Der Irankrieg wird kommen, weil es die Globalisten so wollen

Ab wann spricht man eigentlich von Weltkrieg? (Bildquelle)

Entgegen vieler geradezu hysterischer Befürchtungen hat Präsident Trump bislang keinen Krieg begonnen, während er gleichzeitig einige der bestehenden Konflikte am entschärfen ist. Bekannt ist, dass auch unter ihm weltweit Drohneneinsätze geflogen werden und niemand weiß, wie viele militärische Spezialeinheiten in den unübersichtlichen Hinterhöfen dieser Welt unterwegs sind. Einen Großbrand hat er aber noch nicht ausgelöst. Ob das so bleiben wird muss man angesichts der angespannten Lage zwischen Saudi-Arabien und dem Iran stark bezweifeln. Denn auch wenn Trump einen Krieg vermeiden will, so könnten im Hintergrund Kräfte wirken, die ihm am Ende keine andere Wahl lassen. Es könnte für ihn, für die USA und für die gesamte Welt ein böses Ende nehmen und direkt hinein spielen in das Drehbuch der Globalisten.



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Nach dem 11. September gewann die Idee von Angriffen „unter falscher Flagge“ in der amerikanischen Kultur immer mehr an Bedeutung, wobei Menschen jedes Mal, wenn es wieder zu einer kriegerischen Handlung kommt, die offiziellen Verlautbarungen dazu in Frage stellen. Es ist sogar gut möglich, dass es genau deshalb seit 2001 keinen weiteren Angriff mehr gab auf die USA in der Größenordnung von 9/11; nicht weil die Regierung bei der Sicherheitspolitik eine bessere Arbeit macht (bereits am 11. September gab es ausreichende Sicherheitsmaßnahmen, die aber aus unerfindlichen Gründen nicht griffen), sondern weil es für Regierungsbehörden immer schwieriger wird, Katastrophen zu fabrizieren und dafür die falschen Leute verantwortlich zu machen.

Manchmal aber ist es so, dass der Staat nicht einmal selbst zu einer falschen Flagge greifen muss. Manchmal treten Katastrophen ein, die zwar nicht von der Regierung verursacht wurden, die sie dann aber in eine falsche Flagge umwandeln kann, was genau dann der Fall ist, wenn sie die Schuld auf jene lenken können, die sie sowieso angreifen wollen.

Es reicht, wenn die Eliten alle paar Jahrzehnte eine großangelegte falsche Flagge erfolgreich durchführen können, um die Bevölkerung in einen Krieg oder eine kulturelle Krise zu stürzen, um die Situation dann zu ihren Gunsten ausnutzen zu können. Das war im Wesentlichen die Strategie der außenpolitischen Denkfabrik „Project For A New American Century“ [PNAC; Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert“], in der sich in den 90er Jahren NeoCons und Hardliner des Council of Foreign Relations sammelten, und die ein „neues Pearl Harbor“ forderten, das den USA eine Rechtfertigung für ein umfassendes militärisches Engagement im Nahen Osten geben würde, um die gesamte politische Landschaft umpfügen zu können. Es heißt nicht ohne Grund: „Verschwende nie eine Krise...“

Wie wir wissen bekamen sie ihr neues Pearl Harbor, allerdings halte ich es entgegen der landläufigen Meinung unwahr, dass die PNAC ihr Programm mit dem Ziel entwickelte, die globale amerikanische Hegemonie zu zementieren. Vielmehr denke ich, dass die Absicht war, das Gegenteil zu dessen bewirken - den eventuellen Zusammenbruch des geopolitischen Einflusses der USA. Denn was ist letztlich mit der Sowjetunion passiert, nachdem sie über Jahre in einen Landkrieg in Afghanistan verwickelt war? Es war ein langwieriger und kostspieliger Sumpf, in den sich die UdSSR verirrte, der letztendlich entscheidend zu ihrem wirtschaftlichen Niedergang beitrug. Genau das geschieht heute mit den USA. Sollen wir daher ernsthaft annehmen, dass die Eliten von diesem Ergebnis völlig überrascht sind?

Um es anders auszudrücken, vielleicht besteht das wahre Ziel der Bemühungen um die globale amerikanische Hegemonie darin, das Außenbild der USA systematisch zu sabotieren und das in den Bankrott zu treiben.

Das bisherige Engagement der USA im Nahen Osten hatte zu einer völligen Katastrophe geführt. Man denke nur an die Kosten des Abenteuers, die oft diskutiert werden, wobei man die Gesamtkosten des Engagements der USA im Irak, in Afghanistan, Syrien und Pakistan im Bereich von 5 Billionen Dollar ansiedelt (meiner Meinung nach eine konservative Schätzung). Dazu kommen die zivilen Opfer, wobei Iraqbodycount.org alleine aufgrund des Irakkriegs rund 208.000 Menschen starben. Amerikanische, israelische und saudi-arabische Geheimdienste waren aktiv in Libyen und Syrien, wo sie im Rahmen eines Programms namens „Timber Sycamore“ jene Militanten trainierten, finanzierten und bewaffneten, aus denen schließlich der Islamische Staat hervorging. Und obwohl wir ständig von Trumps Absichten hören, US-Truppen aus der Region abzuziehen befinden sich nach wie vor bis heute Zehntausende Soldaten und privaten Söldner im Irak, Afghanistan und Syrien.

Niemand mit Hausverstand kann behaupten, dass die US-Außenpolitik im Nahen Osten erfolgreich gewesen sei. Tatsächlich haben die USA während dieser Konflikte, die von Regierungen beider Parteien begonnen und am laufen gehalten wurden, erheblich an Ansehen und wirtschaftlicher Stabilität verloren. Gleichzeitig steigt nun immer mehr die Wahrscheinlichkeit für einen Krieg mit dem Iran, der die US-Wirtschaft ein für alle Mal zerstören könnte.

Dazu sei hiermit darauf hingewiesen, dass unabhängig der Glaubwürdigkeit einzelner Details und Personen im Zusammenhang mit dem 9/11 Anschlag, der Irak absolut rein gar nichts damit zu tun hatte und die USA das Land auf Basis völlig falscher Vorwürfe angriff. Beweise wurden gefälscht, wobei die einzigen Massenvernichtungswaffen im Irak jene waren, die ihnen die USA in den 1980er Jahren verkauft hatte, während Saddam Hussein über keine nachweisbaren Verbindungen zu Al-Kaida verfügte.

Nach einer derartigen Farce ist es schlichtweg unmöglich, den Behauptungen von westlichen Geheimdienste noch immer Glauben zu schenken. Die Erfahrung macht es zwingend, dass wir mit großer Skepsis all jene Anschuldigungen untersuchen müssen, die sie nun gegen den Iran erheben.

John Bolton als einer der wichtigsten Vertreter der PNAC war bis vor wenigen Tagen der nationale Sicherheitsberater von Donald Trump. Ich halte es kaum für Zufall, dass der Iran als eines der letzten Ziele auf der PNAC Kriegsliste ausgerechnet jetzt, kurz nachdem Bolton das Weiße Haus verlassen hat, für den jüngsten Angriff auf die saudi-arabische Ölförderung verantwortlich gemacht wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eliten innerhalb einer Verwaltung unmittelbar vor der Umsetzung ihrer Agenda das Schiff verlassen, so dass die Schuld auf ihre Nachfolger fällt.

Nur weil John Bolton nicht mehr Teil der Regierung ist bedeutet nicht, dass mit ihm seine Pläne gingen, oder dass die angebliche „Meinungsverschiedenheit“ zwischen Trump und Bolton überhaupt existierte oder nur vorgeschoben wurde. Bolton ist nur einer von vielen Puppenspielern, die auch die Regierung von Donald Trump für sich tanzen lassen.

Kriege werden nicht immer aufgrund von Hinterhalten wie jenem von Pearl Harbor begonnen - manchmal sind es auch Allianzen, die dazu führen oder konstruierte Konfrontationen auf der anderen Seite der Welt, in die das sich vehement dagegen wehrende amerikanische Volk hinein gezogen wird.

Der Angriff auf die Ölraffinerie von Saudi Aramco, dem größten derartigen Komplex der Welt, stellt einen weiteren potenziellen „Dreh- und Angelpunkt“ dar, wie es die RAND Corporation nennen würde. Es ist ein Ereignis, das einen Dominoeffekt in Gang setzen kann, der dann zu einer globalen Krise führt. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um einen Dreh- und Angelpunkt, der charakterisiert und ausgenutzt wird als eine „Chancekrise“. Oder anders ausgedrückt, der Zwischenfall ist ein Dreh- und Angelpunkt, denn er wird dazu gemacht.

Erste Berichte über den Angriff deuten darauf hin, dass er von jemenitischen Houthi-Rebellen ausging, die für den Start der Drohnen verantwortlich waren. Die Houthis jedenfalls haben öffentlich die Verantwortung für die Angriffe übernommen. Die Houthi-Rebellion begann als Protestbewegung gegen die autoritäre jemenitische Regierung, die seit langem schon als Stellvertreter für saudische Interessen in der Region dient. Die Houthis forderten anfangs bei Demonstrationen das Recht auf die freie Meinungsäußerung und eine stärkere Vertretung in der Regierung. Die Regierung reagierte mit Versuchen, die Demonstranten zu inhaftieren und ihre Führung zu töten. Das soll nicht heißen, dass die Ideologie der Houthi ehrenwert wäre, aber man kann durchaus legitime Gründe für ihre Revolte ausmachen.

Die saudischen und US-amerikanischen Drohnenschläge und Bombardierungen im Jemen gegen die Houthis waren unerbittlich und werden von den Mainstream Medien weitgehend verschwiegen. Amerikanische Offizielle behaupten, dass die Angriffe darauf abzielen, „Al-Kaida zu bekämpfen“, allerdings wird das Etikett mit Al-Kaida für fast jede Gruppe verwendet, die sich mit militärischen Mitteln gegen US-Interessen oder Verbündete wehrt.

Unter der Obama Regierung noch wurden die US-Angriffe auf die Houthis nach einem angeblichen „fehlgeschlagenen Raketenangriff“ auf den Zerstörer USS Mason deutlich intensiviert. Die Houthis stritten damals jede Beteiligung am Angriff ab und sagten, dass der Angriff nicht von dem von ihnen kontrollierten Territorium ausging. Unter Trump wurden die Angriffe fortgesetzt.

Politische Gegner im Jemen und Saudi Arabien haben den Houthis immer wieder vorgeworfen, als Stellvertreter für den Iran aufzutreten, wobei der Iran die Houthi-Rebellion zwar öffentlich unterstützt, die Houthis selbst die iranischen Ratschläge bei zahlreichen Gelegenheiten ignorieren und darauf hinweisen, dass sie nicht so kontrolliert sind, wie einige es der westlichen Öffentlichkeit gerne glauben machen würden. Dazu sollte man auch wissen, das dass die gleichen Medien, die heute den Iran als das schurkische Superhirn hinter dem Aufstand der Houthi bezeichnen, vor ein paar Jahren noch gegen diese Behauptung argumentierten.

Die Behauptung von Aufständischen, die von „fremden Staaten kontrolliert“ werden trifft man ziemlich oft an und sie wird von Regierungen verwendet, wenn sie sich einem Aufstand gegenüber sehen, den sie nicht sofort wieder niederdrücken können. Kein etabliertes Regime könnte sich erlauben, dass Rebellen gegen die sie ankämpft wahrgenommen werden als Teil des gewöhnlichen Volks oder gar „heroische Außenseiter“. So beschwören im Propagandakrieg stets jene Geschichte, wonach die Rebellion in Wahrheit Teil einer feindseligen Verschwörung sind, die von einer fremden Macht ausgeht. Wie universell dieser Propagandatrick ist, konnten viele Konservative und Freiheitsaktivisten des Westens am eigenen Leib erfahren, nachdem sie in den letzten Jahren von zahlreichen linken Medien als von Russland kontrollierte Trolle bezeichnet wurden, die entweder wissentlich von dort kontrolliert werden, oder zumindest unwissentlich und in naiver Absicht von Russland manipuliert werden.

Einer der wichtigsten Aspekte einer Rebellion gegen die Elite ist die Fähigkeit, das öffentliche Bewusstsein für die Verbrechen der Elite zu schärfen. Konnten Rebellen im öffentlichen Bewusstsein jedoch einmal erfolgreich in die Schublade der von einer ausländischen Macht kontrollierte Agenten gesteckt werden, dann ist es kaum noch möglich, mit seiner Botschaft durchzudringen unabhängig davon, wie sachlich und legitim sie sein mag.

Über Saudi-Arabien und die USA ist bekannt, dass sie Militanten des IS in Syrien mit dem Ziel finanziert und ausgebildet haben, um eine gewalttätige Revolution gegen Bashar al-Assad zu starten. Daher lässt es sich als scheinheilig bezeichnen, wenn sie nun den iranischen Einfluss auf die Houthis dämonisieren. Zumindest lässt sich über die Houthis aktuell sagen, dass sie sich bislang nicht schuldig gemacht haben bei Taten wie Völkermord, Kannibalismus oder groß angelegten Angriffen auf zivile Ziele (gleichwohl gibt es zahlreiche derartige Vorwürfe durch die saudische Regierung, die aber alle unbewiesen sind). Sollten die Houthis denn auch tatsächlich für den Angriff auf die saudische Ölförderung verantwortlich sein, dann stellt dies ebenso einen legitimen militärischen Angriff dar gegen ein militärisches Ziel dar und ist kein terroristischer Akt.

Der eigentliche Punkt aber besteht darin, dass es völlig irrelevant ist, ob die Houthis nun legitim sind und sie sich als integre Vertreter ihrer eigenen Interessen gegen Saudi-Arabien auflehnen, oder dass sie tatsächlich verantwortlich waren für den Angriff auf Saudi-Aramco. Die Elite wird die Geschichte gegebenenfalls einfach neu schreiben, um auch die Houthis zu einem Teil ihrer Agenda zu machen.

Gerade bezeichnete der US-Außenminister Mike Pompeo den Iran als unmittelbaren Täter hinter dem Angriff die saudische Raffinerie (wobei noch immer keine eindeutigen Beweise dafür vorliegen). Kurz nach dem Angriff erklärten die Saudis in Übereinstimmung mit den Aussagender Houthis, dass zehn Drohnen eingesetzt wurden. Dann aber wurde die Geschichte schnell „angepasst“, wobei amerikanische Offizielle nun behaupten, dass der Angriff mit 17 oder mehr „Marschflugkörpern“ durchgeführt wurde, die aus der Richtung des Iran anflogen. Wie die Saudis in der Lage waren, Marschflugkörper mit Drohnen zu verwechseln, bleibt ein Geheimnis.

Tagtäglich wird dabei die neue offizielle Geschichte verfeinert, um jeder vorhersehbaren Skepsis begegnen zu können. Zum Beispiel lässt sich mit der Behauptung von „extrem tief fliegenden Marschflugkörpern“ jeder Frage ausweichen, bei der es um das milliardenteure amerikanische Patriot Raketensystem der Saudis geht, das derartige Flugkörper eigentlich abfangen sollte. Die Antwort ist nun einfach jene, wonach das Raketensystem nicht dazu ausgelegt ist, besonders tief fliegende Raketen abzufangen.

Neben dem Patriot System verfügen die Saudis allerdings auch über AN/TPQ-53 Schnellreaktions-Radarsysteme aus den USA. Dabei handelt es sich um eine Radartechnologie der nächsten Generation, mit der genau derartige tieffliegende Raketen, Flugzeuge und Drohnen aufgespürt werden können. Dennoch schafften es die Drohnen durch saudische Radarnetz, nur wie war das möglich? Sollte das wirklich der Fall sein und die offizielle Version zutreffen, dann würde es bedeuten, dass der Iran über militärische Angriffsmittel verfügt, die besser sind als die besten und teuersten Abwehrtechnologien der USA.

Was unterm Strich bleibt ist, dass ein Drohnenangriff durch die Houthi einfach nicht passend gemacht werden kann für das Konzept der Elite. Selbst wenn es harte Beweise für enge militärische Beziehungen zwischen dem Iran und den Aufständischen im Jemen gäbe, so wären sie nicht in der Lage, einen offenen Krieg gegen den Iran zu rechtfertigen, allein weil diese Verbindungen existieren. Das geht nur, wenn der Iran unmittelbar mit dem Angriff in Verbindung gebracht werden kann.

Genau das ist offensichtlich auch das Ziel dieser gesamten offiziellen Erzählung, nach der final eine Begründung stehen soll, die der Trump Regierung die Rechtfertigung für einen militärischen Angriff gegen den Iran gibt, die wahrscheinlich beginnen mit begrenzten Luftangriffen und von dort aus weiter eskaliert. Sollte sich Trump öffentlich äußern über Beweise, die angeblich auf eine direkte Verantwortung des Iran hindeuten, dann vermute ich, dass er nicht viel darüber sagen würde, wie die Reaktion der USA genau aussehen wird. Die Öffentlichkeit (und die Märkte) werden davon ausgehen müssen, dass nichts Wesentliches passieren wird und sich die Lage bald wieder entspannt.

Eines eines Morgens werden wir dann aber einfach aufwachen und feststellen, dass erste Angriffe gegen iranische Ziele begannen und der Krieg begonnen hat. Das einzige andere Szenario, das zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll erscheint besteht darin dass innerhalb der nächsten Wochen ein weiterer Schlag gegen Saudi-Arabien stattfinden wird und dass dieser als der Tropfen verwendet wird, der „das Fass zum überlaufen bringt“.

Das alles war letztlich nur eine Frage der Zeit. Mit dem starken Einfluss der Globalisten im Kabinett von Trump ist jedes größere Ereignis in der Region irgendwie mit dem Iran verbunden, wobei das Spektrum von Zwischenfällen von zufälligen Angriffen auf Öltanker bis hin zur palästinensischen und libanesischen Opposition gegen Israel reicht.


Trump konnte eine abgeschossene amerikanische Drohne nicht als Rechtfertigung für den Kriegsbeginn verwenden, da der Abschuss zu niederschwellig war, um die amerikanische Öffentlichkeit von der Richtigkeit des Krieges zu überzeugen. Jene, die Trump als eine Art Friedensstifter bezeichnen, weil er nach dem Abschuss der Drohne keine Angriffe auf den Iran anordnete ignorieren dabei das sich bietende Gesamtbild. Der Krieg mit dem Iran ist bereits in festen Tüchern; es geht effektiv nur noch darum, den richtigen Auslöser dafür zu finden. Vielleicht wird es der explodierende Ölpreis sein angesichts des „vom Iran gesponserten Terrorismus“, wie es die Globalisten brandmarken.

Kann man es als ein Zufall bezeichnen, dass der Angriff auf die saudische Raffinerie als vom Iran ausgehend dargestellt wird, nur kurz nachdem John Bolton das Weiße Haus verlassen hat? Ist es ein Zufall, dass es passierte, kurz nachdem eine russische Prognose breit durch die Medien ging, wonach der Ölpreis bei sinkender globaler Nachfrage auf 25 US-Dollar pro Barrel fallen könnte? Kann man es als zufällig bezeichnen, dass es direkt nach der Ankündigung des Iran geschah, wonach das Land neue Uranzentrifugen zur Anreicherung einsetzen will? Ist es ein Zufall, dass Trump jetzt eine Ausrede hat, die Verhandlungen mit dem Iran bezüglich der Sanktionen gegen das Landd nicht wieder aufzunehmen?

Wer wie am Anfang dieses Artikels erwähnt davon ausgeht, dass es die Globalisten tatsächlich darauf absehen, die USA unter der Führung von Donald Trump völlig zu destabilisieren, um damit das Bild des Konservativismus und des Nationalismus nachhaltig zu stören, dann würde ein Krieg mit dem Iran zweifellos diesem Ziel dienen.

Ein Krieg mit dem Iran wäre der perfekte Katalysator für den finalen Todesstoß der US-Märkte inmitten von Handelskriegen und der angespannten Geldpolitik. Ein Krieg im Iran würde unweigerlich zur Schließung der Straße von Hormuz führen, durch die rund 30% der weltweiten Ölversorgung fließt, so dass der Ölpreis sofort explodieren würde, was auch für den internationalen Zorn über die USA gilt. Es würde China und einen Gutteil der Welt weiter dazu anspornen, sich von den USA wirtschaftlich zu entkoppeln und schließlich US-Staatsanleihen und den Dollar als weltweite Reservewährung aufzugeben.

Gleichzeitig werden die Globalisten die Trump Regierung mit dem Eintritt in einen Krieg, den die amerikanische Bevölkerung nie wollte, optimal für ihre Zwecke ausgenutzt haben, wobei sie möglicherweise ohnehin nicht wollen, dass Trump länger als bis 2020 an der Macht bleibt. Wir haben den Punkt erreicht, an dem es keine Rolle mehr spielt, ob die amerikanische Öffentlichkeit dem Krieg zustimmt oder nicht.

Genau dabei handelt es sich um die wahre strategische Brillanz in der Verwendung von Trump als präsidiale Marionette. Dank Trump können die Globalisten Sachen durchsetzen, die sie schon immer haben wollten, während sie gleichzeitig alle Schuld den Konservativen in die Schuhe schieben können. Mit jemandem wie Trump als Präsident ist es irrelevant, ob das Weiße Haus sein Gesicht dadurch verliert. Er wurde als „Populist“ und Anti-Globalist aufgebaut, daher wird sich jede Katastrophe, die sich unter ihm entfaltet, zu einer Katastrophe von und für Populisten und Anti-Globalisten entwickeln. Aus diesem Grund sollten die Menschen kurzfristig mit einem Krieg im Iran rechnen. Die Versuchung für die Globalisten, die Lunte anzuzünden, während Trump im Weißen Haus sitzt, muss geradezu überwältigend sein.

Während die OPEC von einem Krieg aufgrund der schrumpfenden globalen Nachfrage von höheren Ölpreisen profitieren könnte und die Neo-Cons davon profitieren würden, dass ihre PNAC-Pläne zur Destabilisierung des Nahen Ostens endgültig verwirklicht werden, so sind es vor allem die Globalisten, die gewinnen können, indem sie den Iran für einen Angriff auf Saudi-Aramco verantwortlich machen. Denn damit müssten sich die USA in einen Krieg stürzen, den sie wirtschaftlich nicht überleben können.

Aus der Perspektive der Globalisten ist es ganz einfach so, dass für sie weltweite Krisen und Chaos optimal die Angst stimulieren, und es diese Angst ist, die als nützlichster Antreiber dient für die Errichtung eines globalen Regierungssystems. Mit dem Irankrieg wollen sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einmal können sie damit die alte Weltordnung aufbrechen, um ihrer „neuen Weltordnung“ zum Erfolg zu verhelfen, während sie gleichzeitig die katastrophalen Auswirkungen für Menschen weltweit in Gänze ihren ideologischen Feinden zur Last legen können.


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