Getreideproduktion: Christentum und Buddhismus produzieren - Islam und Hinduismus konsumieren

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Ein bedeutender Teil der Grundversorgung mit Nahrungsmitteln basiert auf Getreide. Zum einen als Grundstoff für verarbeitete Lebensmittel, aber auch für die Produktion von Fleisch, da ein Gutteil der tierischen Ernährung mit Getreide erfolgt. Die Produktion und Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Getreide gehört daher zu den wichtigsten Aufgaben eines jeden Landes. Produktion und Konsum von Getreide aber finden oftmals nicht im selben Land statt. Im folgenden möchte ich daher der Frage nachgehen, welche Länder ihren Bedarf decken oder sogar überdecken können und welche auf Getreideimporte angewiesen sind.



Zahlengrundlage und Kernkennzahlen

 

Als Datengrundlage für den Vergleich verwende ich Tabellen von Wikipedia. Es gilt also darauf zu vertrauen, dass hier gute Arbeit geleistet wurde, was leider nicht immer der Fall ist. Die verwendeten Tabellen aber sind alle mit Quellen versehen und stammen von der UN Organisation für Nahrungsmittel und Landwirtschaft, weshalb ich sie für diesen Vergleich für tauglich halte.

Die beiden wichtigsten Zahlenreihen sind jene für die jährliche Getreideproduktion eines Landes und die Bevölkerung, die in Relation gesetzt die produzierte pro-Kopf Menge an Getreide ergeben. Die verwendeten Zahlen stammen jeweils aus dem Jahr 2016, sind also relativ aktuell. Da die Liste der Getreideproduzenten nur die größten 50 umfasst bleibt die Mehrheit der Länder und damit deren Bevölkerung in diesem Vergleich außen vor. Dies sind etwas mehr als 1 Milliarde Menschen, die große Mehrheit der globalen Bevölkerung ist also im Vergleich mit inbegriffen.

Der Zahlenvergleich selbst (zur Excel Tabelle mit den Zahlen) zeigt, dass die 50 Länder im Jahr 2016 insgesamt gut 2,67 Millarden Tonnen Getreide produziert haben. Verteilt auf die berücksichtigten 6,084 Milliarden Menschen ergibt dies eine pro-Kopf Menge von 440 kg Getreide.

23 Länder liegen dabei unter dieser Durchschnittsmenge, die 27 darüber, wobei China knapp darunter liegt und die Türkei knapp darüber. Pro Kopf das wenigste Getreide produziert hat Japan mit nur 72 kg und über den höchsten Wert verfügt Dänemark mit etwas mehr als 1,6 Tonnen pro Einwohner.

Für einen relevanten Vergleich sind aber nicht nur die Durchschnitts- und Extremwerte der Produktion interessant, sondern auch andere Faktoren wie etwa:
  • Der pro-Kopf BIP als Indikator für die Fähigkeit eines Landes, die Versorgung über den Handel sicherzustellen.
  • Die Bevölkerungsdichte als Indikator für Reservekapazitäten für den Anbau.
  • Die Zahl der Kinder pro Frau als Indikator für notwendige landwirtschaftliche Produktivitätssteigerungen und die Abhängigkeit des Landes vom Weltmarkt.


Ebenfalls interessant wäre die Entwicklung dieser Zahlen über die Zeit, dies aber würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.



Einteilung der Kennzahlen in Kategorien zur besseren Übersicht über die Leistungsfähigkeit


  
Die vier pro-Kopf Kategorien Getreideproduktion, Geburtenziffer, Einwohnerdichte und BIP möchte ich bewerten mit einer Notenskala von 1-4, der Mittelwert der Einzelnoten ergeben die Gesamtnote. Diese soll einen Hinweis darauf geben, wie leistungsfähig das jeweilige Land ist bei der Versorgung der Bevölkerung mit Getreide. Die Wertungen der vier Kategorien lauten wie folgt:
 

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Grenzwerte jeweils subjektiv gewählt sind, sie sind aber nicht willkürlich festgelegt, sondern folgen rationalen Abwägungen.



Die Noten der Länder zeigen eindeutige Muster

Eindeutige Gewinner der Bewertung gibt es drei: Kanada, die Vereinigten Staaten und Australien. Sie haben die volle Punktzahl und dies aus naheliegenden Gründen. Sie sind sehr groß relativ zur Bevölkerung und sie verfügen über voll entwickelte Volkswirtschaften. Die Gesamtzahl der Einwohner in den drei Ländern liegt bei 384 Millionen Einwohnern.

Am anderen Ende finden sich vier Länder aus Afrika, fast der gesamte Subkontinent, sowie die Philippinen mit einer Bevölkerung von insgesamt gut 2,2 Milliarden Menschen. Keines der Länder hat die schlechtestmögliche Note, was entweder an der geringen Bevölkerungsdichte liegt, dem pro-Kopf Einkommen oder der relativ niedrigen Geburtenrate. Ausnahmslos alle dieser Länder haben aber die schlechteste Note hinsichtlich der pro-Kopf Produktion von Getreide.

Über ein Drittel der berücksichtigten Weltbevölkerung lebt also in Ländern, die nicht in der Lage sind, auf Lebensmittelkrisen in angemessener Weise zu reagieren und die vollständig vom Weltmarkt abhängig sind.


Etwas besser sieht es in der zweituntersten Kategorie aus. Die Note 2 (= ausreichend) erhalten 12 Länder mit zusammen 712 Millionen Einwohnern. Deren Probleme liegen vor allem im Bereich des Einkommens und der Produktion, während Bevölkerungsdichte und Geburtenziffer zumeist im positiven Bereich liegen.

Perspektivisch betrachtet ist dies eine sehr gute Nachricht für diese Länder.


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Zwar besteht noch immer eine hohe Abhängigkeit vom Weltmarkt, diese aber nimmt ab, da immer weniger Menschen zusätzlich ernährt werden müssen und noch immer Reserven bestehen für den Ausbau der Landwirtschaft.

Die Note drei (= befriedigend) geht an 26 Länder, darunter Deutschland. In dieser Gruppe leben knapp 2,8 Milliarden Menschen oder 45% der berücksichtigten Weltbevölkerung.

Von einem Problem in dieser Gruppe kann man im Bezug auf die Getreideversorgung nicht mehr sprechen, da es nur wenige Ausreißer gibt mit einer mangelhaften Note in einer Kategorie. Zur Bestnote fehlt entweder an Einkommen oder es liegt an der Bevölkerungsdichte in Kombination mit der Produktion. Die Geburtenrate befindet sich in so gut wie allen dieser Länder auf einem niedrigen bis sehr Niveau. Hier ist der Mangel an Neugeborenen wahrscheinlich deutlich bedrohlicher für die Entwicklung als zu viele, wobei der Mittelwert bei 1,77 Kindern pro Frau liegt.

In den 29 Ländern mit einer befriedigenden und guten Getreidesituation leben insgesamt knapp 3,5 Milliarden Menschen, also etwa die Hälfte der Weltbevölkerung inklusive jener die im Vergleich unberücksichtigt blieben.

Das ist hinsichtlich der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln eine sehr, sehr gute Nachricht, da selbst im Extremfall eines Zusammenbruchs des Weltmarktes mindestens der Hälfte der Menschheit keine nennenswerte Versorgungsengpässe drohen.




Auffällig ist die Aufschlüsselung nach Kultur bzw. Religion


Auch hinsichtlich der dominanten Religionen in den Ländern der Welt ist Wikipedia hilfreich. Auch wenn man diese Zahlen etwas mit Vorsicht genießen sollte, so dürfte der grobe Eindruck, den sie vermitteln korrekt sein. Definiert habe ich ein Land als einer Religion angehörend, wenn mindestens 60% der Bevölkerung der selben Religion angehören. Unter diese Schwelle fallen fünf Länder und ein weiteres, Tschechien, ist sogar mehrheitlich atheistisch. Die Übrigen der berücksichtigten 50 Länder folgen den großen Weltreligionen Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus.
 

Am schlechtesten schneiden die beiden hinduistischen Länder Indien und Nepal mit 1,36 Milliarden Menschen ab.  Ihre Gesamtnote von unter 2 ist eindeutig mangelhaft. Lediglich die Geburtenziffer liegt mit 2,3 nahe des optimalen Bereichs, während die übrigen Kennzahlen schlechte Werte aufweisen. Die aktuelle Lage der Getreideversorgung ist daher zwar äußerst prekär, allerdings wird sich im Verlauf der kommenden Generation eine Verbesserung abzeichnen, da Produktivitätszugewinne nicht mehr von der wachsenden Bevölkerung konsumiert werden.

Am besten stehen die christlichen Länder da. Mit knapp der Hälfte aller Länder machen sie den größten Anteil aus. Die Gesamtnote ist gut, alle Werte liegen im grünen Bereich. Aktuell und perspektivisch sind keine Probleme vorhanden, da auch die Geburtenziffer bei optimalen 2,1 Kindern pro Frau liegt, also keine Produktivitätsprobleme absehbar sind.

In der mittleren Gruppe mit einer ausreichenden Getreideversorgung liegen islamische, buddhistische und gemischt religiöse Länder. Sie vereinen auf sich etwa die Hälfte der berücksichtigten Weltbevölkerung. Entsprechend gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Stärken und Schwächen.

Der Buddhismus produziert wie auch das Christentum deutlich über dem eigenen Bedarf, exportiert also, allerdings ist das Einkommen relativ niedrig. Dem gegenüber haben die gemischt religiösen Länder ein überaus hohes Einkommen, aber auch eine niedrige Produktion und eine hohe Bevölkerungsdichte. Man könnte sagen, beide Typen sind komplementär zueinander.

Der Islam schließlich bildet Außenseiter und steht ohne wirkliche Stärken da. Es wird unterdurchschnittlich viel produziert, die Bevölkerungsdichte ist relativ hoch, vor allem unter Berücksichtigung der vielen großen Wüsten (Ägypten, Mali, Niger, Sudan) und das pro-Kopf Einkommen ist relativ niedrig. Es liegt noch immer bei deutlich unter 10 US-$ pro Tag.

Der bedeutendste Ausreißer, den der Islam im Vergleich zu den anderen Religionen aufweist ist die Geburtenziffer. Mit 2,91 Kindern pro Frau liegt der Wert weit über dem der übrigen Religionen, deren Werte alle im niedrigen 2-Komma Bereich liegen.

Einordnung und Ausblick auf die Zukunft


Die durchschnittliche muslimische Frau bringt mehr als ein halbes Kind mehr zur Welt als der Rest - und dies birgt große Risiken für die Zukunft.

Mit der bereits bestehenden Abhängigkeit von Importen, dem nach wie vor niedrigen pro-Kopf Einkommen und der heute schon relativ dichten Besiedelung - die Sahara alleine ist etwa 26x so groß wie Deutschland - zeigt das starke Bevölkerungswachstum eindeutig an, dass große Probleme anstehen in diesen Ländern.

Die Bevölkerung islamischer Länder wächst nicht nur deutlich über die vorhandenen Kapazitäten hinaus, vielmehr werden die vorhandenen Engpässe auch nicht kleiner, sondern größer.

Die vorliegende Zahlenbasis ist nur unvollständig, da ungefähr 17% der Weltbevölkerung ausgelassen werden und auch die Subsistenzlandwirtschaft bleibt unberücksichtigt. Diese Schwächen lassen daher nur grobe Aussagen zu. Trotzdem sind die abgeleiteten Kennzahlen so deutlich, dass die Schlussfolgerungen eindeutig sind.

Es ist nicht nur die prekäre Situation und Ausblick der Getreideproduktion in den allermeisten islamischen Ländern. Auch politisch sind diese Länder überaus instabil. Die meisten Konflikte der Welt finden dort statt, die Bildung der Bevölkerung ist deutlich unterdurchschnittlich und auch wirtschaftlich und technologisch sind die Gesellschaften nur ungenügend entwickelt.

Mit nur drei Ausnahmen – Iran, Türkei und Usbekistan – deren Werte sich aus eigenem Antrieb positiv entwickeln lässt sich sagen, dass der Welt aus dem islamischen Kulturraum in der kommenden Generation große Probleme und Konflikte drohen, während die Nationen des anderen Sorgenkindes, dem Hinduismus, auf dem Weg zur Gesundung sind.

Es ist zu hoffen, dass es die nichtmuslimische Welt dank ihrer Überproduktion und des überwundenen Bevölkerungswachstums schafft, die islamische Welt mitzuernähren, bis sich auch dort hoffentlich bald eine positive Entwicklung abzeichnet. Sollte der Welthandel mit Getreide aber einmal unerwartet zusammenbrechen oder es weltweit zu einem massiven Ernteausfall kommen, dann werden in diesen Ländern schon nach kurzer Zeit massive Krisen und Hungersnöte entstehen.

Insgesamt deuten die aufbereiteten Zahlen darauf hin, dass die heute über Europa schwappende muslimische Migrationswelle nur ein Vorbote dessen sein könnte, was aus dem islamischen Kulturraum noch kommen wird und absehbar erst noch um einiges schlimmer werden wird, bevor es wieder besser wird.


Die relevanten Stichworte lauten: Extremismus, Krieg, Armut und Hunger. Wir sollten uns dagegen wappnen.
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