Nützliche Idioten
bei ihrem Tagewerk (Bildquelle)
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„Diversität ist unsere Stärke.“ Wer kennt es nicht, dieses Mantra unter den heiligen Mantren des postmodernen Kulturmarxismus. Diese uniform vorgetragene Monstranz mit Migranten im Gepäck soll bekanntlich stellvertretend dafür stehen, dass alles umso besser wird, je multikultureller wir alle durchmischt sind. Argumente und Beispiele dagegen stets ignoriert oder abgebügelt als das übliche mit dem gestutzten Oberlippenbart. Seltsam dabei ist, dass ähnlich wie beim Umweltthema inzwischen auch multinationale Großkonzerne darauf angesprungen sind und von der Werbung bis zur Rekrutierung immer mehr auf Multikulti machen. Teilweise lässt sich das sicherlich auf das Wolkenkuckucksheim der Werbeagenturen und links unterwanderte Personalberatungssysteme zurückführen. Es gibt da aber offenbar noch einen anderen Faktor im Spiel und zwar einen ziemlich handfesten, der den postmodernen Kulturmarxismus zu einem nützlichen Idioten des internationalen Großkapitals degradiert: Es geht um Gewerkschaften und die Tatsache, dass Multikulti unbemerkt deren Einfluss erodiert.
Business Insider: Der zu Amazon gehörende Whole Foods überwacht seine Mitarbeiter heimlich mit einem Werkzeug, das eine Rangfolge der Geschäfte erstellt, je nachdem wie wahrscheinlich eine gewerkschaftliche Organisierung der Mitarbeiter ist
Der US-Einzelhändler
für Biokost Whole Foods überwacht sämtliche seiner
Niederlassungen mit
Hilfe einer interaktiven Karte, die bestimmt, wie wahrscheinlich jeweils eine gewerkschaftliche Organisierung ist. Das enthüllen interne Dokumente des
Unternehmens, die von fünf Angestellten des Unternehmens an den Business Insider
durchgestochen wurden.
Die Karte basiert
auf einem ausgeklügelten Punktesystem, wobei jedem der 510 Whole
Foods Geschäfte eine Punktzahl zugewiesen wird, je nachdem, wie
wahrscheinlich es ist, dass die dort beschäftigten Mitarbeiter eine
Arbeitnehmervertretung einrichten, oder einer Gewerkschaft beitreten
wollen.
Die jeweilige
Risikobewertung der Geschäfte wird mit Hilfe von mehr als zwei
Dutzend Faktoren berechnet, darunter der „Loyalität“ der
Mitarbeiter, dem Umsatz, der Rassenvielfalt, der Anzahl an Anrufen
bei der Personalabteilung, der Nähe zu einem Gewerkschaftsbüro und
der Anzahl von behördlich verzeichneten Verstößen gegen das
Arbeitsrecht.
Des weiteren erfasst
die Karte auch die wirtschaftlichen und demographischen Faktoren vor
Ort, wie etwa die Arbeitslosenquote am Standort eines Geschäfts und
den Prozentsatz der Haushalte unterhalb der Armutsgrenze, die im
Umfeld der Niederlassung leben.
Alle diese Faktoren
fließen dann in die Karte ein, die der geografischen Darstellung der
Vereinigten Staaten entspricht, wobei jedes Geschäft einen roten
Punkt darstellt, der umso größer ist, je höher das Risiko für
eine Arbeiterorganisation eingeschätzt wird.
Die Karte bietet einen seltenen Einblick in die nur selten in der
Öffentlichkeit debattierte, aber sehr gängige Praxis von
Unternehmen, ihre Arbeitskräfte engmaschig überwachen.
Auf der fraglichen
Karte selbst heißt es zu deren Zweck, dass sie spezifisch zur
Überwachung von gewerkschaftlichen Aktivitäten der insgesamt über über 95.000 Beschäftigten
dient, die das Unternehmen als Teammitglieder bezeichnet.
„Die Karte soll
Geschäfte identifizieren, in denen die Gefahr einer
gewerkschaftlichen Organisation besteht“, heißt es in der
Erklärung zur Karte. „Diese frühe Identifizierung ermöglicht es,
Ressourcen an die Standorte mit dem größten Bedarf zu leiten, um
das dahingehende Risiko mit einer frühen Begegnung der Situation zu
verringern, bevor es problematisch wird.“
Whole Foods
ermittelt anhand der Karte und der damit verbundenen Punktezahlen
also, in welchen Niederlassungen die mit der Karte vertrauten
Personen Maßnahmen ergreifen müssen, um dem Gewerkschaftsrisiko zu
begegnen. Dabei ist das Risiko einer gewerkschaftlichen Organisation
umso geringer, je höher die Punktezahl ist.
Laut der Karte von Whole Foods steigert eine geringere Rassenvielfalt das Risiko einer gewerkschaftlichen Organisierung
Bei der zweiten
von insgesamt drei Kategorien des Bewertungssystems geht es um so
genannte Niederlassungsrisiken. Diese stellen laut den Dokumenten keine direkte
Risiken dar, „aber sie könnten eine Niederlassung für Risiken
prädisponieren.“
Zu den Kennzahlen
bei den Niederlassungsrisiken gehören das durchschnittliche Gehalt
der dortigen Mitarbeiter, der durchschnittliche Gesamtumsatz des
Geschäfts und ein „Diversitätsindex“, der die rassische und
ethnische Vielfalt eines jeden Geschäfts repräsentiert.
Je geringer dabei die rassische und ethnische Diversität der
Mitarbeiter ist, je schlechter die Mitarbeiter entlohnt werden, je niedriger der Gesamtumsatz des Geschäfts ist und je öfters Verstöße gegen das Arbeitsrecht gemeldet werden, desto höher soll den Dokumenten
zufolge das Risiko einer
gewerkschaftlichen Organisation sein.
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