Früher 10 Cent, heute "wertvoller als Gold" (Bildquelle) |
Von Donald Trump ist bekannt, dass er nie viel von Obamas Regierungskünsten hielt und bezeichnete ihn gar regelmäßig als Verräter. Während Obamas Ruf in den USA in den letzten Jahren heftig gelitten hat, so genießt Obama bei uns (-eren Mainstream Medien) noch immer den Ruf eines Messias.
Doch gerade kam ein Versäumnis seiner Regierung ans Tageslicht, das an sich zwar nur ein Detail sein mag, das im Angesicht der Coronakrise jedoch einen langen Schatten wirft auf die Probleme, die gerade auch auf die USA zukommen. Unter Obama sollen während der Schweinegrippe 2009 ein Großteil der strategisch vorgehaltenen N95-Schutzmasken verbraucht worden sein, aber man hielt es nicht für notwendig, den Vorrat hinterher wieder aufzufüllen.
Als Deutscher stellt sich hier die Frage: Wie war es denn eigentlich bei uns? Müssten wir nicht auch über so einen Vorrat verfügen – oder wurde auch dieser verbraucht und danach nicht wieder aufgefüllt? Oder ließ uns Kenia im Stich bei unserer strategischen Maskenvorsoge?
Washington Examiner: Los Angeles Times und Bloomberg News berichten, dass der strategische Vorrat an N95-Masken unter Obama zwar geleert und nie wieder aufgefüllt wurde
Die landesweite
Knappheit an N95-Atemschutzmasken lässt sich bis ins Jahr 2009 zur
Pandemie mit der H1N1-Schweinegrippe zurückverfolgen, als der Obama
Regierung zwar geraten wurde, den nationalen Maskenvorrat wieder
aufzufüllen, allerdings verzichtete man damals darauf, wie Bloomberg
News und die Los Angeles Times berichten.
Die Trump Regierung
bemüht sich derzeit, den Vorrat an medizinischer Schutzausrüstung
für Beschäftigte im Gesundheitswesen und Patienten wieder
aufzufüllen, nachdem das Coronavirus damit begann, über das ganze
Land zu fegen. Atemschutzmasken vom Typ N95 gehören zu den am
meisten benötigten medizinischen Hilfsmitteln zur Abwehr des
Ausbruchs.
Die Regierung George
W. Bush veröffentlichte 2005 die Nationale Strategie für eine
Grippepandemie, in der die Regierung dazu aufgefordert wurde, für
den Fall eines Ausbruchs medizinische Hilfsgüter aus dem vom
Gesundheits- und Sozialministerium verwalteten strategischen
nationalen Lager zu verteilen.
Im Jahr 2009 traf
dann der Ausbruch des H1N1-Virus die Vereinigten Staaten und führte
zu 274.304 Krankenhauseinweisungen mit 12.469 Todesfällen, während
die N95-Atemschutzmasken gänzlich aufgebraucht wurden.
Eine von der
Bundesregierung unterstützte Arbeitsgruppe sowie eine Organisation
für Sicherheitsausrüstung empfahlen der danach ins Amt gekommenen
Obama Regierung daraufhin, den Lagerbestand wieder mit 100 Millionen
Masken aufzufüllen, nachdem so viele für die Bekämpfung des
H1N1-Ausbruchs verbraucht wurden.
Charles Johnson,
Präsident der Internationalen Vereinigung für
Sicherheitsausrüstung, sagte, dass dieser Rat nie befolgt wurde:
„Unser Verband ist sich keiner größeren Anstrengungen bewusst,
den Lagerbestand wieder aufzufüllen, um den damligen Rückgang
wieder auszugleichen.“
HHS-Sekretär Alex
Azar berichtete im vergangenen Monat, dass lediglich 12 Millionen
N95-Masken im Lagerbestand verfügbar seien, „ein winziger
Bruchteil jener 3,5 Milliarden Masken, die laut einem von Azars
Mitarbeitern notwendig seien, um das gesamte Gesundheitssystem des
Landes zu versorgen“, stellte die Los Angeles Times fest.
Bloomberg News
berichtete letzte Woche ganz ähnlich und bemerkte: „Nach dem
Ausbruch der H1N1-Grippe im Jahr 2009 kam es zu einem landesweiten
Mangel an Masken und einen 2- bis 3-jährigen Bestellrückstand für
den Typ N95, so dass etwa drei Viertel des Lagerbestandes
aufgebraucht wurde und der Vorrat nachfolgend nie wieder aufgefüllt
wurde.“
Bloomberg
berichtete, dass die Trump Regierung Bauunternehmen gebeten hatte,
„ihren Bestand an N95-Masken an Ihr örtliches Krankenhaus zu
spenden und auf zusätzliche Bestellungen dieser Industriemasken zu
verzichten“, während das Verteidigungsministerium zur Schließung
der aktuellen Lücke fünf Millionen N95-Masken und 2.000
Beatmungsgeräte zur Verfügung stellen will.
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