagten San Francisco versperren ihre Bürgersteige mit Felsbrocken, damit Obdachlose nicht darauf campieren können



Im Zuge von San Franciscos Obdachlosenkrise sah sich eine Nachbarschaft dazu veranlasst, fast zwei Dutzend Felsbrocken entlang des vor ihren Häusern liegenden Bürgersteigs zu platzieren, damit niemand nachts darauf campieren kann.

Makrabre Touristen der Stadt können die Felsbarriere entlang in der Nähe des Clinton Parks im Stadtteil Mission Dolores finden.

Der Anwohner David Smith beschwerte sich darüber, dass Obdachlose „sich einen Schuss geben und dann über Nacht vor Ort bleiben“ würden.

„Viele Nachbarn haben sich daran beteiligt und jeweils paar hundert Dollar dazu gegeben, um das Problem zu beheben und das ist es, was sie sich ausgedacht haben“, sagte Smith gegenüber KTVU.

Laut Ernesto Jerez, einem weiteren Nachbar hätten die Felsen dabei geholfen, die Obdachlosen fernzuhalten.

„Es ist ein Problem. Wir müssen etwas unternehmen. Ich habe den Eindruck, dass rein nichts getan wird“, sagte er dem Sender.

Während die Anwohner von Mission Dolores froh sind eine Lösung für das Problem gefunden haben, bezeichnen Kritiker das Aufstellen der Felsbrocken als grausam.

„Dafür gibt es eine Bezeichnung. Es nennt sich Anti-Obachlosen-Architektur“, so Jennifer Friedenbach, die Geschäftsführerin der Coalition On Homelessness gegenüber der KTVU.

Eine Sprecherin der Abteilung für öffentliche Infrastruktur der Stadt San Francisco meinte, dass die Stadt nichts mit der Platzierung der Felsbrocken zu tun habe und es keine Pläne gibt, sie wieder zu entfernen, da sie den Bürgersteig selbst nicht blockieren.

Schon lange plagen San Francisco Probleme mit menschlichen Fäkalien und Fixernadeln auf offener Straße, was insbesondere das Viertel Tenderloin betrifft, wo sich viele Süchtige und Obdachlose aufhalten.

Die Stadt richtete inzwischen öffentliche Toiletten ein und kündigte im vergangenen Jahr die Bildung eines speziellen sechsköpfigen „Kackpatrouille“ an, um die menschlichen Exkremente zu beseitigen. Ebenso will San Francisco Mittel freigeben, damit Mitarbeiter in Vollzeit die gebrauchten Fixernadeln einsammeln.

Angesichts der nicht enden wollenden Probleme in der Stadt drohte letzte Woche Präsident Donald Trump damit, die Umweltschutzbehörde in der Stadt aktiv werden zu lassen, nachdem er bei einem Besuch in Kalifornien die linke Politik des Bundesstaates auf allen Ebenen für die Obdachlosenkrise verantwortlich machte.

Trump beschuldigte die Stadt, eine enorme Menge an Abfällen, einschließlich Nadeln, ungefiltert über die Sturmabflusskanäle in den Ozean laufen zu lassen.

„Es ist eine schreckliche Situation, die sich uns in Los Angeles und San Francisco bietet“, sagte Trump Reportern nach seiner Rückkehr nach Washington.

„Wir werden San Francisco in Kürze eine Verwarnung aussprechen, da sie die Vorschriften völlig ignorieren. Sie müssen aufräumen. Wir können nicht zulassen, dass sich unsere Städte in Höllenlöcher verwandeln“, sagte er.

In einer Erklärung bezeichnete die Bürgermeisterin von San Francisco London Breed die Bemerkungen von Trump als „lächerlich“ und sagte, dass die Abwässer in städtischen Kläranlagen gefiltert würden und nicht ungefiltert „in die Bucht oder den Ozean“ fließen.

Viele der Fixernadeln, die auf den Straßen herumliegen und am Ende im Meer landen werden von der Stadt selbst herausgegeben. Das städtische Gesundheitsamt verteilt monatlich schätzungsweise 400.000 saubere Spritzen im Rahmen von Programmen, die das Risiko von HIV und anderen Infektionskrankheiten verringern sollen, da Drogenabhängige andernfalls kontaminierte Nadeln teilen könnten.

In ihrer Erklärung sagte Breed, dass die Stadt die Obdachlosigkeit bekämpft, indem Notunterkünfte 1.000 weitere Betten erhalten sollen, sowie ein 600 Millionen Dollar Programm für den Sozialen Wohnungsbau entstehen soll, und insgesamt die städtischen Dienstleistungen für Menschen mit Sucht- und psychischen Erkrankungen ausgebaut werden sollen.


Ein paar zusätzliche Infos zur Einordnung der Situation



Benötigt ein Heroinabhängiger zwei Nadeln am Tag, dann gibt es über 6.000 Süchtige in der Stadt mit knapp 900.000 Einwohnern; die Rate liegt damit bei 1:135; in Deutschland liegt sie bei unter 1:500.

Bevor Breed im vergangenen Jahr Bürgermeisterin wurde lag das Budget von San Francisco pro Jahr und offiziell registriertem Obdachlosem bereits bei 40.000 Dollar. Mit ihr als Bürgermeisterin stiegen die Ausgaben auf bislang 100.000 Dollar pro Kopf unter anderem aufgrund der von ihr initiierten Kackpatroille, deren Mitarbeiter aufgrund der Gefahrenzulage im Jahr bis zu 184.000 Dollar verdienen. Die angedachten weiteren Maßnahmen kämen noch einmal oben drauf.

Der Stadtrat von San Francisco besteht aus elf Personen, die alle der linken Demokratischen Partei angehören. Die Bürgermeisterin London Breed ist ebenfalls links, wie vermutlich auch die von ihr mit viel Tamtam ernannte lesbische Feuerwehrchefin. Im US-Repräsentantenhaus wird die Stadt seit Jahrzehnten vertreten von Nancy Pelosi und damit aktuell einer der wichtigsten Figuren der politischen Linken in den USA.

Der Gini Koeffizient von San Francisco ist unbekannt. Allerdings leben aufgrund des nahe gelegenen Silicon Valley zahlreiche Milliardäre in der Stadt, so dass die Stadt den aktuellen Spitzenreiter Südafrika bei der Ungleichverteilung des Einkommens und Vermögens aller Wahrscheinlichkeit nach schlagen würde.

Es steht allerdings nicht zu befürchten, dass Republikaner die Stadt übernehmen könnten.
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