Bürgermeister Sadiq Khan beim Hantieren mit "gefährlichen Waffen" |
Die Postmoderne schreitet voran - also jener Teil der Postmoderne, in dem die Institutionen von hirnlosen Idioten übernommen wurden und sie nun widerstandslos die Ränge mit weiteren Idioten füllen können. In Berlin zeigt sich dies neuerdings in städtisch verordneten Zonen für Drogendealer, während man in London einen anderen Weg eingeschlagen hat, um auch wirklich dem letzten zu beweisen, dass man Gaga ist.
Pluralist: Polizei von London verspottet für die Beschlagnahmung eines Löffels im Rahmen einer Aktion gegen „gefährliche Waffen“
Londoner Polizisten
gaben am Dienstag bei Twitter triumphierend bekannt, dass sie einen Waffenvorrat
beschlagnahmt hatten.
Die für den
Londoner Stadtteil Camden verantwortliche Polizei veröffentlichte
bei Twitter ein Foto der Waffen, allerdings waren darauf lediglich
alte Küchenmesser, ein gebrochenes Fechtschwert und ein rostiger
Löffel zu sehen. Das Foto entstand einen Tag vor der Veröffentlichung, als die Polizei die Küchengeräte auf Wunsch einer Wohltätigkeitsorganisation eingesammelt hatte, um
sicherzustellen, dass die sie nicht „in die falschen Hände
geraten“.
Der unabhängige
Journalist Tim Pool ließ sich zu dem Beitrag aus und bemerkte wenig begeistert: „Auf
diesem Foto sind ein verdammter Löffel und ein Buttermesser.“
Yesterday we conducted weapons sweeps,dealt with a person injured from a van reversing on them, reported a burglary and collected all these from @scope charity shop who diligently didn’t want them to get into the wrong hands & disposed of correctly & safely pic.twitter.com/GNfxZd6iGd— Regents Park Police (@MPSRegentsPark) 14. Mai 2019
„Sie haben den Löffel mit Absicht in das Motiv mit aufgenommen“, fügte Pool in einem weiteren Tweet hinzu. „Sie hätten ihn auch einfach weglassen können. Sie denken also offenbar wirklich, dass Löffel gefährlich sind.“
In den Reaktionen
auf das Foto der Polizei meinte ein besorgter Bürger ironisch, er
habe eine Besteckschublade zu melden.
Daneben kommentierten
dutzende weitere Nutzer und meinten, das Vereinigte Königreich würde damit seinem Ruf als als stark reguliertes - um nicht zu sagen
unfreie und politisch überkorrekte – Land gerecht.
Dabei hat London
tatsächlich ein Messerproblem. Jedoch reagiert die Stadt in einer
Weise darauf, wie es Konservative in Amerika nie tolerieren würden
und Linke es sich nur erträumen können.
These items were found during a #weaponSweep near #MackworthHouse #AugustasSt during #OpSceptre . Safely disposed and taken off the streets pic.twitter.com/53HdeqMKu1— Regents Park Police (@MPSRegentsPark) 16. März 2018
Im vergangenen
April, inmitten einer Flut von tödlichen Messerattacken und einem
Anstieg der Mordrate in der Stadt, kündigte der Londoner
Bürgermeister Sadiq Khan Razzien gegen Messerkriminalität an
und warnte davor, dass jeder, der erwischt wurde, „die volle Kraft
des Gesetzes spüren wird“.
Laut ihrem
Twitterkonto führen Londons Polizeibeamte heute regelmäßig Razzien
durch, um Waffenlager auszuheben, wobei meist nur potenziell
gefährliche Haushaltsgegenstände von der Straße genommen werden.
Im vergangenen März
beispielsweise prahlte die Polizei damit, dass sie einige Scheren,
Zangen, Schraubendreher und eine Holzfeile einsammeln konnten.
Ein paar Monate
später, im Mai, konnte in Nordlondon ein vergleichbar
beeindruckender Fund gemeldet werden, als ein stark korrodierter
Schraubenschlüssel, ein Buttermesser und ein Farbschaber konfisziert
wurden.
„Großartige
Arbeit“, hieß es damals von Seiten der Polizei per Twitter und
verbreitete eine die Nachricht einer anderen Polizeieinheit, die
verkündete: „Hier, noch mehr tödliche Geräte, die von der Straße
genommen wurden. Alles kann als Waffe benutzt werden.“
Today officers conducted weapon sweeps in Sandhurst road and Mottingham road N9 .Several items found in bushes at the back of Sandhurst road . #CombatKnifeCrime pic.twitter.com/Bz2NfkpXrk— Jubilee Police (@MPSJubilee) 12. Mai 2018
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