Aus der Reihe Feministen beschweren sich, heute: Naturkundemuseen sind sexistisch, weil mehrheitlich männliche Tiere ausgestellt werden


Garantiert jetzt schon Teil der Ausstellung: Eine rallige Pavianfrau (Bildquelle)

Sie sind knapp bei Kasse, wollten aber schon immer einmal die Welt bereisen? Dann machen Sie doch am besten etwas mit Feminismus und sexistischer Diskriminierung, das in Verbindung steht mit all jenen Orten auf der Welt, die bei Ihnen ganz oben auf der Liste stehen. Und da man am besten am Beispiel lernt, hier die Geschichte von Natalie Cooper und ihren Kollegen und wie sie sich einen Grund erschufen, um Chicago, New York, Washington DC, London und Paris zu besuchen und kostenlos und jenseits der Besuchermassen deren größte Museen zu erkunden – streng wissenschaftlich versteht sich. Da darf man dann auch mal ein paar Pfund CO2 mehr verbraten für die Flugreisen, die gute Sache machts möglich. Ganz wichtig noch: Den „peer review“ nicht vergessen!



Daily Mail: Naturkundemuseen werden als sexistisch erachtet.... weil es nicht genug weibliche Tiere in den Ausstellungen gibt



Auch wenn Fortschritte gemacht wurden im Kampf gegen den Sexismus, so gibt es immer noch Widerstände.... wie etwa im Bereich längst verstorbener Exemplare in den Ausstellungen von Naturkundemuseen.

Eine Studie an insgesamt fünf Museen ergab, dass menschliche Frauen nicht die einzigen Weibchen sind, die gegen den Sexismus kämpfen müssen – denn wie es scheint trifft dies auch Leopardinnen und Löwinnen zu, da das berühmte Londoner National History Museum wie auch andere Museen bei ihren Ausstellungen weibliche Exemplare benachteiligen.

Eine Gruppe Wissenschaftler schaute sich zur Messung der dort vorherrschenden sexuellen Diskriminierung mehr als zwei Millionen Tiere an und zwar im Natural History Museum in London, im Smithsonian National Museum of Natural History in Washington DC, im Field Museum in Chicago, im American Museum of Natural History in New York und im französischen Nationalmuseum für Naturkunde.

Sie stellten dabei fest, dass männliche Tiere zu 60 Prozent vertreten waren, während weibliche Tiere nur 40 Prozent ausmachten, wobei es bei den Säugetieren etwas besser aussieht mit lediglich 52 Prozent männlichen Exemplaren.

In Museen werden darüber hinaus so genannte Referenztiere vorgehalten, bei denen es sich um das offizielle Muster für jede Art handelt, mit der neu gefundene Tiere verglichen werden. Von diesen wichtigen Vergleichstieren waren nur 27 Prozent der Vögel und 39 Prozent der Säugetiere weiblich.

Eine Vermutung für das als sexistische Diskriminierung bezeichnete Missverhältnis besteht darin, dass der auffällige Schwanz des männlichen Pfaus, die Mähne männlicher Löwen, oder das mächtige Geweih männlicher Hirsche mehr Publikum anziehen als ihre weiblichen Pendants ohne diese Merkmale.

Das Problem damit, so die Wissenschaftler sei dergestalt, dass das Auslassen weiblicher Tiere schlecht für die Wissenschaft sein könne. Deren Abwesenheit macht es generell schwieriger, Weibchen in die richtigen Arten einzuordnen, wenn es zu wenige Vergleichstiere in den Beständen gibt.

Die in der biologischen Wissenschaftszeitschrift Proceedings of the Royal Society B veröffentlichte Studie fordert daher, dass diese Fehlstellung behoben wird.

Die Hauptautorin der Studie Dr. Natalie Cooper vom Naturhistorischen Museum sagte: „Es besteht die Tendenz, dass die Sammler den größten Grizzlybären oder das Tier mit den beeindruckendsten Hörnern bekommen wollten.“

Die meisten Tiere wurden zwischen 1751 und 2018 gesammelt, es sei im Laufe der Zeit aber nicht besser geworden mit dem Geschlechterverhältnis. Dr. Cooper sagte: „Interessanterweise sehen wir keine Verbesserung. Sogar die jüngsten Kollektionen weisen die Verzerrung auf.“


Mein Plan für eine anti-sexistische Wissenschaftsrecherche in Las Vegas



Das Glücksspiel ist traditionell eine männliche Sache. Frauen sind nur Beiwerk, die in knappen Kleidchen den männlichen Spielern das Testosteron aus den Hoden und damit das Geld aus der Tasche leiern sollen.

Mein Forschungsvorhaben zielt dabei auf die Frage ab, inwieweit Casinos (aber nur die teuren!) noch immer diesen sexistischen Bias aufweisen, wobei ich insbesondere wissen möchte, ob in den Casino auf dem Strip einen „Gender-Gambling-Bias“ (GGB) vorherrscht.

Herausfinden möchte ich, ob es genderspezifische Muster abhängig von der Einsatzhöhe des jeweiligen Spiels gibt. Wenn ja, in welcher Weise sind sie ausgeprägt? Herrschen eher dunkle und blaue Töne vor sowie harte Kanten und ein herbes Design als klassisch männliche Attribute? Oder gibt es auch rosa, Plüsch und Lametta im Bereich des Baccara? Wie groß sind die gendernormativen Abstufungen in Relation zu den dort gespielten Einsätzen? Und was ist mit dem Personal? Tragen Frauen umso weniger, je höher der Einsatz ist? Gelten andere Regeln für männliche Groupiers? 

Da auch neben den Casinos überall Sexismus vorherrschen könnte, möchte ich auch diesen Bereich einer streng wissenschaftlichen Durchleuchtung unterziehen.

Dazu fragt sich unter anderem: Welche Klientel bedienen die Strip Clubs? Ist es Frauen zum selben Preis möglich, als männlich identifizierte Prostituierte anzuheuern wie Männer weiblich identifizierte Frauen anheuern können? Was ist mit Kokain? Zahlen Frauen mehr pro Gramm und wie ist es mit der Qualität des Marschpulvers? Was mit anderen Drogen? Gibt es auch hier Unterschiede hinsichtlich der Art, der Qualität und der Preise? Wie sehr werden Männer wirklich bevorzugt?

All diese Fragen werde ich ein für alle Mal beantworten und einen Sexismusindex für die Stadt entwerfen. Denn Las Vegas ist eine wunderbare Stadt, aber sie muss im Zeitalter der postmodernen Freiheit nun endlich ihre mysogynistischen Wurzeln kappen.

Meine Forschungsarbeit zum sexistischen Bias in der weltweiten Hauptstadt des Glücksspiels soll die Grundlage legen für eine gendergerechte Zukunft, damit Frauen am Roulettetisch und jenseits davon endlich genauso wie Männer behandelt werden.

Die Forschungsexpedition gegen Sexismus, gegen Diskriminierung und für Gleichheit und Gendergerechtigkeit in Las Vegas ist angelegt auf drei Monate (plus 6 Wochen Entzug und Reha danach) und kostet pro Tag voraussichtlich 10.000$.

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