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Das Tagestief beim Niveau ist erreicht. Apple kündigte an, dass das Unternehmen eine Aktualisierung seiner Emoji-liste vornehmen will. Es geht dabei um Smilies, die man beim Chatten mit dem Smartphone einfügen kann, um dem gegenüber das Lesen zu ersparen. Neben der bekanntlich von Apple gelebten „Inklusivität“ für alles und jeden, die den Kunden eine Reihe von neuen Emojis mit Rollstühlen und Hautfarben beschert, wird es auch eines geben, mit dem man seinem Gegenüber (oder Dritten) in abschätziger Weise signalisieren kann, dass jemand einen kleinen Penis hat.
Daily Mail: "Kleiner Penis" als Handgeste wird eines von 270 neuen Emojis sein, die in diesem Jahr auf allen Smartphones eingeführt werden sollen
Ein neues Emoji, das
in diesem Jahr auf den Markt kommt wird eine Hand darstellen, die
eine Kneifbewegung ausführt. Das ganze soll symbolisch für einen
"kleinen Penis" stehen, um damit bescheiden ausgestattete
Herren zu verspotten.
Das unhöfliche
Emoji ist eines von 270, das die neue offizielle Emojipedia-Liste für
2019 enthalten wird, und die in diesem Jahr bei allen Smartphones neu
hinzugefügt werden.
Die Änderung ist
die bislang umfangreichste und zeigt, dass es eine wachsende Zahl von
Gruppen gibt, die in den Emojies berücksichtigt werden wollen,
darunter auch Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Eine Reihe von
körperlichen Behinderungen sind heute vertreten und sollen
Inklusivität signalisieren. Etwa eine Reihe von Rollstühlen, eine
blinde Person, Gebärdensprache, Hörgeräte, sowie zwei
Blindenhunde.
Das neue Update zum
Thema Inklusivität wurde von Apple angefragt, das sich nach einer
Konsultation mit verschiedenen Aktivisten und
Wohltätigkeitsorganisationen zu dieser Erweiterung entschlossen hat.
Phil Talbot, Leiter
der Kommunikation bei der Behindertenorganisation Scope sagte: "Liebt
sie oder hasst sie - Emojis sind Teil unseres digitalen Alltags
geworden. Die Sozialen Medien sind enorm einflussreich und es ist
großartig, diese neuen behindertengerechten Emojis zu sehen. Bislang
waren Behinderte stark unterrepräsentiert. Wir würden uns auch eine
stärkere Repräsentanz von Menschen mit Behinderungen in allen
Bereichen der Öffentlichkeit und sozialen Medien wünschen."
Verschiedene Emojies
beinhalten ein gähnendes Gesicht, einen Waschbären, einen Eiswürfel
und neue Bilder zum Thema Essen, darunter Waffeln und Butter.
Emoji-Liebhaber
können sich auch auf mehrere neue Tier-Emojis freuen, darunter
Faultiere, Otter, Flamingos, Orang-Utans und Skunks.
Im sechsten großen
Emoji-Update seit 2014 gibt es nun auch eine größere Auswahl an
Hauttönen und Beziehungstypen, die zum neuen Update hinzugenommen
wurden.
Das oftmals
nachgefragte weiße Herz wurde hinzugefügt. Die Symbole sind Teil
von Unicode Emoji 12.0, einer Liste neuer Emoji, die vom Unicode
Consortium erstellt wurde.
Das Emoji aber mit
der meisten Aufmerksamkeit ist jenes des "kleinen Penis".
Ein Mann schrieb:
"Ein Emoji, mit dem ich andeuten kann, dass ein Internetfremder
einen kleinen Penis hat, 2019 ist vielleicht doch nicht so schlimm."
Noch ein Tweet:
"Sieht so aus, als würden wir 2019 endlich den kleinen Penis
bekommen."
Andere waren dagegen
weniger beeindruckt und so schrieb einer: "Überall sehe ich
dieses Mem. Ich wünschte, die Leute würde aufhören es zu teilen,
weil es flach ist und Schwachsinn, also hört bitte auf damit."
Fazit: Nein, Danke!
Vielleicht bin ich
übersensibel, aber ich vermute sehr stark, dass die Hautfarbenemojis
und jene für Behinderte in "inklusiver Weise" gemeint sind
und die Merkmalsträger in keinster Weise verspotten sollen.
Gleichzeitig kann ich mir nur schwer vorstellen, dass auch das
"Kleiner Penis Emoji" als eine wohlwollende, inklusive
Geste entstanden ist, wie auch der Artikel meint.
Für mich ist das
Männerhass vom feinsten. Flachbrüstige und flachärschige Frauen
oder solche mit ungleichem Busen bleiben selbstverständlich
verschont. Nicht, dass ich oder sonst jemand ein solches Emoji - oder
überhaupt eines - brauchen würde.
Die Aktion wirkt auf
mich als ein weiteres Beispiel des hasserfüllten Rachefeminismus,
der sich mit aller Gewalt überall einschlich und sich an den
heutigen Männern für "10.000 Jahre Partriachie" rächen
will.
Unterm Strich ist es
nicht anderes als Gossenniveau, auf das sich unsere Gesellschaft und
mit ihr die größten und wichtigsten Technologieunternehmen der Weg
begeben haben. Manchmal fühle ich mich wie in einem verrückten
Paralleluniversum.
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