Von A wie albanische Gangster bis Z wie Zellenbewohner mit Schlüssel: Zehn englische Absurditäten aus den letzten zehn Tagen im Schnellüberblick


Rien ne va plus. (Bildquelle)

Wer verzweifeln will an der Absurdität unserer Zeit, der sollte täglich die englische Presse lesen. Jenseits von BBC und Guardian wird einem dort reiner Wein eingeschenkt, da den Verantwortlichen der Privatmedien spätestens nach dem epochalen Rotherham Skandal klar wurde, dass es mit politischer Korrektheit nicht mehr funktioniert. Im folgenden eine Auswahl der Lach-und-Schwach(sinns)-Geschichten aus den letzten Tagen, die dem deutschen Leser in der Regel erspart bleiben, die es mit Sicherheit aber auch bei uns gäbe - wenn es die Presse denn nur wollte.



Eine kleine Entschuldigung dafür, dass es mit einer Ausnahme nur Daily Mail Artikel sind, um die es gleich gehen wird. Das nächste Mal werde ich versuchen, etwas mehr Quellenvielfalt reinzubringen.


Daily Mail: Als Belohnung für gutes Benehmen bekommen Strafgefangene den Schlüssel zu ihrer Zelle ausgehändigt, damit sie sich für etwas „Privatsphäre“ die Tür abschließen können



Trotz der Tatsache, dass die meisten britischen Hafteinrichtungen vor allem von Anhängern der Religions des Friedens bevölkert werden, ufert die Gewalt darin immer mehr aus. Gegengesteuert werden soll nun mit einem Belohnungssystem, nach dem die Häftlinge kleine Extras bekommen, wenn sie sich gut benehmen. Ein ganz besonderes Extra besteht im Schlüssel zur eigenen Zelle, damit der Insasse diese für ein paar private Minuten von innen abschließen kann. Ob auch Pornoheftchen auf der Belohnungsliste stehen oder ein Tablet mitsamt WLAN Zugang wie in Berlin ist unbekannt.

Was mit dieser Maßnahme aber definitiv runter muss von der Liste für das Beschäftigungsangebot ist Töpfern und Bleigießen. Ansonsten werden bald schon jede Menge Schlüsselkopien die Runde machen.



Daily Mail: Provinzpolitiker und Corbynanhänger, der für die Schulen in Brighton verantwortlich ist und meint, dass „die Privatisierung von Schulen keine bessere Bildung bringen wird“ schickt seine eigene Tochter auf eine exklusive Mädchenschule, die 40.000 Pfund pro Jahr kostet



Das ist eine Meldung aus der Abteilung Wasser predigen und Wein saufen. Für alle, die den Namen Jeremy Corbyn noch nicht kennen, der Mann ist der aktuelle Chef der Labourpartei und seineszeichens Leninist. Das erkennt man an seinem Äußeren, an seinem Umgang mit Terroristen, an seinem Wirtschaftsberater und DDR Fan Seumas Milne, und an vielem mehr. Der Corbynfan, Sozialist und Bildungsexperte aus Brighton reiht sich damit ein in eine ganz lange und traditionsreiche Reihe, die von Großbritannien über Frankreich bis nach Deutschland reicht.



Daily Mail: Die Wachen eines Abschiebezentrums am Gatwick Flughafen wurden angewiesen, sich ruhig zu verhalten, weil sich die dort inhaftierten Personen darüber beschwerten, dass sie zu früh geweckt wurden



Ach, ist das eine schöne Überschrift und das beste ist, sie verspricht nicht einmal zu viel. Im spannendsten Teil des Artikels heißt es nämlich, dass „unabhängige Ermittler das Zentrum kritisierten, wobei sie meinten, dass die Insassen vor 8 Uhr morgens für den Anwesenheitsapell geweckt werden, eine Vorgehensweise, die ‚unverhältnismäßig in deren Privatsphäre und natürliche Schlafrhythmen eingreift‘“.

Es ist nur zu hoffen, dass sich die Wachen künftig auch tatsächlich ruhig verhalten werden. Denn unausgeschlafene Neurochirurgen sind wirklich das letzte, was man brauchen kann.



Daily Mail: Mathematik- und Rechtschreibprüfungen für Lehramtsstudenten „werden gestrichen, damit die Bewerberzahlen steigen“



In etwa 10% fallen jedes Jahr durch die bislang obligarotischen Prüfungen für angehenden Lehrer. Da es sich dabei aber um eine zwingende Zulassungsvoraussetzung handelt, fehlen den Schulen immer mehr Nachwuchslehrer, um die sich dank des Geburtenbooms unter bestimmten britischen Bewohnern immer weiter füllenden Schulklassen zu bestücken.

Bislang wehrt sich der Schulminister zwar noch mit der Behauptung, die Prüfungen würden den Eltern das gute Gefühl geben, dass ihre Kinder nicht von inkompetenten Idioten unterrichtet werden. Allerdings pochen die Betreiber aufgrund der Engpässe schon länger darauf, die ungeliebten Tests abzuschaffen.

In wieweit diese Meldung etwas mit der obigen über den Schulverantwortlichen aus Brighton zusammenhängt, ist mir nicht bekannt.



Daily Mail: British Airways führt geschlechtsneutrale Uniformen ein und ruft seine weiblichen Angestellten dazu auf, anstelle mit Röcken mit Hosen zur Arbeit zu erscheinen



Nachdem Stewardessen lange genug angehimmelt wurden als Sinnbild von Schönheit und Weiblichkeit zieht rechtzeitig zum hundertjährigen Jubiläum der Fluggesellschaft ein Hauch Mao ein. Alle sollen ab sofort das gleiche tragen, und zwar nicht nur die Mitarbeiter im Flugzeug, sondern auch jene am Boden, vom Ingenieur bis zur Kofferträgerin.

Begründet wird die Maßnahme damit, dass sich die Frauen in den neuen Uniformen wohler fühlen würden. Allen Ewiggestrigen, die den Frauen ihre Männlichkeit nicht zugestehen wollen sei jedoch versichert, dass es immer noch einige Uniformteile mit Geschlechtsunterschieden geben wird, und auch die Schminke soll vorerst noch nicht vom Dresscode des Unternehmens gestrichen werden.



Daily Mail: Albanische Drogenbanden, die ihren Wohlstand im Netz präsentieren: Mit Videos, in denen Rapper Lamborghini und Rolls Royce fahrend die mit Kartellen verbundenen Drogenkönige glorifizieren, versucht die in London heimische Albanermafia neue Rekruten für ihr Geschäft anzulocken



Der reichlich bebilderte Artikel über die in Ostlondon ansässige „Hellbanianz“ Bande zeigt eindrucksvoll, wie man es auch als kleiner Einwanderer in der großen Stadt bis ganz nach oben bringen kann. Das ist Multikulti und One-World von seiner schönsten Seite.

Kokain war es, das den fleißigen Import-Export-Händlern zum Wohlstand verhalf. Und vielleicht war da sogar der ein oder andere dabei, der es zuvor als Lehrer probierte, aber an der Rechtschreibprüfung gescheitert ist und sich dann von unseren albanischen Freunden hat rekrutieren lassen. Da ist es dann auch kein Wunder, dass sich das öffentliche Schulsystem Englands versucht neu positionieren, um mithalten zu können im Wettbewerb um die besten Talente.



Daily Mail: Mord im Gemeinschaftsbereich: Videoaufnahmen zeigen, wie ein mit einem langen Messer bewaffneter 17-jähriger auf einem Universitätscampus von hinten einen Studenten überwältigt und ihn zu Tode sticht



Eigentlich ist das eine Meldung unter „ferner liefen“. Aus dreierlei Gründen möche ich diese kleine Bereicherung trotzdem in die Liste mitaufnehmen.

Erstens, weil keine Liste über die Verhältnisse auf der Insel vollständig wäre ohne die Erwähnung einer Messerstecherei als dem neuen Volkssport im Land von Hume und Darwin, wobei sich die Tat nicht einmal in London ereignete, sondern in Birmingham.

Zweitens, aus einem aktuellen Anlass, Herr Lüdke, denn beim Mörder handelt es sich um einen Widerholungstäter, der bereits zuvor jemanden mit einem Messer angriff, dabei aber nur den Arm erwischte und deshalb eine Bewährungs“strafe“ bekam.

Und drittens, weil die Namen von Täter und Opfer dieses Falles in einer seltenen Kuriosität umgedreht waren: Der Name des Täters lautet Laoui Ali und sein Opfer hieß Sidali Mohamed. Letzterer war laut Artikel sogar ein preisgekrönter „Vorbildstudent“. Was auch immer das heißen mag.



Daily Mail: Ein Strafgefangener von 50 erklärt sich für Transsexuell? Bei Zigeunern ist es sogar einer von zehn...



Ich mag ja Zigeuner. Nicht so sehr ihrer Traditionen wegen oder der hübschen Töchter, also deretwegen auch, aber hauptsächlich, weil Zigeuner in ihrem Wesen „Hacker“ sind, wie man sie in der Regel als Computerhacker kennt. Der deutsche Begriff dafür wäre in etwa „Regelbrecher“, der im klassisch militärischen Sinn auch nicht zwingend etwas schlechtes bedeuten muss, wie wir von Clausewitz wissen.

Regelbrecher oder Hacker sind jene, die sich nicht mit den gegebenen Regeln abfinden, sondern die immer Wege suchen und auch finden, die Regeln zu umgehen und dann auf neue Erkenntnisse kommen oder ungewöhnliche Leistungen vollbringen. Einstein beispielsweise war auch so ein Regelbrecher und niemand wird behaupten können, seine Erkenntnisse seien nicht nützlich gewesen.

So sind für mich auch Zigeuner nützliche Regelbrecher, denn sie zeigen fast schon in einer eigenen Kunstfertigkeit, wie man schwache Sozialsysteme und auf Sand gebaute öffentliche Institutionen „hackt“ und sie in gänze aushöhlt. Ohne Zigeuner wüssten wir beispielsweise nicht, dass die Grenzöffnung nach Osten keine gute Idee war. Oder, dass die Kombination aus Gewerbeanmeldung plus Aufstockung durch das Amt Blödsinn sind. Oder, dass das Kindergeld nicht ansteigen sollte mit der Zahl der Kinder, sondern das Gegenteil förderlich wäre. Oder, dass milde Strafen, Herr Lüdke, keinen erzieherischen Effekt haben.

Es gäbe noch viel mehr, was uns die Zigeuner gelehrt haben, wobei wir nun auch mit letztinstanzlicher Sicherheit wissen, dass etwas nicht stimmen kann mit den Bestimmungen für Transsexualität neueren Datums.



Daily Mail: Linkes „Umerziehungslager“ wird vorgeworfen, Journalisten darauf abzurichten, dass sie die BBC mit Corbynfreundlichen Kommentatoren fluten



Dieses „Corbyn“ im Titel bezieht sich auf den Mann von weiter oben, also der britischen Version für die Umwandlung des Landes in etwas leninistisches. In dem Artikel geht es darum, dass wie auch bei uns einige Unverbesserliche ihre Fernsehabende mit Stift und Papier in der Hand verbracht haben um mitzuzählen, wer im Staatsfernsehen wie oft etwas sagen durfte.

Dabei fanden sie heraus, dass in sechs Monaten insgesamt 60 „Experten“ - die Anführungsstriche stammen von mir - in der BBC Sendezeit bekamen, die zuvor eine Ausbildung vom „New Economy Organisers Network (Neon)“ erhielten. Dabei handelt es sich laut Artikel um eine „hart linke“ Einrichtung, deren Chef schon für Jeremy Corbyn arbeitete. Den hart-linken Einschlag merkte man den Experten bei ihren Auftritten zu allen möglichen Themen daran an, dass sie nebenbei auch immer heftig gegen den Kapitalismus wetterten.

Trotz Kritik von allen Seiten außer der linken gibt sich die BBC unschuldig in der Sache. Sie würde nur ihrem Auftrag nachkommen, wenn sie ein breites Meinungsspektrum abbildet. Das ist auch der Grund, weshalb Nigel Farage gelegentlich erwähnt wird.



Summit News: Sozialingeniere am Werk: Beliebte BBC Seifenoper bekommt Plot mit Mann, der zum Islam konvertiert und „Frieden“ findet



Wie versprochen stammt die letzte Nachricht nicht von der Daily Mail, sondern von Paul Joseph Watons neuer Heimat Summit News. Ist also bestimmt ebenso Fake News.

Was in Deutschland die Lindenstraße ist, das ist bei den Briten die BBC Serie „EastEnders“. Tatsächlich verbindet beide Serien nicht nur das Genre und die generellen Inhalte, sondern auch das Erscheinungsjahr 1985. Sie sind also eng miteinander verwandt und so wundert es dann auch nicht, dass die Multikultischiene auch bei den EastEnders voll durchgezogen wird.

Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung am „Ostende“ stellt nun eine Handlungslinie dar, in der ein Jugendlicher – blond, blauäugig – seine Schwester absticht (es ist unbekannt, ob es ein Ehrenmord war), dann ins Gefängnis kommt und am Ende nach der Entlassung zum Islam konvertiert, um mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen.

Das passt doch: Britische Gefängnisse sind dank ihrer Insassen mehr oder weniger Moscheen der Pakistanischen Sorte, sie sind voller Gewalt (siehe der Artikel weiter oben) und auch der Islamgründer verbreitete seine neue Religion mit dem Schwert. Er ist also das perfekte Rollenvorbild für den jungen Mann.

Ich weiß gar nicht, worüber sich alle aufregen...
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