Internationale Kausalitäten im Ringen gegen das Coronavirus: Japan und Italien


Billigstes Schauspiel in teuerster Kulisse (Bildquelle)


Ermächtigungsgesetze, Totalüberwachung, polizeilich durchgesetzte Ausgangssperren, das Ruinieren der gesamten Weltwirtschaft und der Dauerbetrieb der Notenpressen – die Tatsachen sind geschaffen und das überall auf der Welt bis rauf ins kleine Paraguay. So kann nun auch die Krise um den Coronavirus wieder abflauen, jetzt da sich der Frühling allmählich gegen den Winter durchsetzt. Doch die Umstände darum, wie das alles geschehen konnte, werden uns noch lange nicht alle bekannt sein. Eine allzu große Hoffnung besteht zwar nicht, dass jemals alles restlos aufgeklärt werden könnte. Aber es lassen sich anhand der Zahlenentwicklung erste relevante Schlüsse ziehen, die auch der späteren Nachlese sehr wahrscheinlich noch standhalten werden.



Japan, wo man zwischen privater und öffentlicher Meinung unterscheidet und die Fallzahlen mit der Olympiaabsage in die Höhe schossen


In Japan, so heißt es, hat man bessere Arbeit geleistet bei der Isolation der Infektionsträger. So gehörte das Land zu den ersten jenseits des chinesischen Festlandes, allerdings konnte die Epidemie dort recht gut eingedämmt werden. Das sogar, obwohl nicht gerade isolierend vorgegangen wurde bei der Evakuierung der Passagiere des Kreuzfahrtschiffs Princess Diamond.

Auf die Leistung im Land der aufgehenden Sonne jedoch wirft sich gerade ein leichter Schatten. Denn ausgerechnet in Tokio, wo in diesem Sommer die Olympiade stattfinden sollte, schossen die Fallzahlen stark nach oben. Bekanntlich wurden die Sommerspiele kürzlich auf das kommende Jahr verschoben, jedoch waren nicht die höheren Fallzahlen der ursächliche Grund für die Verschiebung, sondern die Folge dessen.

Selbstverständlich darf man darüber streiten, ob hier ein Zufallszusammenhang besteht, oder nicht. Aber es ist doch arg auffällig, dass die Zahl der Coronainfizierten just am Tag nach Verkündigung der Verlegung der olympischen Sommerspiele einen Quantensprung hinlegten. Für Verschwörungstheoretiker, von denen es auch in Japan einige zu geben scheint, ist die Sache jedenfalls klar: Man spielte das Problem behördlich so lange herunter, bis die Politik einlenkte und die Veranstaltung auf das gesundheitlich hoffentlich weniger anfällige Jahr 2021 verlegte.

Wer sich mit Japan und Japanern etwas auskennt, der weiß, dass sie – ähnlich wie das Internationale Olympische Komitee - zu unterscheiden wissen zwischen öffentlicher und privater Meinung. Der gedankliche Sprung zu den offiziellen Coronazahlen ist nicht weit, oder sagen wir weniger weit, als der Sprung der Fallzahlen von 40 neu Infizierten pro Tag direkt zur Verschiebeentscheidung auf das zweieinhalbfache drei Tage danach und das fünffache noch einmal drei Tage später.

Italien, wo sie in diesem Jahr von der saisonalen Grippe verschont blieben und in antirassistischer Weise eine Geste an Chinesen vollführt wurde


Die exorbitante Mortalität in Italien ist nach wie vor ein Mysterium, wobei bekantlich vor allem die Lombardei vom Virus überrollt wurde. Erklärungsversuche gibt es einige, die reichen vom kaputt gewirtschafteten Gesundheitssystem (Italien hat pro Kopf nicht einmal halb so viele Intensivbetten als wir mit unserem kaputten System), über das hohe Alter vieler Italiener, denen dank Pasta und Vino ein überlanges Leben vergönnt ist, der miserablen Luftqualität (siehe Dr. Bhakdi), bis hin zur hohen Eigenheimquote, was dazu führt, dass die ahnungslos infizierte Generation der Jungen ihre Großeltern angesteckt hat.

Jenseits der mainstream-medialen Aufmerksamkeitsmaschine gbit es gleich noch zwei weitere Erklärungen, die sich im späteren Verlauf der Krisenanalyse als relevant erweisen könnten.

Einmal wäre da der ungewöhnlich milde Winter, der vielen Senioren in Italien den Infektionstod durch die Influenza ersparte, wie man bei ZeroHedge feststellte. Da die Influenza im Verlauf der Wintermonate ein wichtiger Faktor bei der allgemeinen Mortalität unter den ganz alten darstellt, sie in diesem Jahr aber kaum jemanden mitnahm, so die Hypothese, konnte sich das Coronavirus all jene schnappen, die in anderen Jahren an einer Grippe verstorben wären.

Aus den Zahlen für Italien im Vergleich mit China lässt sich das durchaus in den Bereich des realistischen einordnen, wenngleich dieser Faktor womöglich nur bedingt zur Überlastung der italienischen Gesundheitssystems in Norditalien beitrug. Denn in anderen Ländern, wo es weniger dramatisch aussieht, war der Winter nicht weniger milde und es gab beispielsweise auch in Deutschland keine Epidemie.

Konkrete Zahlen für die Grippesaison diesen Winters liegen zwar noch nicht vor. Allerdings gab es weder Meldungen oder Wortmeldungen, die von einer heftigen Grippewelle sprachen und auch der Ländervergleich bei Euro-Momo zeigt klar an, dass in keinem der dort erfassten europäischen Länder übermäßig viele Menschen an der Grippe verstarben, dennoch aber nicht alle in italienischer Weise mit Corona zu kämpfen haben. Aber vielleicht kommt das ja noch angesichts dessen, dass auch sonst überall alte Menschen „angesammelt“ haben müssen, die einer Grippe nicht standhalten würden.

Die zweite – aus polit-ideologischen Gründen ebenso ignorierte – Erklärung für die Eskalation in Italien wiederum (also neben dem Pakistani, der sich nicht benehmen konnte) besteht in einer Propagandamaßnahme, die gerichtet war gegen eventuelle rassistische Ausfälle zulasten von Chinesen in Italien, nachdem das Virus bereits Hubei überrollt hatte. „Umarme einen Chinesen“, hieß es von offizieller Seite mit dem Ziel, den ach so rassistischen Durchschnittsitaliener über seinen Schatten springen zu lassen und nicht alle Chinesen als potenziell todbringende Virenträger zu meiden.

Selbstverständlich wurde die postmodern-kulturmarxistische Aktion aus der Abteilung „Lehrbuchbeispiel“ sowoh von der örtlichen Politik, als auch ihren Medien international bekannt gemacht, unterstützt und viral verbreitet. Sogar mit Videos, die Italiener beim Bussi-Bussi ihren rassistisch bedrohten Mitmenschen aus Fernost zeigen.

Durchgeführt wurde die Aktion ab dem ersten Februar diesen Jahres, also noch zu einer Zeit vor der exponentiellen Explosion der Fallzahlen. Bedenkt man jedoch, dass die Behörden nach dem ersten Todesfall im Land rasch reagierten, ist nicht abwegig, dass der letztendliche Kontrollverlust um einige Tage, oder vielleicht sogar eine Woche verzögert werden konnte. Addiert man zwei volle Inkubationsperioden von jeweils knapp zwei Wochen für den Coronavirus und legt den Beginn zeitlich auf den ersten Februar, dann lässt sich auch hier ein ungefährer kausaler Zusammenhang feststellen zwischen dem antirassistischen Dummenfang zu Beginn des Februars und der ab März in die exponentielle Phase übergetretene Coronaepidemie in Italien.

Das mag nun etwas konstruiert wirken, allerdings dürften in Italien wie in den anderen schwer betroffenen Regionen gleich eine Vielzahl an Faktoren zu den derzeitigen Problemen geführt haben. Hier noch einmal als Liste (und ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) die für Norditalien relevanten Faktoren:

  • ein kaputt gespartes Gesundheitssystem
  • mehrere Generationen unter einem Dach
  • eine sehr hohe Lebenserwartung
  • die schlechte Luftqualität
  • ein Migrant aus Pakistan, dem es egal war
  • eine ausbleibende Grippewelle
  • der Vorrang ideologischer Gesten vor Risikovorsorge

Fazit: Tertiam non datur


Als Fazit bleibt auch hier wieder einmal, dass wären wir nicht geschlagen von  „inkompetenten Politikern“, um den alternativen Begriff der „Hochverräter“ nicht verwenden zu müssen, dann wäre Europa die aktuelle Krise in dem gegenwärtigen Ausmaß sehr wahrscheinlich erspart geblieben. Nichts anderes gilt für Japan, wo man offenbar ebenso gerne die Zahlen und Fakten an der momentanen Opportunität ausrichtet.

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