Keine Mandelbrotmenge, sondern ein "Tequilavirus" (Bildquelle) |
Kommende Konsequenzen infolge der Coronakrise
Gerade kommen wegen dem Coronavirus die ganzen linken Projekte unter Druck von wegen Grenzöffnung, totaler Globalisierung und Menschenhaltung auf engstem Raum etc. Mit dem Virus bekommen wir ziemlich anschaulich vorgemacht, welche existenziellen Nachteile im Extremfall damit einhergehen, und dass die genannten Projekte wie auch einige weitere Träumereien beim derzeitigen Stand der Technik noch eine längere Zeit kaum tragbar sein werden.
Die absehbaren Konsequenzen daraus sind klar. Zukünftig wird es einige eingreifende Veränderungen geben müssen bei der Fortführung der immer engeren internationalen Verflechtung. Darüber sind sich im Angesicht der derzeitigen Krise mit Sicherheit (hoffentlich) auch die meisten der Betonköpfe im linken und grünen Lager klar.
Unter den Veränderungen werden sein:
- Routinemäßige Fieberkontrollen bei der Ankunft an Flughäfen und die Prüfung auf Krankheitssymptomen vor längeren Schiffsreisen.
- Die grundsätzliche Unterbindung von Einreisen ohne gültigen Pass (für uns außerhalb der EU), damit der Reiseweg und die Aufenthaltsorte einer einreisenden Person nachvollzogen werden kann.
- Das Aufrechterhalten von Grenzschutzkapazitäten für eine kurzfristige Abriegelung aller Grenzübergänge.
- Eine teilweise Rückverlagerung von Produktionskapazitäten, so dass beispielsweise nie mehr als 80% einer Produktkategorie importiert werden darf und immer mindestens 20% im Land selbst hergestellt werden muss.
- Bei Händlern die verpflichtende Bevorratung von Reserven aller Produktkategorien abhängig von ihrem Importanteil.
- Eine Pflichtversicherung für ausländische Touristen inklusive Plan für ihren Verbleib während eines Katastrophenfalls.
Insbesondere die politisch gewollte Praxis illegaler Einreisen muss aufgrund der damit einhergehenden Risiken bald der Vergangenheit angehören. Nicht zuletzt, weil die vorgebliche logistische Unmöglichkeit gerade von der Praxis widerlegt wird.
Die Totalität der Globalisierung jedenfalls mit ihrem "Recht auf überall" kann als gescheitert erachtet werden.
Aufgrund der unmittelbaren Auswirkungen der gegenwärtigen Krise - und ihrer aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen noch lange anhaltenden Nachwehen - ist kaum zu erwarten, dass linke Ideologieprojekte wie eben die Grenzöffnung, die totale Globalisierung oder das Leben der Bevölkerung auf engstem Raum der Umwelt zu liebe bei den Wählern noch eine Chance haben werden.
Das ist die gute Seite am Coronavirus, es holt uns aufgrund des existenziellen Notstandes zurück auf den Boden der Realität.
Digitale Viren und die notwendigen Konsequenzen aus den Erfahrungen mit der Coronakrise
Einen Bereich jedoch, der sehr eng mit dem Sachverhalt einer viralen Pandemie verknüpft ist, der bislang aber noch nicht seinen Weg auf die Tagesordnung fand, ist die Existenz digitaler Viren. Denn diese wirken sich auf unsere elektronischen Geräten sehr ähnlich aus und bergen vergleichbare Probleme. Es gibt Myriaden von ihnen, sie mutieren permanent, sie können ihren Wirt binnen kürzester Zeit zerstören - und es und es gibt leider allzu viele anfällige und miteinander vernetzte elektronische Gerätschaften für eine Infektion.
Im Anbetracht der Coronakrise müsste es daher auch in diesem Bereich ebenso zu einem Umdenken kommen, nun da uns die biologische Variante eines Virus gezeigt hat, wo unsere Grenzen sind. Denn Digitalisierung des Alltags geht munter weiter und dank Home Office und Bestelldiensten blüht die Digitalisierung unseres Lebens gerade mehr denn je.
Kaum jemand kommt heute noch ohne ein Smartphone aus. Noch kleiner ist die Zahl jener, die sich auf ein altes Handy beschränken und sich nicht zu Hause täglich für Stunden mit dem Laptop in die tiefen des globalen Netzes abtauchen. Bei den unter 60-jährigen dürfte deren Anteil heute noch im Promillebereich liegen, während selbst bei jenen darüber eine gnadenlose Digitalisierung eingesetzt hat.
Vom Blutdruckmessgerät mit W-Lan Anbindung über den Herzschrittmacher bis hin zum ergonomischen Badezimmer mit allerlei Sperenzchen inklusive Stuhlganganalyse gibt es heute jede Menge Produkte, die einem das gute Leben verlängern, die aber auch lechzen nach der Anbindung an das Internet.
Manche Produkte funktionieren heute gar nicht mehr ohne und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Toaster erst mit dem Rechenzentrum reden will, bevor er einem die Scheibe Brot röstet. Und wie viele Autos kommen heute noch ohne ein oder gleich mehrere Bordcomputer aus, die einem den Fahrweg, die Bremskraft, die Einspritzung und den Abstand messen - und wie viele Menschen haben kein Auto?
Jenseits von Programmierfehlern oder Fehlern im Design macht das alles anfällig für Viren. Das kann laufen über ein anfälliges Allerweltsbetriebssystem, es kann laufen über die übergangene Systemaktualisierung, oder es kann laufen über einen unachtsamen Nutzer (oder Administrator beim Anbieter), der einem allzu verlockenden Angebot folgt in die Falle klickt.
Dabei unterscheiden sich digitale Viren von ihren biologischen Gegenstücken nur in dreierlei. Die ersten beiden Unterschiede sind offensichtlich: Die einen infiltrieren und manipulieren biologische Körper und mutieren von selbst, während die anderen elektronische Geräte befallen und einen menschlichen Spirtus Rector für ihre Mutation benötigen.
Der dritte relevante Unterschied wiederum besteht - bislang zumindest - darin, dass sich manch ein biologischer Virus auch zum Vorteil des Trägers auswirken kann. Er manipuliert dabei etwas zu seinem Vorteil und verschafft dem Träger nebenbei ebenfalls einen Vorteil. Das kann vorkommen und es gibt Hinweis darauf, dass Viren ein wichtiger Bestandteil der genetischen Evolution sind, da sie in der Lage sind, Gen-Bausteine vom einen Typ Organismus auf einen anderen zu übertragen.
Digitale Viren dagegen verbessern unsere Geräte nie. Sie verursachen stets einen Schaden und so muss es gegen jeden Computervirus einen Abwehrmechanismus geben. Wie oben beschrieben gibt es aber so viele davon und sie sind so variabel, während die Geräte zu komplex und zu vernetzt für die völlige Sicherheit davor sind, dass es immer wieder welche gibt, die binnen kurzer Zeit eine Vielzahl von Geräten lahmlegen. Sei dies aus krimineller Absicht zur Erpressung, oder aus reiner Zerstörungswut ihrer Schöpfer, oder aus geheimdienstlichem Interesse zur Infiltrierung eines Feindes.
Was getan werden müsste zur Vorbeugung einer digitalen Pandemie
Mit dem Coronavirus und den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen im Blick stellt sich daher die Frage, ob wir nicht auch als Abwehr gegen digitale Viruspandemien einen Paradigmenwechsel einleiten sollten.
Ein solcher Paradigmenwechsel müsste analog zu den Konsequenzen aus der Gefahr vor biologischen Viren die folgenden fünf Konsequenzen umfassen:
- Wir müssen einzeln und auch als Gesellschaft zu einem analogen Leben fähig sein, falls es zu einem Ausfall der digitalen Alltagshelfer kommt.
- Digitale Systeme müssen stets und auf Knopfdruck auch als Insellösung funktionieren, damit die funktionierenden Teile der digitalen Infrastruktur von einer drohenden Pandemie abgeschottet werden können.
- Anfällige Systeme und Subsysteme müssen sofort aus dem Netz ausgeklinkt und so lange aus dem Verkehr gezogen werden, bis das Gerät vom Virus geheilt ist und ein "Impfschutz" besteht.
- Es braucht eine benutzerorientierte Versicherung gegen Schäden durch digitale Viren.
- Analog zum Tragen von Schutzmasken muss eine Verantwortungsethik entwickelt werden, bei der jeder darauf achtet, dass von seinen Geräten keine Gefahr für andere ausgeht.
Es handelt sich bei den Anforderungen um hohe Hürden, wobei vor allem der erste und der letzte Punkt zu Umsetzungsproblemen führen würden, da da es jeden in seinem Alltagsverhalten betrifft. Denn nicht unähnlich zur Coronakrise gibt es leider zu viele Menschen, die sich trotz der lauernden Gefahr arglos einem großen Risiko aussetzen, es aber nicht wahrnehmen. Beim biologischen Pandemievirus scheinen manche den Ernst der Lage erst dann zu begreifen, wenn sie selbst direkt davon betroffen sind.
Nicht anders wird es dann vermutlich auch bei digitalen Viren laufen. Erst wird es eine globale Pandemie mit schwerwiegenden Konsequenzen brauchen, bevor auch hier ein grundsätzliches Umdenken einsetzen wird.
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