Szenario Deutschland 2020-2030: Ein Ausblick auf die trübe Zukunft unseres Landes im kommenden Jahrzehnt (Teil 4v5: Milieukonflikte)

Otto Dix "Krieg" (Bildquelle)


Bei Pi-News gibt es aktuell eine dreiteilige Artikelserie, in der die Grundzüge eines 30 Punkte umfassenden Planes dargestellt werden, mit dessen Hilfe Deutschland unter Einhaltung der FDGO wieder zurück auf die Spur gebracht werden könnte. In etwa 20 der Punkte halte ich für zustimmenswert, während ich bei der Hälfte der übrigen zehn Zweifel habe und die andere Hälfte komplett ablehne. Unabhängig von meiner Meinung dazu ist es meines Erachtens allerdings sehr unwahrscheinlich, dass überhaupt eine Situation entstehen wird, in der ein derartiger Plan angegangen werden könnte. Ich denke, wir werden in den kommenden fünf bis zehn Jahren in die Unregierbarkeit schlittern und am Ende eine epochale Implosion erleben, die wohl nichts übrig lässt, auf dessen Basis ein solcher Plan (unter Einhaltung der FDGO) umgesetzt werden könnte. Hier der vierte von fünf Gründen für meine Einschätzung.


Teil 1: Parteipolitik

Teil 2: Außenpolitik

Teil 3: Finanzen und Vermögen

Teil 5: Europapolitik


4. Milieukonflikte: Parität in den jüngeren Jahrgängen der potenziellen Konfliktparteien



Die Umvolkung in Deutschland wie auch im Rest Westeuropas läuft bekanntlich in vollem Gange. Seit 2015 erreichten weit über eine Million Menschen aus aller Welt unser Land und die allermeisten dürfen gegen Sinn und Verstand auch bleiben und sogar ihre Familien nachholen. Dazu ist es auch nur in den Mainstream Medien ein Fakt, dass die Grenzen Europas inzwischen dicht sind. Die Wahrheit der illegalen Einreise sowie der legalisierten Aufnahme von „Flüchtlingen“ aus Drittländern über reguläre Kanäle läuft weiterhin auf vollen Touren.

Nimmt man zu dieser Tatsache den von den Eliten ausgegebenen Fixpunkt hinzu, dass Deutschland auf absehbare Zeit jährlich eine halbe Million Zuwanderer braucht, dann kann man sich denken, wo die Reise hingeht und abschätzen, welche Meilensteine in den kommenden Jahren erreicht werden.

Nicht weniger relevant ist bei diesen Neuankömmlingen der deutlich niedrigere Bildungsgrad, die kulturfremde Sozialisation mit archaischen Traditionen (z.B. weibliche Beschneidung), eine deutlich ausgeprägte Macho- und Gewaltkultur, das leere Versprechen auf sofortigen Wohlstand nach der Ankunft und all dies potenziert durch den immer stärker drückenden politischen Islam, der bereits seit etwa einem Jahrzehnt deutliche Spuren in der öffentlichen Debatte hinterlässt.

Alles in allem wird es sehr bald schon eine deutlichen Verschiebung der gesellschaftlichen Verhältnisse kommen. Tatsächlich sind wir bereits mitten in diesem Umwandlungsprozess und er wird das Land, seine Leute und die Kultur im Laufe des kommenden Jahrzehnts in nicht wiedererkennbarer Weise transformieren. 

Während das ältere Drittel der deutschen Bevölkerung noch weitgehend homogen ist, so gibt es im mittleren Drittel bereits eine sichtbare Minderheit außerhalb des gesellschaftlichen Mainstreams, während die Umvolkung im unteren Drittel bereits fast vollständig abgeschlossen ist. Kinder mit Migrationshintergrund sind in ihrer Anzahl bereits auf einer Höhe mit Kindern ethnischer Deutscher. Mit dem weiteren Zuzug und als relativ konstant annehmbaren Geburtenraten in der Perspektive bis Ende der 2020er wird sich dies noch weiter verstärken, so dass ethnisch Deutsche der jüngsten Generation bereits in der Minderheit sind und islamisch-konservativ geprägte Kinder eine deutliche und nicht übersehbare Minderheit bilden.

Für die Übersicht auf die erwartbaren prozentualen Verschiebungen möchte ich folgende Milieus unterscheiden:
  • Ethnische Deutsche: Personen, deren Eltern bereits Deutsche waren.
  • Einheimische: Darunter eingebürgerte Personen und Ausländer, die in die deutsche Gesellschaft integriert oder assimiliert sind.
  • Bestandsmoslems: Im Sinne von Personen die seit längerem im Land leben, möglicherweise hier geboren sind und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, sich aber dezidiert und in Abgrenzung zur deutschen Kultur als Moslems begreifen und die Scharia befürworten.
  • Neue Moslems: Im Sinne von Personen, die im Zuge der Grenzöffnung von 2015 nach Deutschland kamen und noch kommen werden und die über die selbe Identität wie die Bestandsmoslems verfügen.
  • Übrige Migranten: All jene die ab 2015 nach Deutschland kamen und noch kommen werden, die aber keinen islamischen Hintergrund haben, oder sich nicht dezidiert als Moslems begreifen.


Für die Berechnung der prozentualen Anteile nehme ich an, dass jährlich gemessen an ihrem Anteil:

  • 3% der ethnischen Deutschen auswandern
  • 1% der Einheimischen auswandern
  • 20% neue Moslems einwandern
  • 10% übrige Migranten einwandern
  • Ethnische Deutsche und Einheimische im Schnitt 1,5 Kind pro Frau haben
  • Bestandsmoslems und neue Moslems im Schnitt 3 Kinder pro Frau haben
  • Übrige Migranten im Schnitt 2 Kinder pro Frau haben
  • Die Relation neuer Moslems zu übrigen Migranten konstant bei 2:1 liegt
  • Die Gesamtzahl der Bevölkerung relativ konstant bleibt und die Verschiebungen zwischen den Milieus proportional erfolgen



2016
heute
2020
2025
2030
2040
2050
Ethnische Deutsche
80%
78,2%
77,3%
73,1%
65,4%
52,9%
40,3%
Einheimische
17%
16,7%
16,6%
17%
17,9%
13,2%
8,4%
Bestandsmoslems
3%
3,5%
4,1%
6,7%
11,1%
21,4%
31,7%
Neue Moslems
0%
1,1%
1,3%
2,1%
3,7%
8,4%
13,1%
Übrige Migranten
0%
0,5%
0,7%
1,1%
1,9%
4,1%
6,5%


Die wirklichen Verschiebungen werden sich ab Ende der 2020er Jahre abspielen und wird mit dem Ableben der Babyboomergeneration einhergehen. Es steht auch zu befürchten, dass sich spätestens ab diesem Zeitpunkt auch eine islamistische politische Fraktion fest im deutschen politischen System verankern wird. Noch kann dieser Augenblick etwas herausgezögert werden, da unter den neuen Moslems keine deutschen Staatsbürger sind und die Bestandsmoslems nicht zu mehr als etwa der Hälfte über die Staatsbürgerschaft verfügt.

Aufgrund des als Regel wahrgenommenen Doppelpass in der jüngeren Generation ist aber damit zu rechnen, dass bis 2030 die kritische Schwelle von 5% an verhärteten fundamentalistischen Moslems im gesamten Bundesgebiet erreicht sein wird. Sollte es aus politischer Opportunität davor bereits zu einer Einbürgerungswelle kommen, dann könnte die Schwelle noch vor 2025 überschritten werden.

In etwa um das Jahr 2040, spätestens aber um 2050, also weit in der Zukunft und daher nur schwach projizierbar, wird der politische Mainstream Islam die größte Religion Deutschlands repräsentieren. Zählt man dazu auch dezidiert säkulare Moslems, dann könnte es schon einige Jahre davor so weit sein. Falls es keine bedeutenden Änderungen gibt dann lässt sich sagen, dass der letzte in einem Deutschland mit christlicher Bevölkerungsmehrheit geborene Deutsche bereits lebt.

Im Hinblick auf zu erwartende Veränderungen im kulturellen Wesen Deutschlands in der näheren Zukunft des kommenden Jahrzehnts wiederum sind die einzelnen Milieus wichtig für eine belastbare Abschätzung. Dafür möchte ich folgende Gruppen bilden:

  • Soziale Spitze: bestehend aus je einem Viertel der ethnischen Deutschen und der Einheimischen
  • Soziale Mitte: bestehend aus je der Hälfte der ethnischen Deutschen und der Einheimischen
  • Sozialer Boden: bestehend aus je dem letzten Viertel der ethnischen Deutschen und der Einheimischen sowie den übrigen Migranten
  • Politische Moslems: Bestandsmoslems und neue Moslems zusammengefasst


Milieu
2016
heute
2020
2025
2030
2040
2050
Soziale Spitze
24,3%
23,7%
23,5%
22,5%
20,8%
16,5%
12,2%
Soziale Mitte
48,5%
47,5%
46,9%
45,1%
41,7%
33,1%
24,3%
Sozialer Boden
24,2%
24,2%
24,2%
23,6%
22,7%
20,6%
18,7%
Politische Moslems
3%
4,6%
5,4%
8,8%
14,8%
29,8%
44,8%


Die Aufschlüsselung nach Milieus zeigt, dass die Mittelschicht rapide erodieren wird, auch wenn sie noch knapp eine Generation lang dominant bleiben könnte.

In dieser Projektion nicht berücksichtigt werden Erbschaften, die in den Jahren bis 2030 sehr viele Einzelenkel wohlhabend machen werden, der Gesellschaft aber im Tauschverhältnis von 1:4 gesellschaftliche Stabilität rauben werden. Der Rückgang der Mittelschicht könnte also tatsächlich stärker ausfallen und zu einer deutlichen Ausweitung der Oberschicht führen. Die drei Hauptmilieus wären dann paritätisch aufgeteilt. Die Gesellschaft insgesamt würde dadurch noch schneller Schlagseite bekommen, da sich die Oberschicht Alternativen hinsichtlich des Lebensmittelpunktes leisten kann und damit noch mehr als stabilisierender Faktor für die strukturbildende Mittelschicht ausfällt.

Als einzig relativ gute Nachricht kann festgehalten werden, dass auch der soziale Boden kleiner werden wird, allerdings zugunsten des politischen Islam. Dessen zahlenmäßige Verdoppelung bis in das Jahr 2025 und die Verdreifachung bis ins Jahr 2030 bedeutet effektiv, dass den Forderungen politisch organisierter Moslems weit mehr Beachtung geschenkt werden muss als es heute schon der Fall ist.

Kulturell bedeutet es auch weitaus mehr Populärkultur der Marke „türkisch-arabischer Gansterrapper“ und eine weitere Verrohung des öffentlichen Raumes. Dies führt bei den übrigen Milieus zu einem Rückzug und damit zu einer starken Ghettobildung, was vor allem dann geschehen wird, wenn Polizei und Justiz ihr Vorgehen nicht ändern und schärfer vorgehen. Insbesondere die soziale Spitze wird sich ihre Mittel zu Nutze machen und sich eigene Inseln mit hohen Zutrittshürden schaffen oder gleich das Weite suchen.

Mit dieser sukzessiven Abgrenzung werden im kommenden Jahrzehnt typisch deutsche kulturelle und gesellschaftliche Traditionen zunehmend in die Nische gedrängt werden. Früher große und der Öffentlichkeit offenstehende Veranstaltungen wie Fasnacht, Weihnachtsmärkte und Bierfeste entweder völlig entstellt und an den neuen kleinsten gemeinsamen Nenner angepasst (und damit quasi abgeschafft) oder unter Ausschluss der allgemeinen Öffentlichkeit abgehalten.

Bis 2030 haben die kulturfernen und anti-kulturellen Elemente dann eine massive Sperrminorität, was es sehr wahrscheinlich unmöglich macht, weiterhin eine gemeinsame Öffentlichkeit zu betreiben. Da dies nicht über Nacht geschehen wird kann man die Entwicklung dazwischen abschätzen als ein Verlust an öffentlicher Gewohnheit pro Jahr von etwa 5-10%.

In wenigen Jahren von heute wird es also auch dem letzten klar werden, wohin die Reise geht. Ob man sich dann immer noch darüber freuen wird sei dahingestellt.


Teil 1: Parteipolitik

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