Aufnahme vom Epizentrum (Bildquelle) |
Bei uns hamstern sie Klopapier, in Paraguay Sprit
Mit dem Coronavirus stürzten die Börsenpreise ab und das ist in der Regel ein gutes Zeichen für die Ölverbraucher der Welt. Kommen dann noch geopolitische Erwägungen ins Spiel, in denen das eine Ölscheichtum dem anderen ein Auge ausstechen will, indem es den Zapfhahn öffnet, dann wird - zumindest vorübergehend - sogar der der Kauf eines amerikanischen Pick-Ups wieder realistisch.
In Paraguay kann man dieser Tage beobachten, was zumindest kurzfristig die Folge eines fallenden Ölpreises ist, sobald sich dieser bis an die Tankstellen durchgefressen hat. Wie das Wochenblatt berichtet „fallen die
Ölpreise weltweit, aber in Paraguay fallen sie ins Bodenlose.“
Zumindest eine Tankstelle hat für sich die Zeichen der Zeit erkannt und bei seinem Produkt auf Krisenpreis umgeschaltet. Ganz kostenlos ist das schwarze Nass in Asuncion und Umland noch nicht, mit umgerechnet 14 Euro pro Tankfüllung sind sie aber nahe dran. Pro Liter sind das circa 35 Cent, was einer Drittelung des üblichen Preises entspricht.
Ein Wunder ist es daher nicht, dass sich ein riesiger Stau um die Tankstelle herum bildete. Ebenso wenig wundern würde mich, falls ein derartig fallender Spritpreis in Deutschland politisch aufgefangen würde über noch höhere Steuern - damit um Umkreis um die Tankstellen auch bloß niemand im Stau stehen muss.
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