Das eigentliche Ziel des Massenmörders von Neuseeland |
Das Blut der Opfer des Attentats in Neuseeland war noch nicht trocken, da verbreiteten die Medien bereits die vom Haupttäter hinterlassenen Botschaften und sein Manifest. Er sei rechtsextrem, ein Nazi und Rassist. Nach dem, was ich darüber bislang las ist das alles korrekt, wie auch die Vergleiche mit Anders Breivig. Was die Mainstream Medien in ihrem Schreck aber nicht berichteten ist das erklärte Ziel des Attentäters: Es ist die Vernichtung der neutralen und von allen Spielarten des Extremismus angewiderten Mitte der Gesellschaft.
Der Täter wollte spalten und er spaltete
Das 74 Seiten lange
Manifest lässt keine Zweifel zu, der Mann wollte kein Held sein. Wie er durchaus nachvollziehbar ausführt war er sich seiner Aussichten als Massenmörder mit Ruhm bekleckert zu werden völlig im Klaren.
Auch das Rachemotiv war nur eine Begleiterscheinung seiner Tat. Er geht zwar intensiv darauf ein in seinem Schriftstück - er nennt explizit die islamischen Eroberungsversuche und die islamische Sklaverei an Europäern der frühen Neuzeit, sowie die Opfer von islamischen Terroranschlägen der jüngeren Vergangenheit und vor allem die zehnjährige Ebba Akerlund, die in Schweden von einem islamischen Terroristen mit einem LKW überfahren wurde als vermeintlich legitime Rachegründe - gleichzeitig jedoch weist er darauf hin, dass er als Einzelner oder auch eine kleine Gruppe keinen Unterschied machen kann.
Was sind schon ein paar dutzend Tote „Invasoren“, wie er muslimische Einwanderer nennt, wenn es doch Millionen von ihnen sind, die in unsere Länder strömen und mehr Kinder bekommen als wir selbst. Mit „unsere Länder“ und „wir“ gemeint sind dabei europäisch geprägte Nationen mit weißer, christlich geprägter Bevölkerung.
Auch das Rachemotiv war nur eine Begleiterscheinung seiner Tat. Er geht zwar intensiv darauf ein in seinem Schriftstück - er nennt explizit die islamischen Eroberungsversuche und die islamische Sklaverei an Europäern der frühen Neuzeit, sowie die Opfer von islamischen Terroranschlägen der jüngeren Vergangenheit und vor allem die zehnjährige Ebba Akerlund, die in Schweden von einem islamischen Terroristen mit einem LKW überfahren wurde als vermeintlich legitime Rachegründe - gleichzeitig jedoch weist er darauf hin, dass er als Einzelner oder auch eine kleine Gruppe keinen Unterschied machen kann.
Was sind schon ein paar dutzend Tote „Invasoren“, wie er muslimische Einwanderer nennt, wenn es doch Millionen von ihnen sind, die in unsere Länder strömen und mehr Kinder bekommen als wir selbst. Mit „unsere Länder“ und „wir“ gemeint sind dabei europäisch geprägte Nationen mit weißer, christlich geprägter Bevölkerung.
Nein, das wahre
Motiv und die eigentliche Perfide dieses psychopathischen
Massenmörders lag in etwas anderem und auch darauf geht er
ausführlich ein in seinem Manifest. Das Manifest übrigens, man
sollte es sich herunterladen und lesen. Es wurde zwar vom Mainstream
gelöscht, aber man kann es beispielsweise
noch immer hier herunterladen.
Die Tatsache, dass das Manifest überall gelöscht wurde, es entspricht der leeren Geisteshaltung des
Nichtig machens von Geschehenem, und genau das ist Teil des wahren Tatmotivs. Der Attentäter spielt - wie auch schon Breivig, aber noch viel
geschickter - mit der gesellschaftlichen Actio-Reactio des derzeitigen
Zeitgeistes. Dessen kindlich-falsche Annahme scheint darin zu liegen,
dass jemand sich genau dann radikalisiert, wenn er das Manifest zu
lesen bekommt. Ganz so als würde man zum Nationalsozialisten wenn
man Mein Kampf ließt, zum Kommunisten, wenn man Marx ließt oder zum
Moslem, wenn man den Koran ließt.
Der billige und
impotente Versuch, Geschehenes ungeschehen machen zu wollen und Taten
zu Nullpotenzialen zu erklären ist ein wichtiger Teil dieses wahren
Motivs. Denn er brauchte diese inzwischen überall anzutreffende
Lücke zwischen der gesellschaftlich legitim erklärten Perspektive
und jenem, was die Menschen in der Masse tatsächlich sehen und
begreifen. Diese Lücke ist es, in die der Täter seine Brechstange
überhaupt erst ansetzen konnte, um sie mit dem brachialsten aller
Mittel zu einem tiefen Spalt zu öffnen.
Spalten wollte der
Täter. Er wollte alle dazu zwingen, Farbe zu bekennen. Nicht ohne
Grund verwies er auf den YouTuber Pewdiepie/Felix Kjellberg und Candice Owens. Sie
beide entziehen sich dem linken Mainstream und sie beide beide sind
trotz aller Sanktionen durch den Status Quo und trotz – oder wegen
- ihrer Haltung erfolgreich. Ihre Haltung? Nun, sie weisen wieder und
wieder auf diese Lücke hin zwischen der erlaubten Meinung und dem,
was da wirklich sein könnte.
Beide sind zudem mit
einer robusten freiheitlich Gesinnung ausgestattet, sie verstehen
sich als liberal und im Falle von Kjellberg sogar als linksliberal.
Wer das Manifest liest, der wird schnell sehen, wie wenig der Täter
mit der Gesinnung der beiden gemein hat. Trotzdem verweist er auf sie
und gibt sich als deren Verbündeter aus.
Warum nur? Es ist
ihr Millionenpublikum in aller Welt. Aber er machte es nicht um der
Aufmerksamkeit wegen, die er mit deren Nennung erzeugte, sondern er wollte den Mainstream dazu bringen,
die beiden noch mehr zu sanktionieren und ihnen die Öffentlichkeit
wegzunehmen. Die wahre Absicht bestand im Kalkül, dass wenn jemand
mit einem integren Persönlichkeitsprofil aus der Öffentlichkeit
ausgeschlossen wird, dann muss jeder mit einem Rest an Verstand
empört sein und sich auf dessen Seite schlagen und gleichzeitig muss
er den Status Quo zu hassen beginnen für seine hässlichen und
falschen Entscheidungen.
Der Täter wollte
zwei Lager erzeugen, die sich beide unversöhnlich gegenüberstehen
und die sich aus ihrer unüberbrückbaren Differenz heraus
extremisieren. Denn nur so, auch das lässt sich im Manifest
eindeutig nachzeichnen, kann im freiheitlichen – und für ihn
ethnisch weißen – Westen eine kritische Masse entstehen, die sich
der herrschenden linken Elite entschieden entgegenstellt und die
Selbstvernichtung abwendet.
Und der Mann, das
lässt sich bereits jetzt sagen, konnte sein wirkliches Ziel
vollumfänglich erreichen. Dabei sind es weniger Kjellberg und Owens,
die er mitsamt ihrer Fans über den Rand stürzte, sondern auch alle
anderen. Beim
ach so schlauen Spiegel findet sich eine beeindruckende
Schwarzliste mit all jenem, das den Täter zur Tat verhalf:
Internetseiten, Soziale Medien, Videoportale, Suchmaschinen,
Chatforen, Onlinespiele. Kurzum alles, das die heutige digitale Welt
ausmacht und es wird demnächst schon mit gesinnungsethischem Napalm
vernichtet werden, so dass niemandem mehr eine andere Wahl bleibt,
als die langweilige Kröte der glatten, korrekten Oberfläche zu
schlucken oder sich weiter in eine Nische zu bewegen und damit in
eine noch stärkere Filterblase.
Ein bezeichnendes
Beispiel für das korrekte Kalkül des Täters ist, dass die
neuseeländische Ministerpräsidentin als eine der ersten
Konsequenzen aus dem Massenmord ankündigte, die
Waffengesetzgebung des Landes „extrem“ zu überarbeiten. Man
muss nicht der größte Fan von Waffenbesitz sein um zu erkennen,
dass Terroristen und Kriminelle die letzten sind, die sich aufgrund
der Gesetzgebung vom Kauf einer Schusswaffe abhalten lassen. Das
Gegenteil ist der Fall. Mit einer Schusswaffe steigt ihre
Überlegenheit gegenüber unbewaffneten Zivilisten exponentiell,
während ihr Risiko auf eine Strafe nur marginal ansteigt.
Der Täter geht im
Manifest genau darauf ein und bezeichnete diese Entwicklung für
Neuseeland auch ohne seine Tat als „unvermeidlich“ und eine Frage
der Zeit. Dazu verweist er auch auf die USA und deren Zweiten
Verfassungszusatz, der den Bürgern das Recht auf das Tragen von
Waffen verleiht. Diesen, so seine nicht allzu prophetische Vermutung,
würde mit seiner und anderen künftigen Gräueltaten noch weiter
unter Druck geraten, so dass unter den freiheitlichen der
amerikanischen Waffenträger eine große Masse entsteht, die sich aus
Ablehnung einer Restriktion ihrer Freiheit ebenso abspalten und in
seinem Sinn radikalisieren.
Es wäre eine
äußerste Seltenheit, falls der Anschlag nicht auch für andere
invasive Eingriffe in die Freiheitsrechte des Einzelnen genutzt
würde. Die üblichen Stichworte zum Thema lauten:
Telefonüberwachung, Vorratsspeicherung, Bargeldverbot. Nicht zuletzt
wird auch das ein oder andere Soziale Medienunternehmen die
Daumenschrauben des Erlaubten noch etwas weiter anziehen und die
zahlreichen Gesetze gegen „Hasskommentare“ - vor allem jene im
Mutterland Großbritannien - zeigen, dass auch für Neuseeland noch
viel Luft nach oben ist.
Der Attentäter hat
all diese Stellschrauben gesellschaftlicher Repression auf Mal zum
drehen gebracht und der dumme Mainstream – siehe das Pamphlet im
Spiegel – dreht fröhlich weiter.
Das Problem dahinter
lässt sich am besten als Frage formulieren: Wie lange werden wir
noch zulassen, dass kranke psychopathische Massenmörder darüber
bestimmen wie wir alle leben?
Millionen, denen die beklemmenden Tatsachen bekannt sind
Ein Gutteil des
Manifests geht ein auf die demografische Entwicklung der weißen,
europäischstämmigen Weltbevölkerung, die sich deutlich
unterscheidet von jeder der muslimischen Einwanderungsbevölkerung.
Kein einziges weiß geprägtes Land erreicht heute noch die
Reproduktionsrate, so der Text. Kaum eines dieser Länder hat keine
muslimische Einwanderung – der Täter wählte Neuseeland als
Anschlagsziel unter anderem auch deshalb, weil er zeigen wollte, dass
diese bis ans buchstäbliche Ende der Welt reicht – und in keinem
der Länder kann man einen allgemeinen Erfolg melden bei der
Integration der Muslime und der Assimilation ihrer Kinder und Enkel.
Der Täter geht in
seinem Manifest dazu ein auf die verübten Gräueltaten von Muslimen
in Europa. Seien es die vielen verheerenden Terroranschläge, oder
das Phänomen der „Grooming Gangs“, das sich überall durch
Europas Mädchenkinderzimmer gefressen hat. Eine lange Liste mit
Links zu externen Quellen (meist Wikipedia!) unterstreicht dabei seine Vorwürfe gegen die
muslimische Bevölkerung in Europa in ihrer Absicht einer feindlichen
Übernahme des Landes.
All die genannten
Fakten sind korrekt und auch das
im Manifest verlinkte Video zum Thema ist wohlbekannt. Man kann
dem Täter und seinen muslimischen Feinden in diesem Zusammenhang
zwar „Lineardenken“ vorwerfen, da beide die
Bevölkerungsentwicklung bis ins Jahr 2100 voraussehen wollen. Aber
es ist auch eine gängige Herangehensweise für derartige Prognosen,
da sie die einzige ist, die auf robusten Annahmen gründet. Des
weiteren sind auch Grooming Gangs ein großes reales Problem überall
in Europa und den ehrlicheren unter den Zeitgenossen ist zusätzlich
auch bekannt, dass sie ihre Taten vor allem islamisch-religiös
begründen.
Und auch die
mangelnde Integration und mitunter aktive Desintegration durch
muslimische Gemeinden ist allseits bekannt. Kein Wort verlieren muss
ich über die Millionenzahl, die er für die muslimische Einwanderung
behauptet. Wir alle haben noch die Bilder vom Sommer/Herbst 2015 im
Hinterkopf.
Die Informationen
sind korrekt. Alles, was der Täter im Manifest auflistet ist
korrekt. Die aufgezählten demografischen, kulturellen und
kriminalitätsbezogenen Fakten entsprechen zweifelsohne den
Tatsachen.
Mit der Ableitung
eines Massenmordes daraus verhält es sich meines Erachtens jedoch in
etwa so wie mit einem Auto, das an einer Menschenmenge vorbeifährt
und einem, das in sie reinfährt. Beide Tätigkeiten sind sehr
ähnlich und sie liegen nur wenige Meter nebeneinander - und doch
könnte der Unterschied nicht größer sein.
Die falsche Logik des Massenmörders
Hätte ich den Täter
vor seiner Tat gekannt – einiges spricht für einen geselligen wie
intelligenten Mitmenschen, bevor er sich (sic!) auf seinen
ausgedehnten Reisen durch die Welt radikalisierte – ich hätte ihn
womöglich nicht von seiner späteren Tat abhalten und seiner
Gesinnung abbringen können. Aber ich hätte vielleicht den ein oder
anderen Riss in sein Gedankenkonstrukt reißen können, der die
Wahrscheinlichkeit gesenkt hätte, dass es überhaupt so weit
gekommen wäre.
Ich denke, viele
hätten diese Funktion des sozio-emotionalen Katalysators innehaben
können, sei es online in anonymen Chats oder offline im richtigen
Leben bei einem kühlen Bier. Denn es ist nicht allzu zu schwer, die
Widersprüche, Übertreibungen und falschen Ableitungen zu erkennen,
auf die der Täter im Laufe seines Prozesses in den Massenmord
hereingefallen ist.
Dabei muss man nicht
einmal Oswald Mosley kennen oder Benito Mussolinis Schriften oder die
Tiefendetails gesellschaftspolitischer Erörterungen neueren Datums.
Nein, es sind einfache Sachzusammenhänge, von denen ich beispielhaft
auf drei aus dem Manifest kurz eingehen möchte.
1) Er erklärt
Gewalt zur Grundlage menschlichen Zusammenlebens. Macht leitet sich
immer aus Gewalt ab, die man in der Lage ist anzuwenden, um diese
Macht durchzusetzen. Ohne Macht existiert keine Gesellschaft, da ohne
Macht auch kein Recht möglich ist jenseits des situativen Recht des
Stärkeren.
Das ist nicht falsch und es gibt eine – überaus kontroverse – aber sehenswerte Stelle in dem Film Starship Troopers, in der diese Perspektive kurz erläutert wird. Dabei ist es nicht dieser Zusammenhang falsch, sondern die Verkürzung des Täters auf Gewalt als physische Gewalt.
Auch in dem Film
wird Gewalt als unmittelbare physische impliziert, wobei dass nicht
falsch sein muss. Allerdings spricht das Manifest auch von anderen
Arten der Macht. Finanzieller Macht (Banken, Großkapitalisten),
institutioneller Macht (multinationale Konzerne), kultureller Macht
(Popstars). All diese Macht kann in letzter Konsequenz
heruntergebrochen werden auf physische Gewalt. Man denke nur an einen
Großkonzern im Mineralwassergeschäft, das als Ultima Ratio den
Menschen den Zugang zur lebenswichtigen Wasserversorgung abschneiden
kann. Das ist in letzter Konsequenz physische Gewalt.
Diese physische
Gewalt aber wird heute nur sehr indirekt ausgeübt, während die
Macht selbst eher auf wirtschaftliche und politische
Netzwerkstrukturen basiert, da diese weit mehr Gewaltpotenzial
versprechen als die reine Kontrolle über knappe Güter.
Es ist daher ein
Widerspruch, wenn er die eigene Gewaltanwendung gegenüber seinem
erklärten Feind mit dieser Gewalt-Macht-Recht Identität
legitimiert. Im Gegenteil, wäre er konsequent der Ableitung seiner
Beobachtungen zur Gewaltfrage – die an sich nicht falsch sind –
er hätte sich nicht drei Monate lang auf eine Greueltat vorbereitet,
sondern sich eher einen Geschäftsplan zurechtgelegt und Geld
verdient, um so vielleicht gemeinsam mit Gesinnungsgenossen selbst
zum machthabenden Kapitalisten aufzusteigen, um dann schließlich
dank der Macht die institutionelle Rolle des letzten Gewalthabenden
übernehmen zu können.
2) Im Manifest
beschreibt der Täter, wie sehr die weiße Rasse aufgrund ihrer
Demografie nicht nur in den Rückstand gerät gegenüber der
fortpflanzungsfreudigen muslimischen Bevölkerung, sondern auch
intrinsisch verwelkt, da die Geburtenrate weit unter der Reproduktion
liegt.
Der Täter leitet
daraus ab, dass man mit Gewalt aktiv werden muss, weil es nichts
bringen würde, mehr Kinder zu bekommen – oder überhaupt welche
wie er selbst – weil das zu lange dauert und es nebenbei nicht die
Moslems wieder aus dem Land jagen wird, sondern bestenfalls zu einem
Patt führen würde.
Mit Ausnahme des
Teils mit der Gewaltanwendung muss das genannte nicht falsch sein.
Argumentativ schwach wird es jedoch dann, wenn im Manifest auf der
anderen Seite auf „Millionen Sympathisanten“ verwiesen wird, wie
es im Manifest mehrfach der Fall ist.
Ich dachte, die gäbe
es nicht?
Hätte der Täter
Millionen Sympathisanten überall im Westen, dann wäre es sowohl
kulturell, als auch politisch, wirtschaftlich und hinsichtlich der
Demografie eindeutig möglich, etwas gegen die aktuelle Entwicklung
zu unternehmen, ohne zu Gewalt zu greifen. Woher ich das weiß? Nun
ganz einfach, die Muslime des Westen machen es vor. Sie konnten sich
erfolgreich politisch verankern, sie erhalten heute massive
finanzielle Zuwendungen, sie verdoppeln ihre Zahl mit jeder
Generation, die sie im Westen leben und niemand darf sie oder ihre
Gesinnung kritisieren.
Mit Millionen
Sympathisanten im Rücken wäre die erfolgreiche Verteidigung „der
weißen Rasse in ihrem angestammten Gebiet“, wie es der Täter
ausdrücken würde, lediglich eine Frage der Vernetzung, des
Zusammenhalts, der Dreistigkeit und des kinderorientierten Vögelns.
Aber eindeutig keine Angelegenheit, bei der man mit Hilfe von
Massenmorden den Frieden und die Freiheit in der Gesellschaft
zerstören muss.
3) Die Feinde sind
nicht Moslems an sich, wenn sie in ihren angestammten Gebieten leben,
so der Täter in seinem Manifest, sondern jene Moslems, die in weiße
Gebiete migrieren und sich dort über die Geburtenrate das Land
nehmen. Die zweite Feindgruppe des Täters sind jene Vertreter in
Politik, Medien, Kultur, Sozialwissenschaften und Großkonzern, die
diese Entwicklung zulassen oder gar forcieren.
Ich möchte dazu
zwei Kausalitätsfragen stellen. Was kam zuerst, die muslimische
Massenmigration oder das Öffnen der Schleusen durch die Eliten? Und
was müsste als erstes geschehen, um die Islamisierung der weißen
Länder zu stoppen, müssten erst die Moslems raus, oder müssten
erst die Schleusen zugemacht werden?
Egal, wie man in
dieser Frage insgesamt positioniert ist, logisch ist jeweils nur eine
Antwort und zwar jene mit den Eliten.
Im bevölkerungsarmen
Neuseeland am Ende der Welt leben heute deutlich über fünfzigtausend
Moslems, sie könnten ein ganzes Stadion füllen. Wer sich gewaltsam
gegen sie auflehnt, der muss also einiges an Munition verschießen
und Logistik aufbringen für einen erfolgreichen Genozid.
Eliten wiederum gibt
es in Neuseeland mit einer Bevölkerung von etwa 4,2 Millionen
ungefähr 4.200 – die Faustregel lautet, dass einer von tausend
dazu gehört. Es ist also der Faktor 12, um den sich der Täter und
seine Gesinnungsgenossen ihre Arbeit hätten erleichtern können mit
einem Anschlag gegen die Eliten des Landes und nicht gegen Moslems.
Oder in Zahlen
ausgedrückt: Fünfzig Tote Moslems entsprach einem von 1.000
neuseeländischen Moslems. Fünfzig tote neuseeländische Politiker,
Journalisten oder Soziologieprofessoren wäre einer von 84 gewesen.
Höflich ausgedrückt hatte die Tat aus der eigenen Perspektive des
Täters also keine allzu vorteilhafte Opportunität.
Es ist auch nicht
so, dass alle Politiker, Journalisten, Soziologen und
Kulturschaffende stets bewacht werden, oder dass sie sich nie an
einem Ort versammeln. Überhaupt nicht, das machen sie oft und gerne.
Der Täter hätte daher genauso gut ein Massaker gegen die Eliten
durchführen können mit exakt der selben Metawirkung, aber er hätte
ein merkliches Loch in deren Reihen schießen können weit jenseits
der reinen Symbolik mit dem Angriff gegen Moslems.
Warum hat ihn niemand auf die Fehler in seinem Denken hingewiesen?
Ob im Internet oder
im realen Leben, wäre es vor der Tat jemals zu einem Treffen mit dem
Täter und einem Gespräch darüber gekommen, ich hätte ihn wirklich
gerne darauf hingewiesen. Wobei ich betonen möchte, dass ich die
„richtige“ Lösung beim dritten der genannten Fehler keineswegs
goutiert hätte. Ich bin gegen
illegitime Gewaltanwendung und bitte, das genannte Alternativziel der
Eliten für ein Massaker als rein theoretische Abwägung zu
betrachten.
Das dahinterstehende
Problem ist dabei nicht jenes, dass ich den Täter nie traf. Vielmehr ist es die Tatsache, dass der Täter auch sonst kaum jemanden traf, der ihm hätte fundiert widersprechen können. Dabei haben wir mit dem
Internet ein großartiges Instrument, wo unterschiedliche Meinungen
aufeinandertreffen können, um im gegenseitigen Wettbewerb der
Ansichten die besten herauszusuchen.
Ein Massenmord oder
unreflektierter Hass ist dabei nie der Gewinner – es sei denn
natürlich, die Vorauswahl der Meinungen ist so weit eingeschränkt,
dass in der Debatte nur jene Ansichten gehört werden können, die
Hass und Mord predigen.
Die Krux liegt im
erlaubten Meinungskorridor, der immer enger gezogen wird – wieder
der Verweis auf den oben verlinkten Spiegelmüll – der den Täter
und potenzielle Nachahmer immer öfters und immer weiter in jene
Filterblasen verdrängt, wo sie immer seltener auf ihre inneren
Widersprüche und Logikfehler hingewiesen werden. Dort kann niemand
mehr Einfluss auf sie und ihre schrägen Ansichten ausüben.
Nicht ich, nicht
andere, nicht in Chats, nicht in Leserkommentaren und schon gar nicht
in Zeitungsartikeln und anderen Medienprodukten. Aber auch auf das
echte Leben wirkt sich dieser Riss im Faden der Kommunikation aus, da
heute bei uns allen die innere Schere schon sehr früh ansetzt.
Es wird immer
schwerer, Extremisten und potenziellen Nachahmern mitzuteilen, dass
rein gar niemand psychopathische Massenmörder oder deren Fans als Nachbarn
haben will.
Politik, Soziale Medien und medialer Mainstream
Das Manifest des
Täters ist ein Manifest des epochalen Versagens unserer öffentlichen
und öffentlichkeitsschaffenden Organe beim Schaffen eines Umfeldes,
in dem schlechte Ideen, böse Gedanken und psychopathische Absichten
ausselektiert werden. Dabei wäre es genau deren Hauptzweck, dies zu
gewährleisten.
Der heutige
Mainstream aber, er degradiert Tatsachen zu Meinungen, er erklärt
reale Entwicklungen zu Wahnvorstellungen, er ignoriert Probleme und
er verlacht legitime Interessen als irrationale Gefühle. Und alles,
was nicht passt wird verfolgt, verhetzt und gelöscht. Früher hätte
man gesagt: Verbrannt!
Genau das wurde mit
allen im Manifest beschriebenen Tatsachen, Entwicklungen, Problemen
und legitimen Interessen getan. Der Mainstream tat und tut das alles
immer noch ab als Meinungen, Wahnvorstellungen und irrationale
Gefühle und es ist wirklich imposant zu beobachten, wie man die
Verhältnisse offenbar ohne rot zu werden schönschreiben kann:
- Sie stellen es als idyllisch dar, aber war es das auch wirklich?
- Es heißt, sie seien besser integriert als man meint, nur ist dem auch so?
- Die sogenannte Umvolkung wird zum leeren Kampfbegriff deklariert, doch ist er tatsächlich leer?
- Und generell, Moslemmänner sind so toll als Partner für deutsche Frauen, nicht wahr liebe Ehrenermordete?
- Sowieso, es braucht weder den „Islam“ noch „muslimisch“ als Begriffe für die Beschreibung der Motivation hinter den Grooming Gangs, oder doch?
Ob es Dummheit ist,
Korruption oder insgeheim eine böse Absicht, die Gesinnungsethik der
Mainstream Medien, der Politik und der Sozialen Mediengiganten steht
eindeutig ganz oben auf der Liste an Faktoren, die zu dem Massaker in
Neuseeland führten.
Nichts hat mit nichts zu tun
Als kleiner Einblick
in das, was jenseits dieser gesinnungsethischen Schönfärberei
stecken könnte, hier
ein Blogbeitrag eines Neuseelandkenners zum Thema Islam,
Extremismus und wie dort damit umgegangen wird. Es ist wie überall:
Gar nicht.
Der Artikel erschien
im Januar 2015 kurz nach den Anschlägen auf das Charlie Hebdo Büro
in Paris und er beginnt mit: „Neuseeland ist sicher nicht Charlie,
denn – ganz einfach – die harten Fragen im Zusammenhang mit dem
Islam stellt auch in Neuseeland niemand, aus Bequemlichkeit, aus
Anpasserei oder schlicht aus Angst.“
Es folgt eine
minuziöse Beschreibung der Verhältnisse in Neuseeland und
Australien. Sämtliche Phänomene im Zusammenhang mit dem Islam, wie
es „im Kontext der global verordneten Multikulturalisierung der
westlichen Welt“ auftritt, so der Autor, gibt es auch in
Neuseeland. Als Land, so der Autor weiter, „liegt Neuseeland ein
bisschen zurück, holt aber mit jedem Tag auf“.
Dazu enthält der
Artikel eine Punkteliste, die all jene Maßnahmen umfasst, die auch
der Mainstream bei uns beim Thema abspult:
- Leserkommentare werden beim Thema Islam deaktiviert
- Islamische Terroranschläge werden stark emotionalisiert, um von den eigentlichen Ursachen abzulenken
- Regelmäßig werden muslimische Erfolgsgeschichten erzählt, die den Integrationserfolg belegen sollen (hier ein interessanter Artikel zur Sache beim Spectator)
- Muslimische Migration ist eine unhinterfragbare Selbstverständlichkeit
- Islamischer Terror hat nichts mit dem Islam zu tun
Die
unmissverständliche Botschaft daraus ist, dass auch in der
Öffentlichkeit Neuseelands alles genau so falsch läuft wie bei uns
und überall im Westen – und das seit mindestens drei Jahren. Auch dort
können sich missliebige Meinungen nur noch im Schatten der
Aufmerksamkeit entfalten und sich in ihrer eigenen Filterblase
hochschaukeln.
In Bezug auf das im
Artikel beschriebene tägliche Aufholen bei der Umsetzung von Multikulti lässt sich sogar noch
ableiten, dass die Veränderungen in Richtung Islamisierung in
Neuseeland noch viel deutlicher sichtbar gewesen sein müssen in den
letzten drei Jahren als andernorts. In Frankreich dauerte es 30 Jahre und in
Deutschland und anderen Staaten Westeuropa waren es (bis 2015) ungefähr 20
Jahre, bis die kritische Masse erreicht wurde. Das ist genug Zeit für die Ausprägung einer Gewohnheit bei der Bestandsbevölkerung. Die
Temperatur stieg für sie nur langsam an und daher merkte es der europäische Frosch lange Zeit nicht.
Nun muss man sich
aber einmal einen Neuseeländer vorstellen, der aus einem Land
stammt, in dem diese Entwicklung bis vor kurzem nicht existierte und
der wie es im Manifest steht, den Schreck seines Lebens bekam, als er
Europa bereiste und anstelle von Europäern überall nur Kopftücher, Bärte und Terrormeldungen zu sehen bekam.
Dann kehrt dieser
Mann - dessen Gesinnung sich mit der Reise deutlich verschoben hat,
aber noch nicht im Bereich eines psychopathischen Massenmörders
angelangt ist - wieder nach Hause zurück. Und was sieht er dort?
Richtig, es sind überall genau jenen kulturfremden Kopftücher und
Bärte, die er auch in Europa überall sah und die es zum Zeitpunkt
seiner Abreise noch nicht gab.
Das muss
unzweifelhaft einen bedeutenden Einfluss auf das Entscheidungskalkül
des Täters gehabt haben. Er kam nach Hause und sah mit eigenen
Augen, wie seine Heimat in hoher Geschwindigkeit transformiert wurde
in etwas, das er nicht wiedererkannte, das ihn aber bis ins Mark ängstigte, weil er die negative Seite dessen intensiv auf seinen Reisen erlebte.
- Konnte er sich darüber in Leserkommentaren Luft verschaffen? Nein, die waren abgeschaltet.
- Konnte er sich politisch äußern und öffentlich sein legitimes Interesse anmelden? Nein, da auch in Neuseeland der Meinungskorridor eng ist wie eine Gasse.
- Und ganz entscheidend: Konnte er in Ruhe überlegen, was zu tun ist und langfristige Maßnahmen für sich, sein Umfeld und sein Land ergreifen? Nein, denn die Islamisierung Neuseelands mag zwar noch gering ausgeprägt sein, dafür aber schreitet sie umso schneller voran.
Wer die Ratio des
Täters nachvollziehen will, der muss eigentlich nur diesen einen
Blogartikel lesen, da daraus völlig klar wird, warum das Manifest so
sehr die Zeitnot betont und daraus extreme Mittel ableitet.
Was bleibt außer Schreien?
Unterm Strich haben
wir es zu tun mit einer gefährlichen Mischung aus inkompetenten
Medien, verlogenen Ideologen und korrupten Politikern, die dem Täter
den Weg pflasterten.
Sie hoben in
Neuseeland die Temperatur zu schnell an – oder überhaupt erst und
das gegen eine überwältigende Mehrheit die in allen betroffenen
Ländern – so dass sich der neuseeländische Frosch nicht langsam
an das neue Multikultidogma gewöhnen konnte.
Dann unterdrückten
sie jeden Dissens dagegen, der wenn sie ihn frühzeitig mit einer moderaten Kurskorrektur beachtet
hätten, aus der Welt
hätte geschaffen werden können. Das geschah jedoch nicht und so begann bei einigen ein wildes Wuchern des
Dissens im Verborgenen.
Und nun, da die Tat
geschehen ist folgen sie mit einer erstaunlichen Zuverlässigkeit
exakt jener Agenda, die der Täter mit seinem Attentat von Beginn an
im Sinn hatte.
An Intelligenz
scheitern die wenigsten. Dummheiten sind es in der Regel, über die
wir als Individuen wie auch als Gesellschaft stolpern. Mir fällt es
sehr schwer, das Attentat und alles was dorthin führte nicht mit der
kollektiven Dummheit unserer Eliten zu erklären. Aber erklär mal
einem Dummkopf, dass er dumm ist.
Ihre Fehler werden sehr wahrscheinlich weitergehen und es ist zu befürchten, dass dies in naher Zukunft in einem Bürgerkrieg münden wird und ich bin nicht alleine in meiner Einschätzung. Bleibt nur zu hoffen, dass die Macht der Eliten und schneller schwindet, als Gewalt und Elend auf uns zukommen.
Ihre Fehler werden sehr wahrscheinlich weitergehen und es ist zu befürchten, dass dies in naher Zukunft in einem Bürgerkrieg münden wird und ich bin nicht alleine in meiner Einschätzung. Bleibt nur zu hoffen, dass die Macht der Eliten und schneller schwindet, als Gewalt und Elend auf uns zukommen.
Es gibt einen
Spruch, wonach wir Menschen wie Flaschen sind, die genau dann zu
Boden fallen, wenn uns im Leben etwas schreckliches passiert – und
jedem wiederfährt früher oder später im Leben etwas schreckliches.
Die einen zersplittern dabei in tausend Teile, andere dagegen werden
zur Waffe.
In dem Sinne rufe
ich die Politik, die Medien, die Eliten und die Öffentlichkeit dazu
auf:
twitter
google+
fb share