30. März 2019

Ein linksgrünes Gedankenspiel: Wie sich die Gesellschaft privat organisiert in profitabler Weise in Richtung der (fast) völligen Kinderlosigkeit drehen ließe

(Bildquelle)

Meine Idee für einen privat organisierten Ablasshandel mit Flugzertifikaten für Grüninnen kam bei einigen Lesern gut an. Einer davon bat mich, mir analog dazu auch ein Geschäftsmodell auszudenken für eine weitere linksgrüne Blüte dieser Tage, dem allgemeinen Kinderverzicht des Klimas wegen. Ideell und strukturell sind die beiden Themen vergleichbar simpel, allerdings ist ein erfolgreicher, privat organisierter Markt für „Verhütungslizenzen“ etwas komplexer in der Ausgestaltung. Ich denke aber, es wäre durchaus machbar.


Wenn der Flaschenhals die Lebensqualität steigert…



Im Grunde genommen bräuchte es einen Markt für Verhütungslizenzen gar nicht, zumindest nicht in Deutschland. Noch immer bekommen Frauen deutlich weniger Kinder, als es notwendig wäre um den Bevölkerungsstand zu halten. Ein Problem stellen dabei Einwandererfrauen dar – also je nach Sichtweise – da sie im Schnitt deutlich mehr Kinder zur Welt bringen als ihre einheimischen Artgenossinnen.

Da Kinder jedoch nach Dieseltaxis die vermutlich größten Klimakiller überhaupt sind kann man hier argumentieren, dass noch weniger Kinder vielleicht eine ganz gute Sache wären. Während einige sogar wollen, dass alle auf das Kinderkriegen verzichten sollten und andere meinen, dass wir das nur in Deutschland machen sollen, während Afrika machen kann was es will, so möchte ich im folgenden einen Mittelweg gehen.

Die Losung lautet: Noch weniger Kinder – ja - aber keinesfalls gar keine Kinder. Das ist wichtig, da ohne Kinder mein angedachtes Geschäftsmodell nicht möglich wäre.

Der eigentliche Flaschenhals in Form der Eileiter ist dabei leider kein geeigneter Ort, um einen Markt zu kreieren, der in profitabler Weise zu noch weniger Kindern führt. Denn mit dem freiwilligen Verzicht auf Kinder kommt direkt die Belohnung in Form von mehr persönlicher Freiheit, für deren Gestaltung überdies all jenes Geld zur Verfügung steht, das alternativ in Richtung des Kindes gegangen wäre.

Das ist ein großes Problem, da einerseits fortpflanzungsfähige Frauen von selbst auf das Klima-Freiheit-Geld Lebensmodell kommen müssen und andererseits für all jene Frauen, die nicht von selbst in diese Richtung gehen, kein Geld und damit kein Freiraum für einen extra Anreiz zur Verfügung steht, um sie ebenfalls auf diesen Lebenspfad zu schicken.

Daher muss man für die Gestaltung eines freien Marktmodells über die Bande spielen, um die beiden Lebenssphären zum Vorteil aller Beteiligten - und vor allem des Klimas - miteinander verknüpfen zu können.



Schülerverträge für trotzdem geborene Kinder



Vor längerer Zeit hatte ich mir ein Geschäftsmodell ausgedacht, mit dem der Bildungsmisere privat organisiert und in profitabler Weise an den Kragen gerückt werden könnte. (Das Ausdenken Geschäftsmodellen ist meine kleine heimliche Leidenschaft.) Im Kern ging es dabei darum, das Ausbildungsmodell des Profifußballs zu übertragen auf das Bildungssystem generell.

Das heißt, man schließt Ausbildungsverträge mit Schülern im Alter von etwa 12 Jahren und sorgt dafür, dass sie eine möglichst optimale Schulbildung bekommen, die alle ihre Talente ausbildet und in deren Rahmen sie ein kleines Taschengeld bekommen für gute Noten (z.B. 50 Euro für die beste Klassenarbeit in Physik), sowie Geld für das Lesen von Büchern (z.B. 10 Euro für einmal Judith Butler) und auch die Schule würde etwas vom Kuchen abbekommen für die gute Mine zum profitablen Vertragsspiel (z.B. 300 Euro pro Vertragsschüler und Schuljahr).

So ein Markt würde viel Geld kosten und je besser der Schüler ist, desto mehr Geld kostet es. Das ist in diesem Geschäftsmodell aber kein Problem, da man den Schüler ja unter Vertrag hat und er irgendwann in die Arbeitswelt eintreten wird, sei es direkt, als Azubi oder Student. Hier befindet sich der vertragliche Flaschenhals und anstatt, dass sich der Schüler nach dem Abschluss bei verschiedenen Unternehmen vorstellt (oder umgekehrt; man denke an die Demografielücke und den strukturellen Nachfrageüberhang am Arbeitsmarkt), so muss das Unternehmen erst am Vertragspartner vorbei und die Arbeitskraft des Absolventen in einer Auktion meistbietend ersteigern.

Für die meisten Schüler dürfte nur relativ wenig Geld über die Theke gehen, in etwa wie es auch im Fußball der Fall ist, wo es für Torschützen in der Bezirksliga einen Kasten Bier gibt. Zwar könnte man mit entsprechender Marktmacht ein Monopol bilden für junge Arbeitskräfte, das allerdings ist relativ schwierig umzusetzen und hat zu viele Fallstricke, als dass es sich lohnen würde.

Viel interessanter für die Refinanzierung dieses Geschäfts ist der Fokus auf Hochtalentierte, also die Messis und Müllers der MINT Fächer. Ein einziger Hochtalentierter unter einhundert Mittelmäßigen würde genügen, um das Geld für alle wieder einzuspielen. Denn so wie Real, ManU und Bayern sich um die 16-jährigen Ballzauberer prügeln und Millionen auf den Tisch legen, so wäre es auch bei allen anderen Fähigkeiten, die sich im Verlauf einer Produktionskette zu Geld machen lassen.

Dabei ist es sogar so, dass vermarktbare geistig Hochtalentierte viel öfters vorkommen als vermarktbare physisch-motorische Ausreißer. Denn in vielen Fällen können nicht einmal Party und Drogen verhindern, dass sich ein wahres Talent am Ende durchsetzt. Ist dagegen das Kreuzband einmal gerissen, dann ist es in der Regel vorbei.

Worauf man bei diesem Geschäftsmodell strikt achten muss ist die Masse der Schüler. Denn es geht vor allem um die Diversifikation des Risikos, da man versehentlich mit einem Jahrgang voller Leuchten beginnen könnte, die einem am Ende nichts einbringen. Ein Pool ab tausend Schülern sollte aber genügen, um die statistische Fehleranfälligkeit zu überwinden.

Dazu sollte man auch nicht in der Hauptschule beginnen mit Werbung für diese Art des Schülervertrags und auch nicht da, wo Rotgrün schon länger das Sagen hat. Das Gymnasium in der sächsischen Pampa etwa wäre ein guter Startpunkt, da hier vermutlich in der Tendenz eher skeptisch-positiv auf das Vorhaben reagiert würde und nicht gleich mit Knoblauch und Silberkugeln.

Nicht zuletzt sollte man versuchen, bei der spezifischen Förderung der Schüler nicht das falsche zu fördern oder versehentlich für Negativanreize zu sorgen. Das ist eine Wissenschaft für sich und folgt grob gesagt drei Regeln:

  • Erstens sollten nur wenig interpretierbare Leistungen belohnt werden (z.B. Den CO2-Kreislauf chemisch erklären anstelle eines Vergleichs zweier zeitgenössischer Gedichte zu den Themen Klima und Gender). 
  • Zweitens sollte die Belohnung direkt auf die Leistung folgen (z.B. die Belohnung der Teilnahme an einer Greta-Demo anstelle der persönlichen Jahresbilanz an eingespartem CO2). 
  • Drittens wirken Belohnungen für Input besser als jene für Output (z.B. sollte auf das Lesen von Judith Buttler die gleiche Belohnung folgen wie auf das Lesen der Mao Bibel).

Dieses Modell der Schülerverträge ist ein in sich geschlossenes Geschäftsmodell und ich denke, mit genug Startkapital und einem etwas längeren Atem würde es gut funktionieren, wie auch der Markt für junge Fußballtalente recht gut funktioniert. Es spricht aber nichts dagegen, in das Modell die oben angesprochene postmoderne Leuchtrakete der Kinderlosigkeit einzuweben, um diese einem größeren Personenkreis schmackhaft machen zu können.



Es geht um die Extrabelohnung für Einzelkinder und deren Mütter



Über ein solches Vertragssystem würde sehr viel Geld an die Beteiligten fließen – es wären pro Schüler und Schuljahr bis zu 2.000 Euro - und wir alle wissen, was für ein großartiger Anreiz Geld ist. So würden wohl recht viele Eltern ihre Kinder anmelden wollen, bei denen eine solche Summe in der Haushaltskasse einen Unterschied macht. Bei dieser Personengruppe handelt es sich ausgerechnet um die - aus rein klimatischer Perspektive - unsägliche Unterschicht, die partout nicht aufhören will Kinder in die Welt zu setzen.

Wie wäre es daher, als Vorbedingung für die Untervertragnahme des Kindes von der Mutter die Sterilisation zu verlangen? Das wäre viel verlangt, ja, aber es wäre nicht illegal und moralisch auch nur halb verwerflich, vor allem im Vergleich zur Abtreibung bis zum neunten Monat.

Effektiv dürfte den meisten Müttern die Aussicht auf das Extrageld näher stehen als weiterer Nachwuchs. Vor allem könnte man neben oder anstelle der Schule auch die Mutter mit Geld belohnen für die Vertragsunterschrift des Kindes. Beispielsweise ist vorstellbar, dem Kind nur 4 Euro für das Lesen eines Buches zu geben und der Mutter die anderen 6 Euro. Das würde ihren direkten Vorteil steigern und gleichzeitig würde das Kind zu Hause fortan fleißig Bücher lesen.

Falls vorhanden wäre das auch ein idealer Hebel, um den Vater des Kindes noch weiter marginalisieren, weil er von nun an in der familiären Hackordnung unter dem eigenen Kind steht. Linken und grünen Ideologen gefällt das.

Auf der Empfängerseite wäre also alles geritzt und ich halte es sogar für möglich, für ein solches Vorhaben rotgrünes Licht von Seiten der Obrigkeit in Politik und Schulverwaltung zu bekommen. Denn neben den familienhierarchischen Implikationen wäre es auch problemlos möglich, Hans-Magnus Enzensberger, Judith Butler und andere Laternen des postmodernen Zwielichts zur Pflichtlektüre zu erklären. Also erst deren Ergüsse gegen Geld lesen lassen und später gibt es dann auch Geld für das Lesen von Harry Potter.

Nun ist noch die Frage, wer das alles finanzieren soll.



Grüne Lehrerinnen an den Schalthebeln der Zukunft



Wer käme als Finanzier besser in Frage, als ausgerechnet die Kinderlosen selbst? Denn diese haben immerhin eine extra Portion Geld übrig, von dem sie an die langfristige Klimagesundheit denkend einen Teil in diesen Markt investieren könnten, anstatt es bei beim nächsten Seychellenurlaub gleich wieder zu verbraten. Ihnen würde mit einer Investition auf diesem Markt neben dem guten Gewissen auch ein direkter finanzieller Vorteil winken, sobald die ersten Ausnahmetalente unter den Schülern ins Berufsleben versteigert werden.

Dieser Vorteil würde mit den Jahren sogar stetig wachsen, da die konstant niedrige Geburtenrate bereits relativ früh gute Gewinne und damit Auszahlungen an Mütter verspräche, was immer mehr von diesen dazu bewegen würde, ihre Kinder unter Vertrag nehmen zu lassen. Da die Vorbedingung dafür in einer Sterilisation besteht heißt das, die Geburtenrate würde stetig sinken, so dass selbst Entwicklungen im Bereich der KI kaum etwas der Wertsteigerung des einzelnen Schülers anhaben könnten.

Es handelt sich um einen perfekten sich selbstverstärkenden Mechanismus, der Luxus für alle verspricht und mit dem ganz nebenbei das Klima vor zu vielen (deutschen) Kindern gerettet würde. Es bedeutet auch, dass es für die einzelne Investorin in den Markt nicht einmal eine Rolle spielt, ob sie es ehrlich meint und fürs Klima macht, oder doch nur für die zweite Weltreise pro Jahr, die sie sich dank der Investition bald schon leisten kann.

Unabhängig von der Grundeinstellung würde der Markt also in beiden Fällen sein Ziel erreichen. Wer würde zu so etwas schon nein sagen?

Ganz besonders interessant als Investoren sind dabei Lehrerinnen. Von denen gibt es heutzutage recht viele und die meisten davon sind mindestens grün angehaucht, wobei vermutlich nicht wenige Kinderlose dazu gehören. Mit dem Markt für Schülerverträge stünden sie künftig tagtäglich vor ihrem Investitionsportfolio und haben dadurch einen Anreiz, die Kleinen für den maximalen Marktpreis auch mal etwas härter zurecht zu schleifen - es sind ja nicht die eigenen, da kann man das schon machen.

Oberflächlich betrachtet mag das ideologisch zwar nicht ganz passen, aber auch hier bietet der Markt als Vehikel eine perfekte Begründung für diese Art von Vorgehen, denn es geht mit dem Klima um eine höhere Sache, hinter der bekanntlich alles andere zurückstehen muss. Und je erfolgreicher dieser Markt funktioniert – also je geeigneter die Schulabgänger auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sind und je höher die erzielten Versteigerungspreise sind – desto mehr Geld fällt ab für die Investoren unter den Lehrerinnen, ihre Schüler und deren Mütter. Das Ergebnis bestünde in noch mehr Verträgen, für die noch mehr Sterilisationen vorgenommen würden und alle hätten dazu mehr Geld in der Tasche, während nebenbei das Klima mit immer weniger CO2 verschmutzt würde. Win-Win-Win.



Widersprüche entdeckt? Auf die Sequenz kommt es an.



Auf der einen Seite geht es oben um die Unterschicht, die als eigentliche Zielgruppe zur frühzeitigen Sterilisation bewogen werden soll, während ich an anderer Stelle von Gymnasien, Sachsen und Hochtalentierten spreche. Das ist ein Widerspruch und könnte falsch angewandt in den vorzeitigen Ruin und schlimmstenfalls zu mehr CO2 führen.

Prinzipiell ist es kein Problem, auch Unterschichtskinder am Vertragssystem teilnehmen zu lassen. Die Intelligenz oder allgemein schulische oder beruflich anwendbare Talente mögen vielleicht etwas seltener vorkommen, aber sie sind auch dort existent. Eventuell - das wäre eine relevante Einschränkung – sollte der Ausschluss von Kindern erwogen werden, deren Eltern Cousinen sind oder noch enger miteinander verwandt. Denn da kommt meist nichts allzu brauchbares heraus. Alle anderen aber haben vergleichbar gute Entwicklungschancen und eigenen sich daher prinzipiell für den Markt.

Es geht aber vor allem darum, beim Aufbau des Marktes auf Nummer Sicher zu gehen. Je mehr Mittelschichtskinder dabei sind, je mehr erfolgreiche Eltern sie haben und je mehr Liebe die Kinder von ihren intakten Familien bekommen, desto wahrscheinlicher wird das Kind bereits früh auf die Erfolgsstraße einbiegen. Das ist eine allgemein anerkannte Tatsache. Wie oben beschrieben muss der Markt zu Beginn eine gewisse Schwelle überspringen, damit er funktioniert. Je besser die anfängliche Vorauswahl der Kinder dabei ist, desto geringer ist der Kapitaleinsatz und desto früher kommt die Amortisation.

Der zweite Widerspruch besteht im Anreiz, überhaupt erst an dem Vertragssystem teilzunehmen. Noch hat die Mittelschicht selbst genug Geld, als dass sie ihren Kindern die Fesseln eines solchen Vertrages anlegen müsste. Beginnt man trotzdem mit dieser, dann ist der anfängliche Pool deutlich kleiner, als er es andernorts wäre, wo das Pfand penibel gezählt wird.

Trotzdem meine ich würden sich einige Kinder und ihre Mütter für die Teilnahme bereit erklären, da es durchaus einiges zu holen gibt. Diese Kinder wären der Türöffner für alle anderen. Denn wenn der Rest der Klasse plötzlich sieht, dass die Vertragsschüler für jede Bestnote 50 Euro von der Lehrerin ausgehändigt bekommen und für jedes gelesene Buch 10 Euro, dann wollen diese auch mitmachen, da sie genauso die Klassenarbeiten mitschreiben und die Bücher lesen müssen.

Einige der Eltern würden zähneknirschend den eigenen Geldbeutel öffnen, die meisten aber denke ich werden die bequeme Variante wählen und das Kind in den Vertrag entlassen. Angesichts der bei Kindern mitunter extrem ausgeprägten Gruppendynamik und ihres Belohnugsopportunismus halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass auch an gutsituierten Schulen genügend Teilnehmer gefunden werden.

Das dritte Problem besteht darin, dass Familien ihre Kinder innerhalb von nur wenigen Jahren auf die Welt bringen. Ist ein Kind dann erst einmal 12 Jahre alt, dann ist fraglich, ob die Familie überhaupt noch ein Kind bekommen würde. Es handelt sich dabei um eine überaus relevante Frage der Wahrscheinlichkeit für das Konzept.

Zum einen ließe sich dem Problem begegnen, indem Kindern bereits zur Grundschule unter Vertrag genommen werden und dann kleinere Belohnungen erhalten, was unerwarteten Nesthäkchen vorbeugen würde.

Alternativ wäre auch denkbar, Müttern einen solchen Vertrag für das Kind bereits zur Geburt anzubieten inklusive eines kleinen Sofortbonus. Das wäre in der Aufbauphase des Marktes wohl eher schlecht möglich, da es die Amortisationsdauer deutlich verlängert, mittelfristig aber wäre es sicherlich machbar und vielleicht sogar notwendig, falls Konkurrenz aufkommt. Vertragsrechtlich sind derartige Langfristverträge auch kein Problem. Problematisch wird es erst, wenn das Kind erwachsen ist und sein eigenes Rechtssubjekt wird.

Insgesamt gilt es zu bedenken, dass die Zielgruppe in der Unterschicht besteht. Dort ist es nicht unüblich, dass Frauen das erste Mal mit 17 schwanger werden und dann im Abstand von 4 Jahren mit jeder neuen Beziehung ein weiteres Kind zur Welt bringen. Mit dem Vertragssystem könnte man zumindest das dritte und vierte Kind verhindern, so dass dieser eindeutig klimatödliche mütterliche Lebensweg künftig der Vergangenheit angehört.



Sieben auf einen Streich



Die Lösung des CO2-Problems mit dem vorgestellten Ausbildungsmarkt wird kurzfristig leider keine spürbare Änderung zum Besseren bringen. Bekanntlich jedoch brennt es jetzt schon, also in gut zehn Jahren dann, wenn wir laut allgemeiner Meinung aus Forschung, Politik und Medien den allgemeinen Hitzetod erleiden werden.

Ich denke, man muss mit ungefähr 15 bis 20 Jahre rechnen, bis der vorgestellte Markt ein so großes Volumen erreicht, damit die Geburtenrate spürbar und landesweit auf vielleicht 0,6 bis 0,8 Kinder pro Frau sinkt, wie es heute bereits bei den jüngeren weiblichen Bundestagsabgeordneten der Fall ist.

Dann aber stünde der erfolgreichen, privat organisierten Klimarettung bis zum Jahr 2050 nichts mehr im Wege, bei der ohne zu übertreiben alle direkt und indirekt Beteiligten profitieren würden:

  1. Das Klima, weil weniger CO2-Monster geboren werden.
  2. Die Wirtschaft, weil sie bessere Absolventen bekommt.
  3. Die deutsche Technologiebranche, weil wir bald schon sehr viele Pflegeroboter und KI Systeme brauchen werden. 
  4. Die Unterschicht, für die es ein erstklassiger Nebenverdienst wird.
  5. Alle am System teilnehmende Kinder, weil sich jemand für ihren Erfolg interessiert.
  6. Sämtliche Investorinnen, da der Markt mit der Zeit wohl ziemlich profitabel wäre.
  7. Der Rest von uns, weil absehbar mehr Platz auf der Autobahn ist. (wenn auch nicht im Urlaubsflieger..)

Das allerbeste daran aber ist, dass selbst wenn der Weltrettungsenthusiasmus per Enthaltsamkeit von der Fortpflanzung mit der Zeit nachließe, der Mechanismus des angedachten Marktes würde trotzdem weiterhin seine Aufgabe erfüllen, sprich es kämen immer weniger Kinder auf die Welt.