Deutschlands Zukunft? (Bildquelle) |
Martin Armstrong: Deutschland wird bis 2030 in Nord und Süd auseinanderfallen
Bayern entstand im
Jahr 1806 als Napoleon das Heilige Römische Reich abschaffte. Zu
dieser Zeit wurde die Fläche Bayerns stark erweitert. Unser
zyklisches Modell für Bayern legt nahe, dass es sich bis 2030 von
Norddeutschland trennen wird. Die Gründe liegen in der
Austeritätspolitik, die sich stark negativ auf die lokale Wirtschaft
auswirkt. Das ganze wird noch verstärkt durch den religiösen
Unterschied zwischen Protestanten und Katholiken. Das war auch ein
Grund dafür, dass sich das katholische Bayern im Österreichischen
Krieg mit dem katholischen Österreich verbündete, was 1866 auch zur
Niederlage Bayerns führte. Das Land musste damals mehrere
unterfränkische Landkreise an Preußen abtreten.
Bei der Wahl 2018
verlor die bayerische konservative Partei CSU ihre absolute Mehrheit,
was zusammenfiel mit unserem Modell, dass im Jahr 2017 einen
Wendepunkt für das politische Bayern errechnete. Die Grünen haben
sich unterdessen zur zweitgrößten politischen Kraft in
Süddeutschland entwickelt. Darüber hinaus wirkt sich die
Staatsschuldenkrise in der Eurozone zunehmend auf die kommunale Ebene
aus, während die vom Norden verordnete Sparpolitik im Süden
weiterhin für Unzufriedenheit in der Bevölkerung sorgt. Die
Niederlage der CSU in Bayern trug auch dazu bei, dass Merkel
zunehmend um ihre Macht fürchten muss.
Sobald der aktuelle
Zyklus im April 2021 zu seinem Ende gekommen ist, werden die zivilen
Unruhen in Deutschland drastisch zunehmen. Die endgültige
Aufspaltung Deutschlands wird sich voraussichtlich frühestens im
Jahr 2030 vollziehen.
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