Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder in dem Fall viertausend (Bildquelle 1,2,3,4,5,6,7) |
Einer der wenigen Berufsfelder, wo man heute noch ohne Quoten, Abitur und Diplom auskommt ist die Feuerwehr. Der körperbetonte Beruf ist kein Zuckerschlecken, entsprechend robust sind dort nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch deren Umgang untereinander. Wenn es aber wie in diesem Fall um systematische rassistische Tiraden und Mobbing geht, dann kann man das keinesfalls gutheißen. Wer den Artikel jedoch genau mitliest, der wird zwischen den Zeilen noch eine zweite Ebene entdecken, die eine ganz andere Geschichte erzählt und die angesichts der weiter ungebremsten Masseneinwanderung nach Deutschland auch für uns nichts Gutes verheißt.
The Telegraph: Feuerwehrmänner behaupten, dass sie von Kollegen rassistisch diskriminiert wurden
Zwei ethnischen
Minderheiten angehörende Feuerwehrmänner behaupten, dass sie von
Kollegen aufgefordert wurden, im Feuerwehrauto hinten zu sitzen, weil
sie mit ihrer Anwesenheit die Häuserpreise in der Gegend negativ
beeinträchtigen würden.
Die beiden gehören
zu insgesamt fünf Feuerwehrmännern, denen vom Feuerwehr- und
Rettungsdienst in Essex zur Streitbeilegung insgesamt eine
fünfstellige Summe angeboten wurde, nachdem sie behaupteten, sie
seien von ihren Kollegen wiederholt rassistisch diskriminiert worden.
Zu den Auszahlungen
kam es, nachdem der Rettungsdienst in seinem offiziellen Bericht von
2015 eine „gefährliche und allgegenwärtige Diskriminierung“ auf
allen Ebenen der Organisation zugab.
Die fünf
Feuerwehrmänner hatten ihre Organisation beschuldigt, Berichte über
rassistischen Missbrauch und Belästigung wiederholt zu ignorieren
und die Täter nicht zu bestrafen.
Die vier Männer und
eine Frau behaupteten, die Arbeitsatmosphäre bei der Feuerwehr
voller „Missbrauch, Mobbing und Belästigung“ hätte bei ihnen zu
„psychischen Problemen“ geführt.
Laut
Gerichtsdokumente wurde dem pakistanischstämmigen Feuerwehrmann
Ajmal Khan gemeinsam mit seinem schwarzen Kollegen Winston Rollock
mitgeteilt, sie sollen auf der Rückbank des Feuerwehrautos bleiben,
weil ihre Anwesenheit „die Häuserpreise senken“ würde.
In einem weiteren
Beispiel für angeblich rassistisches Mobbing sollen andere
Feuerwehrmänner Khan als einen „P***“ bezeichnet haben [keine
Ahnung was gemeint ist, entweder Pig = Sau oder Prick = Stück
Dreck], wobei sie ihm dabei im vollen Bewusstsein darüber, dass er
Moslem ist Speck und Würstchen auf den Teller gelegt haben und in
einem anderen Fall den Speck auf den Toast, was den Mann dazu zwang,
diesen wieder zu reinigen.
Der Feuerwehr- und
Rettungsdienst von Essex hat nun mit den fünf Feuerwehrmännern
außergerichtlich geeinigt und zahlt ihnen Entschädigungen von
20-25.000 Pfund.
Bereits zuvor wurde
in einem Bericht einer führenden weiblichen Beamtin aus dem Jahr
2015 festgestellt, dass es innerhalb des Dienstes eine Kultur des
„gefährlichen und allgegenwärtigen Mobbing und Einschüchterung“
gibt, was die Mitarbeiter und Ortschaften, in denen die Feuerwehren
im Einsatz sind „in Gefahr bringen“ könnte.
Laut dem Bericht sei
„fast jeder -ismus verbreitet: Sexismus, Rassismus,
Altersdiskriminierung“ und listet anschließend eine Reihe von
Managementfehlern auf.
Eine im folgenden
Jahr durchgeführte Überprüfung ergab, dass zwar einige
Fortschritte erzielt wurden, aber noch weitere Anstrengungen zur
Verbesserung der Kultur des Dienstes erforderlich waren.
Die ältesten
derartigen Anschuldigungen stammen aus dem Frühjahr bis Mitte des
Jahres 2000 lange vor dem genannten Bericht, was die Frage aufwirft,
inwieweit eine Kultur des rassistischen Mobbing innerhalb der
Feuerwehr toleriert wurde.
Mehrere der
Feuerwehrmänner sagten, dass die Veröffentlichung des Berichts von
2015 ihnen das Selbstverstrauen gab, sich zu melden und rechtlichen
Schritte einzuleiten.
Karen Edwards, die
Frau aus der Gruppe, die überdies gemischtrassig ist behauptete,
dass Feuerwehrmänner eine bestimmte Schicht als die „Benetton
Watch“ bezeichneten, weil dort Feuerwehrleute ethnischer
Minderheiten eher eingesetzt wurden. [„Bennetton Watch“ ist ein
Wortspiel, da Watch Wache bedeuten kann, aber auch Uhr, was anspielt
auf Verkäufer gefälschter Markenartikel an den Stränden des
Mittelmeers.] Sie behauptet auch, dass ein Feuerwehrmann ihr ein
Messer ins Gesicht gehalten hat und während einer Mobbingattacke
einen Teil ihres Stiefels aufgeschlitzt hat, was ihr das Gefühl
hinterließ, „heruntergekommen, wertlos, verärgert und klein“ zu
sein.
Die 51 Jahre alte
Frau sagte, sie habe nicht die Absicht, ihren Job bei der Feuerwehr
aufzugeben, fügte aber in ihrer Zeugenaussage hinzu: „Ich glaube
nicht, dass sich die Kultur innerhalb der Feuerwehr verändert hat,
ungeachtet des Berichts von 2015. Die vorgenommenen Änderungen sind
kosmetischer Natur. Das Management spielt den Rassismus innerhalb der
Feuerwehr immer herunter.“
Jaffer Ibrahim, ein
Feuerwehrmann türkisch-zypriotischer Herkunft behauptete, dass ihm
nach seiner Einstellung im September 2000 von Kollegen gesagt wurde,
dass sie „keine Schwarzen oder Frauen“ im Dienst haben wollen.
Er behauptet, dass
die Ausbildung für Rekruten ethnischer Minderheiten erschwert wurde,
sein Essen manipuliert wurde und das Dach seines Autos mit
Spezialgeräten abgeschnitten wurde.
In seiner
Zeugenaussage sagte der 43 Jahre alte Mann, der im Dezember 2009
entlassen wurde, weil er außerhalb seiner Feuerwache Fußball
gespielt und ohne Erlaubnis einen Nebenjob als Taxifahrer ausgeübt
hatte: „Meine Zeit... war eine wirklich schreckliche Erfahrung und
ich fühlte mich sehr wütend und niedergeschlagen über die Art und
Weise, wie ich behandelt wurde.“
Rollock wiederum
sagte in seiner Zeugenaussage, dass er regelmäßig rassistischen
Übergriffen und Belästigungen ausgesetzt sei, einschließlich der
Äußerung durch weiße Feuerwehrleute: „Wir wollen deine Art hier
nicht haben“ und „Wir hatten nichts als Ärger, seitdem wir von
deiner Sorte Leute bei der Feuerwehr haben".
Der heute 53 Jahre
alte Rollock behauptete, dass der Feuerwehr- und Rettungsdienst Essex
„diese schrecklichen Ereignisse und die Behandlung von
Einzelpersonen ignoriert und stattdessen die Schuldigen gefördert
hat“, und dass „selbst wenn Beschwerden eingereicht würden, dann
wird nichts unternommen“.
Andreas Timotheou,
ein Feuerwehrmann griechisch-zypriotischer Herkunft behauptete
ebenfalls, dass er anders behandelt wurde als Rekruten von
nicht-ethnischen Minderheiten und verbal missbraucht und gemobbt
wurde.
Ein Sprecher des
Feuerwehr- und Rettungsdienstes von Essex weigerte sich, die
Anschuldigungen oder das Vergleichsangebot zu kommentieren und
meinte, dass es sich um eine vertrauliche Angelegenheit handele,
sagte aber: „Unangemessenes Verhalten ist nicht akzeptabel und war
es auch nie. Wir setzen uns für die Entwicklung einer integrativen
Kultur ein, in der jeder unterstützt wird sein Bestes zu geben und
das frei von Schaden und unangemessenem, unprofessionellem
Verhalten.“
Die andere Seite der Geschichte
Man muss den Text
schon genau lesen, um die perspektivische Verzerrung zu bemerken. Der
Artikel – übrigens einer konservativen Zeitung - folgt strikt dem
Muster, wonach Rassismus per se böse ist und die Diskriminierung von
Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit unterbunden gehört.
Besonders schlimm ist dies dann, wenn ganze Organisationen eine
derartige Schieflage aufweisen, worunter die Feuerwehr von Essex
eindeutig fällt.
So weit kann ich der
Haltung des Artikels nur zustimmen, die Feuerwehrmänner und -frau
haben sich völlig zurecht beschwert und sie haben völlig zurecht
eine Entschädigung erhalten. Und doch schimmert da etwas durch den
Subtext hindurch, das eine größere Geschichte erzählt und das vom
Artikel aufgrund seiner prinzipientreuen Haltung bewusst außen vor
gelassen wurde.
Man nimmt es kaum
wahr, da der Text die Seite der Opfer einnimmt und die Täter nur von
außen betrachtet als einem Unheil bringenden anonymen Block. Dabei darf man bei solchen Fällen nie die Situation der Täter
vergessen und wie sie überhaupt dazu kamen, eine solche Mentalität
bei ich am Arbeitsplatz zuzulassen. Denn die wenigsten werden als
Täter und in diesem Fall als Rassisten geboren.
Bei dieser
Betrachtung handelt es sich nicht einmal um etwas konservatives oder
„rechtes“, sondern hat seine Wurzeln und seine vehementesten
Verteidiger in der linken Szene. Die Auswirkung dieser
Betrachtungsweise erkennt man manchmal an Urteilen, in denen ein
Vergewaltiger Sozialstunden bekommt und keine Haftstrafe, weil „in
seiner Kultur eine Frau nicht viel zählt“. Einen Link werde ich
nicht setzen, das Stichwort kommt oft genug in den Medien vor.
Nehmen wir also
einmal die Perspektive der Täter ein, also der ethnisch
britisch-weißen Feuerwehrmänner mit einer familiären Verwurzelung
in Essex. Am besten beginnt man bei derartigen Recherchen immer mit
den Personen, Orten und Daten. Da die Punkte eins und zwei mit Feuerwehrmänner und Essex bereits bekannt sind
kommen nun die relevanten Daten, wie sie im Artikel genannt werden:
- 2000: Das Jahr, in dem die ersten Beschwerden wegen Diskriminierung eingereicht wurden, die aber weitgehend ohne Folgen blieben.
- 2009: Ein Feuerwehrmann im Einzugsbereich der Wache wird entlassen, weil er sich im Dienst grob fahrlässig verhielt, da er lieber Fussball spielen war als in der Wache auf den Alarm zu warten und seine Energien mit Nebenjobs vergeudete.
- 2015: Die Beschwerden häufen sich und/oder man findet endlich ein offenes Ohr für den grassierenden Rassismus bei der Feuerwehr. Es wird ein offizieller Bericht verfasst zum Zustand und den notwendigen Veränderungen.
- 2019: Die institutionellen Veränderungen greifen und es werden erste Konsequenzen gezogen. Selbst wegen Fehlverhaltens entlassene Feuerwehrmänner werden wegen der erlittenen Schikanen entschädigt. Die Medien mahnen und die zuständige Behörde verspricht weitere Verbesserungen.
So weit, so
unspektakulär. Wie üblich in der Politik hat es knapp eine
Generation gedauert vom ersten Symptom bis zur Behandlung. Das ist
zwar nicht gerade eine Meisterleistung und hätte in der
Privatwirtschaft wohl drastische Konsequenzen, aber so ist Politik
eben. Daher soll es im folgenden auch keine Rolle mehr spielen.
Was nur geschah ab dem Jahr 2000, dass die Stimmung kippte?
Viel bedeutender
im Zusammenhang mit der Sequenz über 19 Jahre sind mögliche externe
Ursachen für die Veränderung hin zum bitterbös schlechten. Davor,
das geht aus dem Artikel eindeutig hervor, gab es keine derartigen
Beschwerden.
Der Blick auf das
größere politische Bild zeigt, dass seit Beginn der Krise linke wie
rechte Regierungen an der Macht waren. Im Jahr 2000 war Tony Blair
noch frisch im Amt, 2009 war der blasse und ebenfalls von der
Labourpartei stammende Übergangsmann Gordon Brown Regierungschef,
2015 regierte David Cameron seit 5 Jahren das Land und heute 2019 ist
(noch) Theresa May am Ruder.
Am wichtigsten ist
wohl die Zeit unter Tony Blair, da in dessen Regierungszeit etwas
geschehen sein muss, das die Stimmung in den Feuerwachen von Essex
kippen ließ. Der Irakkrieg war es nicht, der kam erst danach. Davor
war es etwas anderes, was Blair dem Land angetan hat und es war etwas
außerordentlich bedeutendes: Er hat die Grenzen geöffnet und das in
einer Weise, die jener von Merkels Entscheidung kaum nachsteht.
Aufschlussreich sind dazu die Grafiken im englischen Wikipedia
Artikel betitelt mit „Modern immigration to the United Kingdom”. Während das Land dank
seiner ehemaligen Kolonien schon lange ein Magnet für Menschen aus
aller Welt war, so hat Blair in seiner Amtszeit zwischen 1997 und
2007 sämtliche Zurückhaltung aufgegeben und reingelassen, wer
wollte. Wie wir heute dank einer Biografie über den Mann wissen,
bestand sein Ziel dabei in der “unwiderruflichen Veränderung”
der Bevölkerungszusammensetzung der Insel, damit
die Konservativen nie wieder eine Wahl gewinnen würden.
Wie
entschlossen er und seine Minister bei diesem Vorhaben vorgingen
zeigt sich daran, dass sich der
Anteil im Ausland geborener Einwohner von England und Wales zwischen
1990 und 2010 auf fast 14% verdoppelte. Besonders krass ist dabei der
Anstieg zwischen 2000 und 2010, als deren Anteil um 50% nach oben
schnellte, während der Anteil in der Dekade davor “nur” um 10%
anstieg.
In absoluten Zahlen sind das fast zwei Millionen Menschen, pro Jahr eine Großstadt von 200.000 Einwohnern. Im Vergleich dazu sind nur noch London mit seinen ungefähr 10 Millionen Einwohnern und Birmingham mit 3,5 Millionen Einwohnern größer.
Tatsache ist, die
Regierung Blair hat bei der britischen Bevölkerungszusammensetzung
so deutliche Spuren hinterlassen, dass man sie noch in 1000 Jahren in
den Gesichtszügen der Nachkommen des heutigen Bevölkerungsmixes
ansehen wird.
Interessant ist vor
allem eine der Methoden der damaligen Regierung, da eines ihrer
Vehikel für die Massenimmigration im Asylsystem bestand und starke
Erinnerungen weckt an das, was seit 2015 in Deutschland geschah. Die
Briten haben dessen völlige Aushöhlung lediglich 15 Jahre vor uns
über sich ergehen lassen müssen, wie
diese Grafik zeigt. Vier hintereinander folgende Jahre mit
jeweils über 70.000 Asylanten pro Jahr reichten, um das System zum
kippen zu bringen. Bezeichnend ist, dass Deutschland 2015 ein Jahr reichte für das Zehnfache an
Asylanten.
Links GB, rechts DE; die X-Achse ist jeweils gespiegelt und die Y-Achse bei der deutschen um den Faktor 10 größer |
Man könnte fast
sagen, die Briten hatten damals Glück im Unglück, dass zur Zeit des
Ansturms auf das britische Asylsystem
keine neuen Kriege ausgebrochen sind und auch bei den schon
länger herrschenden Kriegen keine Hochkaräter dabei waren, wie es
2015 mit Syrien der Fall war.
Wir hätten also
einen Präzedenzfall für das Kippen der Stimmung in der
Arbeiterschicht, Unterabteilung schwere körperliche Arbeit. Die
ersten Beschwerden wegen rassistischer Ausfälle durch Mitarbeiter
drangen damals im „Frühjahr bis Mitte des Jahres 2000“ zu den
Chefetagen durch. Das würde passen als erster verbaler Ableiter des
Frusts über das komplette und unkontrollierte Öffnen der
Asylschleusen.
Man muss keine
Sympathie mit den Äußerungen haben und allgemein der sich damals
dort breit machenden Mentalität, aber wir hätten eine ziemlich
triftige und rationale Erklärung dafür. Aber was ist mit der Zeit
und den Daten danach?
Die große Landflucht
Das Jahr 2009 mit
der Entlassung des einen Feuerwehrmannes wegen groben Fehlverhaltens
würde ich als einen Zwischenschritt bezeichnen. Im Gros sind die
meisten legalen wie illegalen Migranten wohl vor allem in die großen
Städte des Landes gezogen, also London, Birmingham und Manchester.
Als Beispiel ist der Großraum Manchester seit 2009 um über 350.000 Einwohner oder 12% angeschwollen, während der Anteil „weißer Briten“ in der Stadt zwischen 2001 und 2010 (Blairs Bonanza) von 88% auf 79% gefallen ist. Ich würde mich wundern, wenn es in anderen Großagglomerationen nicht ähnlich zugegangen ist, oder gar noch stärkere Veränderungen von Statten gingen.
Als Beispiel ist der Großraum Manchester seit 2009 um über 350.000 Einwohner oder 12% angeschwollen, während der Anteil „weißer Briten“ in der Stadt zwischen 2001 und 2010 (Blairs Bonanza) von 88% auf 79% gefallen ist. Ich würde mich wundern, wenn es in anderen Großagglomerationen nicht ähnlich zugegangen ist, oder gar noch stärkere Veränderungen von Statten gingen.
Zwei Konsequenzen
lassen sich daraus ableiten. Erstens, die meisten Einwanderer aus
dieser Zeit stammten nicht aus Europa, sondern aus Regionen,
die kulturell rein gar nichts mit dem britischen Lebensstil zu tun
haben, was die statistische Aufschlüsselung nach ethnischen Gesichtspunkten zeigt. Zweitens muss damals überall eine massive Wohnungsknappheit entstanden sein, was zwangsweise zur Folge hatte, dass viele Einwanderer
und noch mehr Briten bald schon aufs Land zogen.
Darunter war auch
das im Südosten gelegene und ländlich geprägte Essex, dessen größte
Stadt Colchester keine 150.000 Einwohner hat und wo sich die Tragödie
des Artikels abspielt. Die Bevölkerung von Essex stieg
in den letzten 20 Jahren analog zum Rest des Landes an auf knapp 1,5 Millionen Einwohner,
wobei Colchester beeindruckende 27% an Einwohnern hinzu gewann.
Nettomigration: Unterm Strich konstant >200.000 Personen mehr p.a. |
Die demografische
Aufschlüsselung
(S.12) zeigt, dass die Mischung der Neuen in Colchester und Essex vor
allem zwischen 2001 und 2007 zu 80% von Personen dominiert wurden, die als „Schwarze und
andere ethnische Minderheiten“ eingeordnet werden. Mit 20% unter Zuzüglern kamen dennoch auch klassische Briten auf einen beachtlichen Anteil. Ich kann über deren Umzugsabsichten nur spekulieren würde
aber sagen, das waren vor allem Personen die aus dem nahe gelegenen
London flüchteten, das in der Zeit schier überquoll.
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass sich in Essex und damit letztlich auch in den
Feuerwachen der Grafschaft urplötzlich die folgenden drei
Personengruppen einfanden:
- Einheimische, die dort in Ruhe lebten und die keinesfalls den Stress, den Ärger, die Kriminalität und den fremden (islamischen) Extremismus aus den Großstädten bei sich haben wollten.
- Ehemalige Großstädter, die aufs Land geflohen sind vor genau diesen Auswirkungen von Blairs Schleusenöffnung.
- Die „neu Hinzugekommenen“, aus deren Einnieseln nach Essex schnell ein Platzregen wurde und die alles mitbrachten, was sie auch andernorts nach Großbritannien mitbrachten. Darunter Sonderwünsche, Inkompetenz und inakzeptable Regelverletzungen wie im Fall des entlassenen Feuerwehrmannes.
Erneut möchte ich
darauf hinweisen, dass die im Artikel beschriebenen Verhaltensweisen
der Feuerwehrmänner indiskutabel sind. Aber ich habe durchaus
Verständnis, wie es dazu kam. Man lebte seinen Leben und wurde dann
urplötzlich mit all jenen negativen Seiten gesellschafter Veränderungen
konfrontiert, von denen man sich bislang sicher wähnte - und dank der
Verhaltensweisen Einzelner wurden zu allem Überfluss auch noch alle Vorurteile bestätigt.
Ein ausgebildeter
Akademiker mag als Ausweg geschliffene Worte finden und eine
friedliche Konfliktlösung anmahnen. Aber was macht jemand, der im
Löschzug sitzt und nicht weiß, ob er sich in einer kritischen
Situation auf seinen unzuverlässigen Nebenmann verlassen kann,
dessen Akzent er kaum versteht?
Und ist ein
Interesse wirklich so verwerflich, dass die Feuerwehrmänner nicht
irgendwann zu Wohnungsbränden ausrücken wollen, die ausgelöst
wurden, weil der
heiße Stein für das Brustbügeln vom Busen runterrutschte und die
Möbel in Brand setzte?
Dazu noch ein kurzer
Abstecher auf die auch sicherlich in Essex wütenden „Grooming
Gangs“, die sich ihre Brötchen überwiegend als Taxifahrer
verdienen. Auch der entlassene Feuerwehrmann ist nebenher Taxi
gefahren. Das soll keine Kausalverbindung herstellen, sondern einen
Hinweis geben darauf, was in einem Feuerwehrmann mit einer
jugendlichen Tochter vorgehen könnte, dessen unzuverlässiger,
ausländischer Kollege gerade bei einer krummen Sache erwischt wurde,
in deren Mittelpunkt ebenfalls ein Taxi stand.
Der Ausdruck der
Ablehnung wie er sich bei der Feuerwehr von Essex breit machte ist
falsch, das ist keine Frage. Nur, das dahinter stehende Interesse ist
in meinen Augen jedenfalls ein überaus rationales.
Theresa May, pseudo-konservativ und krypto-links
Kommen wir zum
dritten Datum, dem Jahr 2015, als der erste offizielle
Regierungsbericht verfasst wurde zum endemischen Rassismus bei der
Feuerwehr von Essex. In Auftrag gegeben wurde der Bericht vermutlich
ein bis zwei Jahre vor dessen Veröffentlichung, so dass mit
Sicherheit gesagt werden kann, wer ihn in Auftrag gegeben hat.
Zuständig für die
Feuerwehr auf ministerieller Ebene, wo der Bericht angefordert wurde,
ist das britische Innenministerium. Der damalige Innenminister war
eine gewisse Theresa May, die ab 2010 die
Verantwortung für das Ressort trug. Inzwischen ist die Frau
aufgestiegen zur Premierministerin des Landes und sie gehört
de-facto der Konservativen Partei an. Allerdings nicht erst seit
neuestem fragt man sich nicht nur in Großbritannien, wo die Frau
politisch eigentlich steht.
Sie war vor dem
Brexit Referendum für die EU und durfte danach trotzdem federführend
die Austrittsverhandlungen leiten. Sie bekam Vorschusslorbeeren, aber
sie versemmelte ihre Aufgabe so grundlegend, dass das Land – heute an Tag
zwei nach dem theoretischen Austrittsdatum – nicht mit
Selbstbewusstsein seine wiedergewonnene Unabhängigkeit feiert, sondern von
einer veritablen politischen Staatskrise erschüttert wird. Das nur am
Rande, hier soll es nicht um den Brexit gehen und die
Nichtleistung von Theresa May. Es soll zeigen, dass die Frau nicht
einmal im Ansatz ihrer Aufgabe gerecht wurde und ihr inkompetentes
Verhalten in der Sache gar als eine „(inter)nationale
Schande“ bezeichnet wird.
In Bezug auf den
Bericht ist die Frage, mit welcher Grundeinstellung und Perspektive
der Bericht von May in Auftrag gegeben wurde. Ist es ein Bericht, der
die Ursachen analysiert und der versucht, ausgewogen zu urteilen, so
dass zum einen dem grassierenden Rassismus ein Riegel vorgeschoben
wird, gleichzeitig aber die legitimen Interessen der Täter
berücksichtigt werden, so dass ihnen die rationale Grundlage ihrer
wütenden Ausbrüche genommen wird? Oder ist es ein Bericht, der so
wie der obige Artikel ausschließlich die Position der Opfer einnimmt
und dem maximal pauschalen Diktum des „Rassismus ist böse“
folgt, bei dem die Täter keine Menschen sind, sondern nur anonyme
Problemobjekte, die im Weg stehen?
Es geht im Kern um
die Kulturfrage, die auf der Metaebene an den Bericht gestellt wurde.
Folgt der Bericht einem konservativen Narrativ - noch einmal: Die
Ressortchefin May gehört den konservativen Torys an – oder handelt
es sich bei dem im Bericht mitschwingenden Ton um einen linken mit
all seinen Implikationen, die uns der Zeitgeist in aller Deutlichkeit
tagtäglich aufdrückt?
Ich habe den Bericht
nicht gelesen, möchte aber auf einige Entwicklungen unter May als
Innenministerin (2010-2016) und heute Premierministerin (seit 2016)
hinweisen, mit der die Frage von Mays Gesinnung und damit dem Tenor des Berichts beantwortet werden dürfte:
- 2013: Einführung der Homoehe unter einer konservativ-linksliberale Regierung; zuständig für Eheschließungen ist das Innenministerium
- 2014: Zur Polierung neuer Statistiken über „Hassverbrechen“ (mehr Fälle = es wird mehr getan) werden in staatlichen und staatsnahen Bereichen wie der Bahn massive Repressionen eingeführt, die allzu viele Unschuldige vor Gericht bringen.
- 2014: Die BBC führt eine „Diversityquote“ ein, bei der die Hautfarbe darüber bestimmt, wer Karriere machen darf. (Die BBC fällt in den Bereich des Kulturministeriums, nicht des Innenministeriums)
- 2018: Die BBC lässt in seinen Angeboten für Ausbildungsstellen wissen, dass keine weißen Bewerber mehr eingestellt werden.
- 2018: Die verpflichtende medizinische Untersuchung wird abgeschafft für Personen, die das Geschlecht wechseln wollen.
- 2018: Männliche Haftinsassen, die sich als transsexuell deklarieren werden in Frauengefängnisse verlegt.
- 2018: Das britische Militär lässt Frauen zu für den Einsatz direkt an der Front und senkt die Ausbildungsstandards auf „genderneutral“.
- 2018: Britische Ministerien führen Unisexklos ein, damit niemand diskriminiert wird.
- 2018: Theresa May verhindert die Vergabe von Asyl an die pakistanische Christin Asia Bibi.
- 2019: Die Transendiktatur steht: Eltern bekommen das Sorgerecht entzogen, wenn sie die Geschlechtsumwandlung ihres Kindes nicht unterstützen.
- 2019: Britische Regierung zwingt Universitäten zur Rassengleichheit bei der Notenvergabe.
- Ab 2010 und bis 2017 stiegen die britischen Staatsausgaben linear und parallel zum BIP um insgesamt 7% an und sollen in den kommenden drei Jahren noch einmal um über 7% ansteigen, während die Wirtschaft laut Prognosen mit p.a. 1,5% deutlich weniger wachsen soll.
- Zwischen 2016 und 2017 stiegen die Staatsausgaben für Soziales, Gesundheit und Pensionen zusammen um über 50% an, während alle anderen Ausgaben durchschnittlich um ca. 3% angehoben wurden.
Auf Basis dieser (längst nicht vollständigen)
politischen Maßnahmenliste, an denen Theresa May unmittelbar beteiligt war – lässt
sich diese Frau als „konservativ“ bezeichnen? Würde sich ein
auch nur halbwegs konservativer Politiker mit einem solchen Programm
identifizieren können und unter May die Verantwortung als Minister
übernehmen? Will eine solche Person wie May von ihrem Beamtenapparat
Berichte vorgelegt bekommen, die in ausgewogener Weise die bestehenden Probleme
ansprechen und die Angelegenheit einer kritischen Kausalitätenanalyse unterziehen?
Nein. Nein. Nein.
Theresa May ist links und sie ist sogar so links, dass die Bezeichnung „klassische Sozialdemokratin“ ein übertriebenes Kompliment wäre, wie es auch bei Merkel und ihren ministeriellen Ferkeln der Fall ist. Der Unterschied zwischen Merkel und May besteht zum einen lediglich darin, dass die eine in Brüssel und Frankfurt das Sagen hat, während der anderen eine Revolte droht. Und zweitens ist May etwas weniger grün angehaucht als ihre deutsche Gesinnungsgenossin. Wobei..
Theresa May ist links und sie ist sogar so links, dass die Bezeichnung „klassische Sozialdemokratin“ ein übertriebenes Kompliment wäre, wie es auch bei Merkel und ihren ministeriellen Ferkeln der Fall ist. Der Unterschied zwischen Merkel und May besteht zum einen lediglich darin, dass die eine in Brüssel und Frankfurt das Sagen hat, während der anderen eine Revolte droht. Und zweitens ist May etwas weniger grün angehaucht als ihre deutsche Gesinnungsgenossin. Wobei..
Hier noch einmal die
Gretchenfrage zu dem Bericht: Welchen Tenor wird ein Bericht haben, der sich mit endemischem Rassismus im
institutionellen Geflecht des Landes auseinandersetzt und von einer Person mit einer derartigen Gesinnung in Auftrag
gegeben wurde?
- Werden die Täter eine Stimme bekommen?
- Werden die Ursachen ihrer asozialen Verhaltensweisen ergründet?
- Werden neben der Beseitigung der als Rassismus auftretenden Symptome auch die Ursachen für diese Symptome beseitigt?
Nein. Nein. Nein.
Brandon Tarrant!
Das war ein ziemlich
langer Artikel, den ich möglicherweise auch kürzer hätte abhandeln
können. Aber es war mir wichtig, diese Kausalkette einmal im Detail
herauszuarbeiten.
Eine solche Abfolge, wie ich sie hier präsentiere mag bei Linken gerne als „Revanchismus“ abgetan werden. Genau so wie auch die berühmteste aller Kausalketten gerne als Revanchismus abgetan wird, und in der irre Kommunisten mit eindeutigen Machtgelüsten auf einen impotenten Staat trafen, der sich ihnen nicht entschieden entgegen stellte, so dass der Bevölkerung irgendwann der Geduldsfaden riss. Nach Jahren der Unruhen und der wirtschaftlichen Depression entschied sie sich bei den Wahlen daher mehrheitlich für das tödlichste Gegengift auf der politische Markt damals hergab. Dies trat auf in der Form eines Mannes aus Braunau, der als einziger gemeinsam mit seinen uniformierten Braunhemden glaubhaft die Rückkehr der Ordnung auf die Straßen versprach.
Eine solche Abfolge, wie ich sie hier präsentiere mag bei Linken gerne als „Revanchismus“ abgetan werden. Genau so wie auch die berühmteste aller Kausalketten gerne als Revanchismus abgetan wird, und in der irre Kommunisten mit eindeutigen Machtgelüsten auf einen impotenten Staat trafen, der sich ihnen nicht entschieden entgegen stellte, so dass der Bevölkerung irgendwann der Geduldsfaden riss. Nach Jahren der Unruhen und der wirtschaftlichen Depression entschied sie sich bei den Wahlen daher mehrheitlich für das tödlichste Gegengift auf der politische Markt damals hergab. Dies trat auf in der Form eines Mannes aus Braunau, der als einziger gemeinsam mit seinen uniformierten Braunhemden glaubhaft die Rückkehr der Ordnung auf die Straßen versprach.
Nicht anders verhält
es sich auch hier, selbst wenn die britische Bevölkerung als Ganzes
hoffentlich weitsichtig genug ist, um einer solchen Versuchung auch zukünftig zu widerstehen. Einzelne jedoch, das lässt sich mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, werden nicht so
weitsichtig sein.
Es wird in
Großbritannien wie bei uns Personen geben, die nicht die Wut und den
Ärger herunterschlucken werden. Die nicht in Ruhe über entschiedene
aber wirksame und genauso friedliche Mittel nachdenken werden, wie
sie ihren Interessen als Bürger wieder Geltung verschaffen können.
Bei denen im Gegenteil die Emotionen überkochen und die trotzdem in
eiskalt berechnender Weise Tatsachen schaffen werden, von denen sie
sich die schicksalsentscheidende Wendung erhoffen.
So wie BrandonTarrant kürzlich in Neuseeland.
Fest steht, für
jeden einzelnen Brandon Tarrant, den es künftig noch geben wird
liegt die Schuld am Abgleiten der Gesellschaft in den
Bürgerkriegszustand in erster Linie bei Tony Blair. Nicht weit
dahinter stehen seine Nachfolger und vor allem Theresa May. In
Deutschland wiederum sind es in erster Linie Angela Merkel, die SPD,
die Grünen und der Rest der Altparteienriege mitsamt ihrer medialen Helfershelfer und ihrer Freunde bei den Gewerkschaften und Kirchen. Hinzu kommen die Großkotze in Brüssel sowie die
zahlreichen Gestalten von der Stasi bis hin zu George Soros, die im
Hintergrund die Fäden des globalistischen Wahnwitzes ziehen.
Sie alle tragen die
Schuld. Das dürfen wir nie vergessen. Wir dürfen ihnen nie
verzeihen, was sie mit ihrer Ideologie unseren Ländern und Kulturen
angetan haben!