Die Lösung könnte so billig sein... (Bildquelle) |
Warum eigentlich benutzen nicht alle die billigen Plastikhandschuhe von der Brötchentheke im Supermarkt? Und noch viel wichtiger: Warum wird das nicht landauf landab von Medien und Politik propagiert?
Schaut man sich Angebote an für verschiedene Einmalhandschuhtypen, dann sieht man, dass sie gerade einmal ein Achtel der Latexhandschuhe kosten (100 Stück für ~8 Euro VS ~1,50 Euro).
Allzu viel weniger Schutz bieten sie für Alltagstätigkeiten wie ein Geländer oder Einkaufswagen anfassen nicht als ihre eng anliegenden Latexäquivalente. Einmalhandschuhe aus Latex braucht man genau genommen nur dann, wenn man Gefahr läuft, dass eine Flüssigkeit auf die Hand spritzt, weshalb sie eng anliegen müssen. (Im Zweifel würde bei den Plastikhandschuhen auch ein einfaches Gummiband helfen.)
Der Preis für die Plastikstücke ist so niedrig, dass die Ausrüstung aller 80 Millionen Menschen mit vier Paaren für einen Tag weniger als zehn Millionen Euro kosten würde. Auf zwölf Wochen Epidemie gerechnet wären das um die 800 Millionen Euro (abzüglich Mehrwertsteuer!), während gleichzeitig die Latexhandschuhe für die wirklich relevanten Arbeitsbereiche reserviert blieben.
Wie bei den meisten anderen Aspekten in dieser Krise ist es auch hier wieder einmal so, dass Politik und Medien gar nicht reagieren, während die Privatwirtschaft in Form der Supermärkte schon lange vor der Krise ihre Hausaufgaben gemacht hatten und die unsäglichen Zangen an den Brötchentheken um eben diese Billigeinmalhandschuhe ergänzt hat.
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