USA - Mexiko - Japan - Griechenland - Italien: Reiseimpressionen von der High Society mit eingebauter CO2-Doppelmoral

London, New York, Tokio, buchstäblich (Bildschirmfoto)

Die Turbinen der Privatjets sind noch nicht wieder kalt, mit denen die globale Gutmenschoberschicht zum Google CO2-Treff in Italien eingeflogen wurden, da gibt es bereits Neues zu berichten über die Weltrettungsfraktion mit 10-stellig auf der hohen Kante. Eine der namentlich bekannten Teilnehmer in Italien war Alexandra von Fürstenberg, einer amerikanischen Sprosse des schwäbischen Adelsgeschlechts, die eine Tochter hat namens Talita von Fürstenberg. Und der guten Talita scheint unser Klima so richtig am Arsch vorbeizugehen.



Der globale Jet-Set kennt keine Klimagnade



Die Daily Mail berichtet inklusive beneidenswerter Instagramfotos, wie die beiden „beneidenswertesten Jet-Setterinnen der Welt“ Talita von Fürstenberg und ihre Cousine Prinzessin Olympia von Griechenland bereits vor Ablauf des Sommers 2019 einmal um die komplette Welt gereist sind. 

Zum Glück sind die beiden jungen Damen im Alter von 20 und 23 Jahren schon aus der Schule raus, wobei die ältere sogar schon ihren Uni Abschluss in der Tasche hat, so dass sie ihre Klimabilanz nicht in die bislang drei Wochen Sommerferien pressen mussten, sondern sich etwas mehr Zeit nehmen konnten.

Vor allem die Talita hat seit dem Beginn ihrer Semesterferien ordentlich CO2-Putz gehauen und zwar so ordentlich, dass die heilige Greta wohl einen Herzinfarkt bekommen würde, erzählte man ihr davon, dass ihre – Achtung Spekulation – Finanziers im Hintergrund einen derartigen Lebenswandel pflegen.

US-Ostküste → Mexiko


US-Ostküste -> Mexiko (Aufnahmen jew. Google Maps)

Den Startpunkt der sommerlichen Weltreisesause bildete für Talita Mexiko, wo sie sich ab Juni erst einmal vom Stress an der Eliteuni erholte. Das ist laut Google Maps in Luftlinie schon für unter 3.000 Kilometer zu haben, die Fahrten zum und vom Flughafen im Panzer SUV nicht mit eingerechnet.


Mexiko → Japan


Mexiko -> Japan

Danach ging es für Talita weiter zum Entspannen nach Japan, wo sich ihr die ehemals griechische Olympia anschloss. Unbekannt ist, ob die Talita zunächst in die USA zurückflog, um sich den Privatflieger CO2-sparend mit ihrer Cousine zu teilen. Daher will ich nur die Flugkilometer von Mexiko aus nach Japan berechnen. Ein weiteres Mal die direkte Luftlinie geflogen kommt man auf ungefähr 9.500 Kilometer.


Japan → Griechenland


Japan -> Griechenland

Dann, als Japan abgeklappert war, ging es für die beiden jungen Damen als drittem Reiseschritt im Direktflug weiter nach Griechenland, wo sie sich zusammen mit der Familie und Freunden vom globalen Jet-Set vom Trip nach Japan erholten. 

„Sonne genießen, Feiern und gutem Essen fröhnen“, so schreibt es die Daily Mai und ich denke, wir können uns freuen darüber, sond alle drei Aktivitäten doch relativ CO2-arm, nachdem Talita und Olympia das Klima auf der 8.000 Kilometer langen Strecke von Tokio nach Athen ordentlich angeheizt haben.


Griechenland → Sardinien → Capri


Griechenland -> Italien

Fast schon vernachlässigen in Bezug auf das CO2 kann man den nächsten Schritt von Talita, den sie nur mit ihrem Freund Rocco unternahm, als die beiden ein bisschen die Zweisamkeit auf Sardinien genießen wollten. Dort allerdings wurde es ihnen wohl schnell ziemlich langweilig, und so fuhren oder flogen sie weiter aufs Festland nach Capri. Wir hätten also einen Doppelschritt, der sich summiert auf noch einmal 1.700 Kilometer.

Capri → Palermo


Capri -> Palermo

Schließlich, das jedoch ist nur eine Spekulation meinerseits, zogen die Talita und der Rocco weiter nach Palermo auf Sizilien, wo sie sich gemeinsam mit Mama Alexandra und der übrigen Gutmenschelite zum CO2-Treff von Google einfanden. 400 Kilometer waren das noch einmal, falls sie Luftlinie gefahren oder geflogen sind und nicht den Bus über die Straße von Messina genommen haben.



Summa Summarum so viel CO2 wie ein halbes afrikanisches Land



Insgesamt kommt man alleine mit den großen Entfernungen auf mindestens 23.000 Kilometer, die unsere gute Talia von Fürstenberg in nur zwei Monaten zurücklegte. Hinzu kommen noch allerlei An- und Abfahrten, kleine Einkäufe und die Qualitätskohle für den Holzgrill, wobei die persönliche Sicherheit der jungen Dame ein weiteres großes X in der Rechnung bildet, da zumindest ich mich an ihrer Stelle nicht ohne Personenschutz bewegen würde. Ich schätze daher, dass sie mit der kleinen Weltreisesause so an die 40.000 Bruttokilometer auf ihr persönliches CO2-Konto gebucht hat.

Legt man konservative 300g pro zurückgelegtem Kilometer zu Grunde, dann hat diese Frau mit den Reisen über 10 Tonnen CO2 freigesetzt, so viel wie der durchschnittliche Russe als einem der global bedeutendsten CO2-Sünder in einem ganzen Jahr. Da sich die Menge aber nur auf zwei Monate in dem spannenden Leben der Jet-Setterin mit gutem Gewissen bezieht - und sie laut Daily Mail in diesem Winter schon auf den Bahamas war, um sich vom harschen Wetter an der Eliteuni zu erholen - ist es leider fair, den Wert hochzurechnen auf das ganze Jahr.

Unterm Strich sind es damit jedes Jahr happige 60 Tonnen CO2, die Talita von Bessergeboren dank ihres Lebensstils in die Atmosphäre bläst. So viel wie 6 Deutsche, 38 Inder oder 1.000 Kongolesen!



Talita klingt spannend, wie kann ich sie erreichen?



Nun, die Talita ist nicht nur schön, reich und intelligent, sondern auch öffentlichkeitsaffin. So betreibt sie bei Instagram ein Konto, wo sie regelmäßig Fotos von sich aus aller Welt veröffentlicht.

Wer über kein Konto bei Instagram verfügt, der kann es auch versuchen auf der offiziellen Internetpräsenz der Modefirma von Mama Alexandra, wo die Talia im Oktober der gespannten Weltöffentlichkeit ihre erste Kollektion vorstellen darf.

(Nebenbei bemerkt: Das ist eine ziemliche Leistung der jungen Dame. Immerhin bereist sie für ihre Fotoserien die gesamte Welt, bastelt an einer Modekollektion UND belegt ein Vollstudium an der Georgetown Universität, einem Mitglied der ehrwürdigen Ivy League.)

Aber Vorsicht beim Ansprechen auf ihr CO2-Engagement! Talitas und Alexandras deutsche Adelsabstammung sind kein Garant dafür, dass sie auch geschliffenes oder überhaupt noch Deutsch sprechen. Das zeigt das Beispiel von Talias ihrer Cousine Olympia, die trotz des Namens und der Abstammung nie Griechisch gelernt hat, sondern trotz Intelligenz und Stammbaum lediglich Englisch beherrscht.


PS: Das ist keine Kritik am Lebensstil der von Fürstenbergs, an deren Reichtum, ihrer Herkunft oder am Geprotze. Vielmehr ist es eine Kritik an deren moralinsaurer Heuchelei beim Thema Klimaschutz und CO2.
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