Gleich 12 Frauen in der Abteilung für "gefühlte Intelligenz" (Bildquelle) |
Vor zwei Wochen
habe ich
in einem Artikel die Personalstruktur des Max-Planck Instituts
für Softwaresysteme (MPI SWS) unter die Lupe genommen.
Meine Schlussfolgerung bestand in der Vermutung, dass die
Personalpolitik der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) offenbar auf die
Förderung von Frauen fixiert ist, man aber nicht genügend findet,
weshalb man auf ausländische Männer zurückgreift, um den Anteil
deutscher Männer niedrig halten zu können, ohne bei Quantität und
Qualtität der Forschung Abstriche machen zu müssen. Im
folgenden möchte ich die Personalsituation in einem zweitem
Max-Planck Institut im Bereich Informatik analysieren,
dem MPI für Intelligente Systeme
(MPI IS) in Tübingen.
Werden auch am MPI IS ausländische Mitarbeiter deutschen gegenüber bevorzugt?
Die kurze Antwort darauf lautet: Offenbar ja.
Am Institut gibt es
eine deutlich Schlagseite in die Richtung ausländischer Mitarbeiter.
An allen Mitarbeitern haben diese einen Anteil von 53,7% wobei
einschränken zu erwähnen ist, dass nicht hinter jedem ausländischen
Namen ein Ausländer steckt. Und wie auch am MPI SWS gibt es am
Institut mehr ausländische Männer als deutsche. Insgesamt sind es
27 Personen mehr, während bei den Frauen die deutschen leicht
überwiegen (5,2%).
Aber
selbst wenn man den einen Unsicherheitsfaktor einbaut und annimmt,
dass hinter 15% der ausländischen Namen tatsächlich Deutsche
stecken, dann dreht sich das Verhältnis von 53:47 lediglich um und
bleibt im Bereich der Parität.
Den Datensatz mit allen Mitarbeitern gibt es hier |
Zieht man für den
konkreten Blick auf die Personalpolitik des Bundes und der Länder im Forschungsbereich noch die
betrieblichen Mitarbeiter ab und blickt nur auf jene, die in der
eigentlichen Forschung tätig sind, dann wird das Bild noch
eindeutiger.
Das neue Einhorn: Die Deutsche Informatikerin |
In allen Bereichen
der Forschungsausbildung dominieren ausländische Männer. Sie bilden
entweder die absolute oder die relative Mehrheit. Deutsche, also
Männer und Frauen zusammen, machen unter den Wissenschaftszöglingen
gerade einmal etwas mehr als ein Drittel aus.
Erstaunlich ist vor
allem, dass der relative Ausländeranteil nicht nur sehr hoch ist,
sondern mit dem Grad der akademischen Reife ansteigt und am Ende
atemberaubende 62% erreicht.
Das Bild ist also sehr konsistent mit jenem des Instituts für
Softwaresysteme. Lediglich die Hautfarbe ist eine andere, der
durchschnittliche Hautton am MPI IS ist heller und eher gelblich.
Das Karriereziel nach Ende des Aufenthalts am MPI IS lautet meist Ausland
Bei den Alumni
des Instituts, also den Absolventen nach Erlangen des Doktorgrades
oder nach Abschluss der Postdoktorandenzeit, ist der Anteil der in
Deutschland verbiebenen vernachlässigenswert gering. Für 8
Ehemalige habe ich den aktuellen Standort herausgesucht. Gleich vier
davon verschwanden in Richtung Amerika, einer trägt nun zum
Bruttosozialprodukt von Singapur bei und nur 3 blieben in der EU.
Der geringe Anteil an Talenten, die nach ihrem Abschluss gehalten werden konnten deutet darauf hin, dass die Anwerbekosten für ausländische Talente auch am MPI IS untragbar hoch sind.
Es ist
anzunehmen, dass vergleichbare Effekte wie am MPI SWS zum tragen kommen und bei den jungen Forschern einen Mitnahmeeffekt erzeugen. Sprich, der Aufenthalt am Institut
wird gerne genommen, um damit den Lebenslauf zu verschönern, aber es
entsteht keine Bindung zum Land und auch keine Verbindlichkeit
gegenüber Deutschland als Träger der Ausbildung.
Der Eindruck über die MPG bestätigt sich damit eindeutig als
sündhaft teure ideologische Geldverbrennanlage, deren Betrieb Deutschland mehr schadet als nutzt.
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