Über den Totalausfall der deutschen Mainstream Medien am Beispiel des unterdrückten Jeffrey Epstein Skandals


Da hat(te) einer gut lachen (Bildquelle 1,2)


Der Dschungel von Calais als das Stalingrad der deutschen Mainstream Medien



Man kann den deutschen und generell deutschsprachigen Mainstream Medien vieles vorwerfen, nicht aber, dass sie nicht genau wüssten, wie sie ihre Agenda setzen. Das erkennt man an den seltsamen Lücken in der Berichterstattung im Vergleich zur internationalen (zumeist englischsprachigen) Presse, wenn mal wieder etwas vorgefallen ist, das nicht in den „Framingrahmen“ der öffentlich-rechtlichen und staatlich geförderten Privatpresse passt.

Legendär ist das inzwischen vier Jahre alte Beispiel des „Dschungels von Calais“, einem improvisierten Bretterholzverschlag, wie man sie sonst zwischen Accra und Abuja findet, wo bis zu zehntausend Migranten festsaßen und dabei ein Jahr lang den Nordwesten Frankreichs heimsuchten. Geschehen ist dies damals inmitten des Wahlkampfes für das Brexit Referendum. Die britische Presse, so sehr man sie mitunter tadeln kann, berichtete jeden Tag auf der ersten Seite darüber, wie das Heer an erbärmlichen Glücksrittern aus der Dritten Welt tags wie nächtens Überfälle auf LKWs und PKWs durchführten in der Hoffnung, mit ihnen ins Gelobte Land Großbritannien zu gelangen.

Im Anbetracht der buchstäblich postapokalyptisch anmutenden Bilder und Berichte ist die Annahme ist nicht allzu weit hergeholt, dass es das Dschungel von Calais war, das den Ausschlag für den Brexit gab. Nicht zuletzt ereignete sich dieser Riss in der zivilisatorischen Firnis inmitten des Europäischen Kontinents. Eines der bedeutendsten Länder des Kontinents und der EU sah sich außer Stande, entschieden einzugreifen und die hunderttausendfachen Rechtsverstöße der Illegalen durch die illegale Besetzung der Region zu beenden.

Es gab mehr als genug Gründe, auch für den GEZ-Funk und ihre Privatmedienfreunde, auch einmal ein Wort darüber zu verlieren, und sei es nur, um deutsche Urlauber oder Durchreisende in Richtung England vor der Situation zu warnen. Aber nichts dergleichen geschah. Keine Zeile, kein Satz, kein Bericht – geschweige denn auch nur ein Vor-Ort-Bericht über die erbärmlichen und unhaltbaren Zustände.

Krasser hätte die deutsche Medienzunft ihre Inkompetenz und - ja – Verlogenheit nicht präsentieren können. Denn just am Tag des finalen Abrisses nach einem unendlich langen Jahr der Zermürbung für die Einheimischen Calais begannen die deutschen Medien von SPON bis ZDF darüber zu berichten. Ganz so, als hätten sie es die ganze Zeit schon getan und ihre Konsumenten auf dem Laufenden zu halten, nur um dann mit der Meldung des Abrisses den Berichterstattungsschlusspunkt zu setzen.

Mein persönlicher Medienkonsum hatte damals bereits eine starke Schlagseite in Richtung ausländischer „Westmedien“ und deutschen Alternativblogs. Ich kann mich daher nur schwer hineinversetzen in die Gemütslage der Gewohnheitskonsumenten deutscher Mainstream Medien. Aber es muss schon seltsam angemutet haben, als sie da plötzlich wie aus dem Nichts mit Artikeln überhäuft wurden über diesen seltsamen Ort, dem endlich ein Ende bereitet wird. Einfach so, ohne Kontext, ohne nichts wurde den Konsumenten die Erfolgsmeldung präsentiert. Ganz so, als sei nichts weiter gewesen und als ginge alles seinen geordneten Gang.


ABC unterdrückt drei Jahre lang den Skandal um Jeffrey Esptein - die deutschen Mainstream Medien selbst dann noch, als es herauskommt



Seit dieser Episode mit dem Dschungel von Calais habe ich mir angewöhnt, ab und zu nachzusehen, ob die deutschen Mainstream Medien auch dann berichten, wenn mal wieder nicht in ihren „Narrativ“ passt. Zu oft ist dem nicht so. Manchmal warten sie ab, bis „endlich“ etwas passiert, dass sie es gemäß ihrer kontrollierten Perspektive berichten können, manchmal aber fällt die Benachrichtung der deutschen Nachrichtenkonsumenten aber einfach aus. Das ist immer dann der Fall, wenn partout nichts gefunden werden kann, um den Reinfall passend zu drehen und so schwiegen sie lieber.

In der Regel erfolgt der Berichterstattungsdreh nach links. Im vorliegenden Beispiel der Unterdrückung des Skandals um Jeffrey Epstein durch ein großes US-Medienhaus dagegen war das nicht möglich. Denn dabei geht es nicht um eine politische Perspektive, sondern mit dem Sender ABC um das gnadenlose Versagen eines großen amerikanischen Medienhauses. Das schlimme dabei ist, dass man den Fall ohne allzu viel Mühe auch als Verschwörung bezeichnen kann, bei dem sich die Bosse von ABC selbst schützten, weil sie möglicherweise selbst mit dem Protagonisten des Falls Jeffrey Epstein verbandelt sind.

Es wäre unmöglich gewesen, den deutschen Mainstream Medienkonsumenten über die Enthüllung um das Unterdrücken des Skandals zu berichten, ohne sich selbst dabei zu bezichtigen. Nicht direkt versteht sich, aber indirekt als System. Denn auch die großen deutschen Medienhäuser privat wie staatlich funktionieren wie ABC. Was nicht genehm ist wird unterdrückt. Wer wiederum auf ihrem Lohnzettel stehend wiederholt auf etwas pocht, das nicht sein darf, der wird rausgeworfen. Die beiden Beispiele Ken Jebsen und Udo Ulfkotte zeigen das nachdrücklich. Und wenn diese Rausgeekelten dann nicht aufhören können und den Mund nicht halten wollen? Nun, dann werden sie in den Schmutz gezogen: Wirr! Fake News! Rechter! Verschwörungstheoretiker!

Den deutschen Medien blieb in diesem Fall der Skandalvertuschung von ganz oben gar nichts anderes anderes übrig, als still zu bleiben. Ganz still. Die Screenshots von Google und Bing mit jeweils der Suchfunktion und der „News“ Kategorie zeigen, dass in den Mainstream Medien kein einziger Bericht darüber erschien. Oder gehören die in den Ergebnislisten auftauchenden RT-Deutsch die Epoch Times inzwischen dazu?

Das Ergebnis der Suchfunktion von Google zeigt dabei besonders gut, wer im deutschsprachigen Raum heute noch berichtet, wenn es unangenehm wird. Neben den beiden genannten sind es Seiten wie Tagesereignis, der Deutschland-Kurier, 19Vierundachtzig und Recentr. Allesamt aus der Abteilung „igitt“ für die Nachrichtenstuben zwischen Hamburg und Berlin.

Google Ergebnisse zu "Epstein Robach"
Bing Ergebnisse zu "Epstein Robach"

Das Ergebnis bei Bing News zeigt überdies die Bedeutung des Unterdrückungsskandals in den USA. Anstelle kein Ergebnis anzuzeigen wird auf den konservativen Daily Caller verwiesen, einem der neuen Internetmedien, wo sich dank der Abwesenheit der GEZ in den USA ein neues und umfassendes Alternativmedienbiotop herausbilden konnte. Dazu zeigt Bing auch die Anzahl der Nachrichtenartikel zum Thema an – also der englischsprachigen. Stolze 37.500 waren es in nur wenigen Tagen! Die Nachricht muss also ziemlich herumgegangen sein im amerikanischen Blätterwald und die US-Öffentlichkeit entsprechend umgetrieben haben.



Entweder links oder Schweigegelübde



Meinem Eindruck nach als regelmäßiger Konsument amerikanischer Nachrichten zumindest war dem auch so. Nicht nur der Daily Caller und andere im „neurechten“ Spektrum angesiedelten Postillen berichteten darüber, auch die großen konservativen Medien wie Fox News kamen ihrer Funktion nach. Erhellend ist dabei, dass auch die linken US-Mainstream Medien weitgehend auf die Berichterstattung des Skandals verzichtet hatten. Dies, obwohl der Skandal und seine Unterdrückung angesichts der involvierten Präsidenten und Hoheiten potenziell exorbitante Ausmaße haben könnte.

Dabei ist es keineswegs so, dass die deutschen Mainstream Medien nichts über das amerikanische Tagesgeschehen berichten. Das beweist der Name Alexandria Ocasio-Cortez, den mit Sicherheit nicht nur ich inzwischen auf Anhieb korrekt buchstabieren kann. Jeder Furz über die junge Dame mit öko-stalininistischen Phantasien wird in das deutsche öffentliche Bewusstsein getragen, mag er auch noch so verzerrt sein und „Fake News“ darstellen. Man muss dafür nur einmal die Suchmaschine bedienen und sich die Teaser der Artikel über die Frau ansehen. Wer auch nur oberflächlich über das politische Amerika informiert ist, der weiß: Sie sind alle bestenfalls extrem verzerrt, größtenteils falsch, entspringen zumeist einer linken Phantasie, wobei die Frau erheblich weniger bedeutend ist als es die Zahl ihrer Erwähnungen hierzulande implizieren.

Das aber stört den deutschen Mainstream nicht. Ob es der ORF mit Nadine Igler ist oder die ARD mit Georg Restle, sie drücken es trotzdem durch und biegen sich die Fakten so zurecht, wie man es als Faktenfinder eben so macht. Dabei ist die falsche Betonung der politischen Verhältnisse in anderen Länder nicht nur ein lästiges Problem, sondern auch eine Frage der mangelnden Integrität aufgrund der Abhängigkeit deutscher Medienkonsumenten von ihren Informationsbeschaffern über die Verhältnisse im Ausland.

Denn diese Verzerrung sind keineswegs nur intellektueller Natur, sie können durchaus auch konkrete Folgen haben, wenn die medial aufgebaute Erwartung in keinster Weise mit den Realitäten vor Ort übereinstimmen. Etwa im Fall des Dschungels von Calais. Wer darüber fortlaufend informiert war, der wusste, dass der Brexit gewinnen würde. Ebenso wusste jeder mit Nachrichteninformationen aus erster Hand, dass Hillary Clintons Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 nicht in trockenen Tüchern war. Oder, dass die Stimmung in den Ländern um uns herum nicht jener entspricht, wie man sie im Latte Macciato Viertel ihrer Hauptstädte vorfindet. Also jenem Ort, wo sich deutsche Auslandsjournalisten ganz besonders gerne aufhalten und informieren. Oder eben die Sache - genau genommen jede einzelne Sache - mit Donald Trump.

Die deutschen Mainstream Medien sind unfähig, sie sind blind, sie sind indoktriniert und sie sind Falschmünzer der furchtbarsten Sorte. Mit erbärmlich wenigen Ausnahmen herrscht in den deutschen Redaktionsstuben eine journalistische Grabesruhe, da Auslandsberichterstattung ersetzt wurde durch das wahlweise Nachäffen politisch links verzerrter Geschichten, und wenn alles nicht geht, dann zieht ein Schweigegelübde, das in Deutschland im Zweifel vermutlich genauso von oben verordnet wird wie bei ABC. Dort haben die Bosse trotz wasserdichter Beweise – warum auch immer! - jahrelang die Ausstrahlung eines Berichts verhindert, über den „vermutlich umtriebigsten Pädophilen aller Zeiten“, wie es der Anwalt eines der Opfer bezeichnete. Ein Pädophiler, der Präsidenten, Prinzen, Professoren, Portfoliomanager und – wer hätte das gedacht – auch bekannte Journalisten zu seinen „Freunden“ zählte.

Angesichts der krassen Ausfälle der deutschen Mainstream Medien bei der Auslandsberichterstattung stellt sich die Frage, wie gut eigentlich ihre Inlandsberichterstattung ist. Wie viele epochale Skandale in Deutschland, frage ich mich, wurden und werden bei uns unter den Teppich gekehrt dank einer Presselandschaft mit dem kollektiven Charakter einer Hofnarrenzunft?
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