Morbus Weiberwahn |
In Italien soll es ein pakistanischer Migrant gewesen sein, der die halbe Lombardei mit dem Coronavirus infizierte, weil er sich trotz positivem Test nicht an die Bitte zur Selbstisolation hielt. In Spanien wiederum, das vergleichbar hart getroffen wurde vom Virus, lässt sich der Beginn der Coronakrise festmachen am Weltfrauentag, anlässlich dessen trotz lauernder Gefahr im ganzen Land Großdemonstrationen durchgeführt wurden. Die Coronakrise - so schrecklich die Umstände sein mögen – zeigt in unmissverständlicher Weise, wie falsch, kaputt und schließlich gefährlich der linke Zeitgeist der kulturmarxistischen Postmoderne in Wirklichkeit ist.
US-News: Entgegen von Bedenken wegen des Coronavirus gingen in Spanien am Weltrauentag tausende Frauen auf die Straße
Anlässlich des
Internationalen Frauentags gingen am Sonntag (8. März 2020) in ganz
Spanien Tausende von Frauen gegen die Ungleichbehandlung ihres
Geschlechts auf die Straße, obwohl befürchtet wurde, dass die
Versammlungen zur Verbreitung des Coronavirus beitragen könnte.
Mit Fahnen und
Transparenten zur Anprangerung geschlechtsspezifischer Gewalt zog
etwa in Madrid eine eng marschierende und lautstark skandierende
Masse violett gekleideter Frauen über eine der Hauptstraßen in
Richtung Stadtzentrum.
Eine der
Protestierinnen hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift „Der
Machismo tötet mehr Menschen als das Coronavirus.“
„Wir müssen stark
sein und für unser aller Recht zur Gleichberechtigung kämpfen, und
dass wir genauso viel wie die Männer bezahlt bekommen“, so Marina
Martin gegenüber Reuters, die bei der Demonstration mit einer
Trommel unterwegs war.
Spaniens
Frauenrechtsbewegung hat sich zu einer beeindruckenden politischen
Kraft entwickelt, nachdem im Jahr 2016 fünf Männer wegen sexuellen
Missbrauchs inhaftiert wurden, weil sie während des Stierlaufs von
Pamplona eine junge Frau vergewaltigt hatten.
Als Reaktion auf die
Unzufriedenheit mit dem spanischen Sexualstrafrecht hat die linke
Regierung einen Gesetz verabschiedet, das jeden nicht
einvernehmlichen Sex per se als Vergewaltigung qualifiziert. Vor dem
Gesetz musste ein Täter für die Einstufung eines Sexualkontakts als
Vergewaltigung noch physische Gewalt oder Einschüchterungen
angewandt haben.
Doch das Land bleibt
in der Frage weiterhin gespalten: Die rechtspopulistischeVox Partei –
derzeit die drittgrößte Partei Spaniens - widersetzt sich dem neuen
Gesetz, das ihrer Ansicht nach Männer diskriminiert.
So wurden dann auch
die Demonstrationen zum Weltfrauentag besonders zelebriert. Zwar
wurden in Spanien eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen abgesagt
oder verschoben, um die Möglichkeit einer Verbreitung des
Coronavirus zu minimieren, allerdings meinte der Koordinator für
Gesundheitsnotfälle, Fernando Simon, am Tag vor den geplanten
Frauenmärschen, dass man die Umzüge im Gesundheitsministerium nicht
als Risiko erachtet.
Dennoch appellierte
Gesundheitsministerin Salvador Illa am Sonntag noch, dass all jene
mit Symptomen nicht an den Demonstrationen teilnehmen sollen: „Ich
möchte betonen, dass Menschen mit Symptomen nicht an den Märschen
teilnehmen sollten... Menschen mit Symptomen sollten zu Hause bleiben
und sich selbst isolieren.“
Grafisch erfasstes Grauen (Bildschirmfoto) |
Spanien drei Wochen nach dem Weltfrauentag
Am 8. März gab es
in Spanien 674 positiv auf den Coronavirus getestete Menschen, wobei
an dem Tag mit sieben Personen auch erstmals Todesfälle infolge
einer Infektion auftraten. Zwei Tage danach - die Inkubationszeit desCoronavirus beträgt 2-14 Tage – ging die Zahl der Infizierten in
Spanien in einen exponentiellen Verlauf über, wobei die Kurve mit
den Infizierten am 22. März (14 Tage nach den Frauenmärschen) noch
einmal einen Knick nach oben macht.
Zur Eindämmung der
Epidemie wurde für den 16. März eine zweiwöchige Ausgangssperre beschlossen, die für ganz Spanien galt. Nach Ablauf wurde eine neue und wesentlich schärfere Ausgangssperre verhängt, so dass in Spanien die härtesten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie außerhalb von
Wuhan ergriffen wurden. Die Menschen dürfen derzeit nicht einmal in ihren
eigenen Garten gehen, ohne mit einer Geldstrafe rechnen zu müssen.
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