Zwei LKW mit "Hilfslieferungen" für den "Frieden" in Nahost (Bildquelle) |
Leider teilte Erdogan nicht mit, wann die Waffen geliefert wurden. Die schiere Menge aber von der er spricht deutet darauf hin, dass es erst mit ihnen möglich war, den Bürgerkrieg in Syrien zu beginnen. Geht man alles inklusive davon aus, dass eine Ausrüstung mit einer AK-47, 500 Schuss Munition, Kleidung und sonstiger Ausrüstung wie Funkgeräten und Handgranaten 100kg wiegt, dann konnten mit den 30.000 LKW Ladungen bei einer Kapazität von 5t pro LKW bis zu 1,5 Millionen Soldaten ausgerüstet werden. Die Frage schwebt mit, warum Erdogan ausgerechnet jetzt den Mund aufmacht und Trump vor der Weltöffentlichkeit für etwas kritisiert, das sehr wahrscheinlich sein Vorgänger zu verantworten hat.
ZeroHedge: Erdogan bricht die Stille: USA haben 30.000 LKW Ladungen mit Waffen nach Syrien geschickt
Der türkische
Präsident Tayyip Erdogan kritisierte die USA dafür, dass sie mehr
als 30.000 mit Waffen beladene LKW nach Syrien schickten, um die mit
der PKK verbundene Terrorgruppe YPG zu unterstützen, wie Press TV
berichtet.
Erdogan sagte auf
dem Treffen seiner AKP in Eskişehir, er werde sich nicht mehr
zurückhalten im Anbetracht einer regelrechten Autobahnverbindung für
Waffen, die von den USA eingerichtet wurde, und auf der mehr als
30.000 LKW Ladungen mit Waffen, Ausrüstung und Munition nach
Nordsyrien zur Unterstützung von YPG-Terroristen transportiert
wurden.
Des weiteren
kritisierte Erdogan die Trump Regierung für ihr „mangelndes
Engagement“ beim Bau einer Sicherheitszone in Syrien entlang der
türkischen Grenze. Er fügte hinzu, dass er das Problem mit
Präsident Trump bei einem Treffen Ende dieses Monats „klären“
werde.
„Wir müssen das
Problem lösen.... Es gibt Unterschiede zwischen dem, was gesagt wird
und dem, was getan wurde“, sagte Erdogan.
Washington und
Ankara stritten sich darüber, wer Nordostsyrien kontrollieren
sollte, wo die YPG Terroristen und andere kurdische Milizen laut
Erdogan dank amerikanischer Waffen im Luxus schwelgen.
Ankara erachtet die
YPG als eine Erweiterung des in der Türkei aktiven kurdischen
Widerstands und besteht darauf, dass die USA die Verbindungen zu der
Terrororganisation abbrechen.
Erdogan kritisierte
auch die Europäische Union wegen der mangelnden Unterstützung für
die Millionen syrischer Flüchtlinge, die sich in der Türkei
befinden.
Er sagte, Ankara
habe bereits 40 Milliarden Dollar für die Aufnahme von vier
Millionen syrischen Flüchtlingen ausgegeben und fügte hinzu, dass
ein neues Projekt umgesetzt werden könnte, um eine weitere Million
Flüchtlinge in Nordsyrien umzusiedeln.
„Unser Ziel ist
es, mindestens eine Million syrischer Brüder und Schwestern in
unserem Land innerhalb dieser Sicherheitszone anzusiedeln“, sagte
Erdogan. „Bei Bedarf können wir dort mit Unterstützung unserer
Freunde neue Städte bauen und sie für unsere syrischen Geschwister
bewohnbar machen.“
Die Europäische
Union hat der Türkei seit 2015 insgesamt 7 Milliarden Dollar zur
Verfügung gestellt, um den Zustrom von Migranten zu begrenzen. Da
die Türkei aber Millionen von Flüchtlingen den Asylstatus gewährt
hat, verschärfte sich das Problem mit den Migranten bis 2019 immer
weiter.
„Wenn es keine
sichere Zone gibt, dann können wir das Problem nicht überwinden“,
sagte Erdogan.
Türkei beim ethnischen "Neuordnen" seines Nachbarlandes (Bildquelle) |
Syrer haben bereits
wieder begonnen, nach Europa weiterzuziehen. Türkische und
internationale Flüchtlingsbeamte warnten vor neuen Migrationswellen,
die auf in Richtung des Kontinents ziehen könnten. Alleine Anfang
dieses Monats landeten über 500 Flüchtlinge mit einem Schiff auf
der griechischen Insel Lesbos.
Erdogan sprach auch
von sinkenden Zinsen und sagte, sie würden auch zu niedrigeren
Inflationsraten führen.
„Die Inflation
sinkt ebenso wie die Zinsen, und beides wird noch weiter sinken. Der
Kapitalmarktausschuss wird am Donnerstag zusammenkommen und ich
glaube, dass die Zinsen danach sinken werden“, sagte Erdogan.
Erdogan hat der Welt
damit gerade eine Dosis Realität darüber verabreicht, woher der
einige der von den Terroristen in Syrien verwendeten Waffen stammen.
twitter
google+
fb share