Dank Corona feiern Individualverkehr, Wegwerfmasken und sogar Einwegplastik ein ungeahntes Comeback


Die Höchststrafe (Bildquelle)

Auch wenn das Zusammenpferchen im ÖPNV nach wie vor geduldet wird, so musste der Massenverkehr wegen des Coronavirus mindestens eine herbe Beliebtheitseinbuße verzeichnen. Dank Alltagsbeschränkungen und Wirtschaftskrise sind die täglichen Staus zwar noch übersichtlich, aber da wird sich mit Sicherheit noch etwas tun. Nicht anders sieht es bei der Verschandlung der Umwelt aus, sieht man inzwischen doch (fast) mehr Einwegmasken neben dem Gehweg liegen als Zigarettenkippen, da der Wind die federleichten Schutzschirme gegen Bazillen allzu leicht aus den Mülltonnen weht. Ob die Masken irgendwann alle von selbst verrotten werden ist unbekannt, ihr Anblick könnte in unserem Alltag also zu einem permanenten Begleiter werden. Das dritte Comeback der Umweltsünde, um das es gleich gehen wird, dreht sich um Plastik in From von Wegwerfgeschirr, Plastiktüten - bis hin zum Erzfeind von Schildkröten - dem Strohhalm aus Plastik. In Coronazeiten lässt sich leider nicht auf sie verzichten.


ZeroHedge: Plastik ist wieder da! Aus Angst vor der Kontamination mit dem Coronavirus gibt Kaliforniens seinen „Green New Deal“ auf


Einweggeschirr, Plastikbesteck und Strohhalme erleben in Kalifornien gerade ein unerwartetes Comeback. In neuen Richtlinien der Seuchenschutzbehörde CDC wird Restaurants zur standardmäßigen Verwendung von Plastikgeschirr geraten, da sich damit die Ausbreitung des Virus besser hemmen lässt, sobald diese ihre Pforten wieder öffnen dürfen.

Beschwerden über die neuen Empfehlungen des CDC kamen von Umweltgruppen, da sie nun die Früchte ihrer fleißigen Arbeit zum Verbot vonPlastikstrohhalmen und der Umsetzung eines „Green New Deal“ (zumindest vorübergehend) den Bach herunterfließen sehen.

Kalifornische Aktivistenorganisationen, die sich für Recycling und sauberes Wasser einsetzen, übergaben darauhin einen Brief an Gouverneur Gavin Newsom, in dem sie die Frage aufwerfen, inwiefern genau Plastikgeschirr die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Virus verringern würde, während sie darin gleichzeitig petrochemischen Unternehmen vorwerfen, sie hätten “versucht, die CDC-Richtlinien als Basis zur Wiedereröffnung von Verkaufsstellen für Lebensmitteln zu ihren Gunsten zu beeinflussen“.

„Hinter der CDC Empfehlung zur Verwendung von Einwegartikeln erscheint mir ein wenig unlogisch“, sagte Chris Slafter gegenüber Politico, bei dem es sich um einen Koordinator von Clean Water Action handelt, einer Organisation, die Restaurants mit Beratung und Beihilfen unterstützt, wenn sie ihr Angebot auf nachhaltig umstellen. „Irgendjemand muss das Geschirr doch sowieso noch anfassen, bevor es in die Hand eines Kunden gelangt.“

In der Zeit vor Corona waren Kalifornien und seine grünen Aktivisten führend bei der Beseitigung von Plastikstrohhalmen und anderen erdölbasierten Kunststoffen aus dem Gaststättengewerbe. Seit langem kritisieren sie, dass die Artikel am Ende allzu oft als Abfall in den Meerenlanden, wo sie zur Gefahr für die Tierwelt werden. Ebenso ist bekannt, dass Mikrokunststoffe im menschlichen Stuhl landen und somit auch der Mensch gesundheitlich von der Verschmutzung betroffen ist.

Jetzt aber, nachdem aufgrund der Coronapandemie auch in Kalifornien das Gaststättengewerbe eine historische Krise erlebt, wenden die Restaurants lieber die neuen Hygienerichtlinien des CDC an, damit sie ihr Lokal endlich wieder öffnen dürfen. Aber auch in anderen Bundesstaaten greifen Restaurants auf die CDC Regeln zurück und verwenden nur noch Teller und Besteck aus Plastik.

Neben Umweltorganisationen wird die Maßnahme auch von Steven Goodman, einem Epidemiologen von der Stanford Universität kritisiert, der im Hinblick auf eine Virenübertragung keinen Unterschied zwischen Plastikgeschirr und normalem Geschirr sieht, da wie er meinte, für die Zubereitung des Essens nach wie vor menschliches Personal eingesetzt wird.

„Man sollte kinen großen Unterschied erwarten, wenn die Sache mit der gebotenen Vorsicht angegangen wird“, sagte Goodman. „Sofern man die Teller gut wäscht, dann lassen sich die Virus gut loswerden, so dass der einzige Unterschied am Ende darin besteht, wie man in der Küche oder bei der Bedienung der Kunden mit dem Geschirr umgeht.“

Sharokina Shams von der kalifornischen Restaurantvereinigung sagte Politico in einer E-Mail, dass „viele der aktuellen regionalen Gesundheitsbestimmungen (die als Reaktion auf die Coronapandemie eingeführt wurden) einen Schwerpunkt auf Einwegprodukte legen, während die Städte dazu übergegangen sind, das Verbot von Plastiktüten auszusetzen.“

„Interessant ist auch die Tatsache, wonach die Zahl der Lieferbestellungen durch Kunden während der Alltagseinschränkungen stark angestiegen sind. Sollte das zu einem längfristigen Trend entwickeln, dann würde auch die Nachfrage nach Einwegprodukten steigen.“

Wer hätte jemals gedacht, dass Kaliforniens grüne Bewegung durch einen kleinen Virus aus der Bahn geworfen werden könnte.


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