Leere Regale kommen
manchmal nicht mit dem Sozialismus, sondern davor (Bildquelle)
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Wie nennt man es, wenn man alles falsch macht und am Ende doch irgendwo recht behält? Diese Frage stelle ich mir jedes Mal, wenn mir in den Medien wieder einer dieser Klimajünger oder gleich ein ganzer Trupp mitsamt Parolen über den Weg läuft. Kaum ein Argument ist nicht windschief oder entpuppt sich beim näheren Blick als hohl. Und doch haben sie irgendwo recht: Das Klima beherrscht uns mehr als alles andere, denn auch auf kleine Abweichungen von der klimatischen Dynamik folgen meist schreckliche Konsequenzen für die menschliche Gesellschaft.
Martin Armstrong: Erwartet uns ein Mangel an Nahrungsmitteln?
Witterungsbedingt
liegt die Aussaat bereits hinter dem Zeitplan zurück. Wie ich zuvor
gereits gewarnt habe, prognostiziert der Computer in der näheren
Zukunft kältere Winter und kürzere Sommer. Dadurch wird sich die
Zeit der Aussat verkürzen, was bis ins Jahr 2024 zu ernsthaften
Nahrungsmittelengpässen führen könnte.
In letzter Zeit gibt
es in der Landwirtschaft immer
mehr Insolvenzen, und verküpft man dies mit weiteren
Überschwemmungen, dann kann man denke ich davon ausgehen, dass der
Computer richtig liegen könnte. In diesem Jahr ist bereits die
russische Weizenernte an der bitteren Kälte zugrunde gegangen,
wobei der April der kälteste seit mehr als 140 Jahren war. Zu allem
Überfluss warnt unser Computer auch, dass sich das Wetter nicht
verbessern wird. In den nächsten vier Jahren wird die Landwirtschaft
noch viel stärker unter finanziellen Druck geraten. Selbst in
Australien treibt die Dürre die „roos“
in die Städte, und sie suchen sich ihre Nahrung am liebsten genau
zur Hauptverkehrszeit. Die Dürre ist in Australien so schlimm, dass
immer mehr Tiere aus Mangel an Futterpflanzen sterben.
In den USA wiederum
liegen vier Bundesstaaten deutlich hinter dem Pflanzplan zurück -
Illinois, Minnesota, Indiana und South Dakota. Alle vier produzieren
gemeinsam fast 40% des Mais in den USA. Noch reagieren die Märkte
nicht auf diese Änderung der Fundamentaldaten. Allerdings kann man
erwarten, dass sich dies im kommenden Jahr ändern wird. Dennoch
schieben sich die Preise bereits jetzt immer weiter in die Höhe. Ich
habe schon oft geschrieben, dass sollte sich das aktuelle
Wettergeschehen über dieses Jahr hinaus fortsetzen, dann stellt es
ein deutliches Anzeichen für eine anhaltende Abkühlung dar. Unser
Modell zeigt klar eine globale Abkühlung, wobei 2019
so viele Rekorde gebrochen hat, dass die Lebensmittelpreise
überaus deutlich nach oben gehen könnten. Die sich daraus
ergebenden potenziellen Gefahren sind bedeutend genug, um das Thema
auf die Tagesordnung zu setzen, jedoch ziehen es die Regierungen vor,
lieber auf die Krakehler der globalen Erwärmung zu hören, weil sie
ihnen die Rechtfertigung für höhere Steuern liefern.
Der Arabische Frühling als Folge steigender Nahrungsmittelpreise
Gerne hört man,
dass es der Drang nach Freiheit oder Demokratie gewesen sein soll,
der die Ägypter und andere nordafrikanische Völker vor einigen
Jahren auf die Straßen getrieben haben soll. In Einzelfällen mag
das so stimmen, allerdings war es letztlich nicht die kleine,
elaborierte Mittelschicht dieser Länder, die den Regimes von
Mubarak, Ben Ali und Gaddafi ein Ende setzten und auch nicht die
Moslembrüder, deren Spiel ein langes ist - sondern war die große
Masse der Unterschicht.
Getrieben wurden die
Ereignisse auf dem Tharir und andernorts dabei weniger von
islamischen Parolen und noch weniger von hehren aufklärerischen
Idealen – das war der kleinen Führungsschicht vorbehalten –
sondern es waren (wie immer eigentlich) gestiegene
Lebenshaltungskosten.
Schon länger konnte
man den Zusammenhang schlüssig erklären zwischen den
Lebensmittelpreisen und dem Potenzial einer Bevölkerung, sich gegen
den Status Quo aufzulehnen. So gibt es auch zum Thema des Arabsichen
Frühlings einige aufschlussreiche Artikel
und Studien,
die den Zusammenhang klar aufzeigen, wie etwa in
dieser Grafik.
Leider führen
derartige Erkenntnissen mit weitreichenden Implikationen meist nur
ein Schattendasein, auch wenn dezidiert versucht wurde, mit dem
Modebegriff des Klimawandels Aufmerksamkeitspunkte zu generieren.
Warum das so ist sei dahingestellt, was aber als gesicherte Tatsache
gelten kann ist, dass Nahrungsmittelengpässe nie gut sind und immer
genau dann einen bedeutenden Einfluss auf das politische
Fieberthermometer ausüben, wenn die Ernährung einen Gutteil des
Haushaltsbudgets ausmachen.
Während bei uns
also eine Verdoppelung des globalen Weizenpreises darin resultiert,
dass ein bei der Bahnhofsbäckerei nebenbei gekauftes Sandwich
nunmehr sechs Euro kostet anstelle von fünf Euro, so ist es etwas
völlig anderes, wenn das knapp bemessene Tagesbudget von 6,60
US-Dollar (Ägypten) plötzlich belastet wird mit extra 50 Cent, nur
um sich einen Laib Brot für den Tag zu kaufen. Es
ist naheliegend, dass so etwas für Unruhe sorgt.
Über die Hintergründe steigender Nahrungsmittelpreise kann man
streiten, in ihrer Aussage aber sind sie sich alle gleich. Ob es eine
Erwärmung ist wie der Mainstream behauptet, der die Ernte verdörren
lässt, oder eine Abkühlung wie sie Martin Armstrong auf uns
zukommen sieht oder doch die
fehlenden Insekten zur Aufrechterhaltung der biosphärischen
Nahrungskette sind, weil sie wahlweise von 5G,
Glykosat
oder Windrädern
vernichtet werden ist wirklich egal.
Denn die Konsequenz ist bei allen gleich: Mehrere Milliarden Menschen
werden bald schon in ihrem Geldbeutel und im Bauch spüren, dass es
an der Zeit für einen neuerlichen politischen Aufstand ist. Und
mindestens weitere 1,4 Milliarden Menschen werden die Belastung ihres
Geldbeutels zwar verkraften können, aber sie werden auch regiert von
einer hochgerüsteten weltambitionierten totalitären Partei, die nur
zu leicht in Panik geraten könnte ob des drohenden Leerstandes an
den Supermarkttheken ihrer gleichgemachten Untertanen.
Sollte auch nur eines dieser an die Wand gemalten Krisenszenarien zur Hälfte eintreten, ich denke der Spätsommer 2015 wird uns in Erinnerung bleiben als erholsame Periode vor dem großen Sturm. Also falls es dann überhaupt noch jemanden gibt, der sich daran erinnern könnte.
Reiner Zufall ist es
natürlich, dass auch der Französischen Revolution ein
Versorgungsengpass mit Nahrungsmitteln vorausging wie
die Sozialisten aller Länder wissen -
auch wenn nicht alles stimmt, was darüer verbreitet wurde.
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