Wirkt wie der Ursprung des Coronavirus, ist es aber nicht (Bildquelle) |
Fledermausdelikatessen oder doch Pfusch am Hochrisikolaborbau?
Noch immer wird in
offiziellen Kreisen vor allem die Theorie vertreten, dass die
Coronavirus Epidemie in Wuhan auf einem Markt ihren Anfang nahm, wo
in unhygienischer Weise exotische Tiere gehandelt wurden und sich
jemand beim Essen einer Fledermaus erstmals mit dem Virus infiziert
hat.
Eine zweite, wenn
auch weniger prominent vertretene Theorie ist jene, dass die Epidemie
ihren Anfang in einem in Wuhan beheimateten Hochsicherheitslabor für
Virenforschung nahm, wo man vor nicht allzu langer Zeit Viren der
entsprechenden Gattung aus Kanada importiert hatte.
Angesichts eines
Fundes aus den Tiefen des Internets kann nun mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit gesagt werden, dass die zweite Theorie
zutrifft. Bei dem Beweisstück handelt es sich um eine
Stellenausschreibung des Labors, deren Umstände kaum mehr Fragen mehr offen lassen.
Wie ZeroHedge
berichtet, veröffentlichte das Labor am 18. November letzten Jahres
diese Stellenausschreibung.
Gesucht wurden damals ein oder zwei Postdoktoranden, deren Aufgabe es
ist, „Fledermäuse und jene molekulare Mechanismen zu untersuchen,
die für die lange symptomlose Inkubationszeit von Coronatypviren wie
Ebola und SARS verantwortlich sind.“
Folgende
Mindestanforderungen verlangte die Stellenausschreibung, die – noch
- immer
auf der Internetseite des Virologischen Instituts in Wuhan
eingesehen werden kann. Darin heißt es, dass geeignete Kandidaten:
- über einen Doktorgrad im medizinischen/biomedizinischen Bereich verfügen oder kurz vor dem Erwerb eines Doktorgrades darin stehen
- einen zuverlässigen und rigorosen Arbeitsstil haben
- über die Fähigkeit verfügen, unabhängig wissenschaftlichen Forschungsaufgaben nachzugehen
- viel Teamgeist haben
- über eingehende Kommunikations- und Schreibfähigkeiten auf Englisch verfügen
- bereits wissenschaftliche Arbeiten in den bedeutendsten internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht haben
- Hintergrundwissen in Zellbiologie, Immunologie, Genetik und anderen relevanten Bereichen vorweisen können
Die
Stellenausschreibung ist deswegen so herausragend im Zusammenhang mit
dem Ausbruch der Epidemie, weil sie zum Labor von Dr. Peng Zhou (周鹏)
gehört. Dieser ist am Institut für Virologie in Wuhan der
Gruppenleiter der Abteilung für „Fledermausvirusinfektion und
Immunisierung“.
Die Stellenausschreibung für Postdoktoranden (Bildquelle) |
Dr. Peng, Fledermäuse und die Inkubationszeit
Laut Dr. Pengs
Profil auf der Institutsseite promovierte der Mann im Jahr 2010 zum
Thema Fledermausviren und Immunologie und arbeitete unter anderem in
Australien und Singapur. Dabei begann er 2009 mit der Spezialisierung
auf die Immunmechanismen und damit zusammenhängend die lange Dauer
der Inkubationszeit dieser Viren. Inzwischen hat er über 30
Fachartikel veröffentlicht, darunter in renommierten
Fachzeitschriften wie Nature , Cell Host Microbe und PNAS.
Die von Dr. Peng
zuletzt veröffentlichten Fachartikel zeigen dabei (eine Auswahl
davon bei ZeroHedge), dass er einer der führenden Experten in dem
Feld ist und exakt in dem Bereich forscht, der zum gerade wütenden
Coronavirus passt.
Fledermausgleichgewicht VS Säugetierungleichgewicht
Eine
Pressemitteilung des Instituts, die aus Pengs Forschungsgruppe
stammt ist betitelt mit: „Wie Fledermäuse Viren tragen, ohne dabei
krank zu werden“ und sie zeigt, wie sehr die Arbeit von Dr. Peng und seiner Forschungsgruppe zur Epidemie passt.
Die
Presseveröffentlichung beschreibt dabei, wie Fledermäuse „hochpathogene
Viren wie Ebola, Marburg, Hendra, Nipah und SARS-CoV beherbergen“
können, ohne dass die Krankheit ausbricht. Der Grund hierfür sei
ein „STING-Interferon-Pfad“, den Dr. Peng finden konnte, der
dafür sorgt, dass „Fledermäuse gerade genug Abwehrkräfte gegen
Krankheiten aufrechterhalten können, ohne eine erhöhte
Immunreaktion auszulösen“. Peng führt dies auf ein „Gleichgewicht
zwischen der Physiologie der Fledermäuse und den Krankheitserregern
zurück“.
Im Gegensatz dazu
gibt es dieses auf dem STING-Interferon-Pfad beruhenden Gleichgewicht
bei Menschen und anderen Säugetieren nicht (Fledermäuse sind
Säugetiere). Hier findet bei einer Infektion eine immunbiologische
Überreaktion statt und die Krankheit bricht aus. „Beim Menschen
beispielsweise ist ein aktivierter STING-Signalweg mit schweren
Autoimmunerkrankungen verbunden,“ so die Presseveröffentlichung.
Die Besonderheit in
der Fledermausimmunabwehr führen Peng und seine Kollegen auf drei
besondere und miteinander verbundene Merkmale der Fledermausbiologie
zurück. Sie sind fliegende Säugetiere, haben eine lange
Lebenserwartung und beherbergen ein großes Virusreservoir.
So viel zum
aktuellen Forschungsstand, bevor das Husten losging. Anhand dieser Information lässt eindeutig feststellen, dass das
Hochsicherheitslabor in Wuhan nicht irgendein Labor für
hochgefährliche Viren ist, sondern eines, das sich auch mit
Fledermäusen auskennt – und sogar darauf spezialisiert ist.
Mehr noch, Dr. Peng
musste im Rahmen seiner Forschung verschiedene Wege finden, die
Immunabwehr der Fledermäuse wie auch die Viren selbst zu
manipulieren, um feststellen zu können, wann und unter welchen
Bedingungen die Tiere erkranken und wann nicht. Es ist nicht allzu
abwegig davon auszugehen, dass Peng in seinem Labor einen Supervirus
schuf, der sowohl über eine lange Inkubationszeit verfügt, als auch
langfristig sehr tödlich wirkt, da sich kein Immunsystem der Welt –
nicht einmal jenes von Fledermäusen – dagegen wehren kann.
Dr. Peng und seine unerfahrenen Postdoktoranden
ZeroHedge fasst die
Sache wie folgt zusammen:
- Einer von Chinas führenden Experten für Virologie und Immunologie war und ist noch immer tätig am Hochsicherheitslabor von Wuhan.
- Peng ist Experte auf dem Gebiet seit 2009 und der führende chinesische Wissenschaftler in dem Bereich.
- Sein Fachgebiet ist die Erforschung der Immunmechanismen von Fledermäusen, die zahlreiche extrem tödliche Viren in der Welt in sich tragen und übertragen können
- Das Hauptaugenmerk seiner Forschung besteht in der Frage, wie und warum Fledermäuse einige der albtraumhaftesten Viren der Welt in sich tragen, davon aber nicht erkranken.
- Laut seinen Arbeiten hat er verschiedene Immunwege (wie den STING-Pfad bei Fledermäusen) genetisch verändert, um die Fledermäuse mehr oder weniger anfällig für Infektionen zu machen und dabei möglicherweise ein superresistentes Virus geschaffen.
- Im Rahmen seiner Forschung untersuchte Peng auch mutierte Stämme von Coronaviren, die es schafften, die natürliche Immunität von Fledermäusen zu überwinden; es handelt sich dabei um Superviren des Coronatyps, die gegen jeden natürlichen Immunpfad resistent sind und sich nun anscheinend auf der ganzen Welt verbreiten.
- Es war Mitte November, als sein Labor unerfahrene Postdoktoranden suchte, die Dr. Peng bei der Erforschung der Superviren und der Fledermausimmunologie helfen sollten.
- (Gerüchten zufolge sollen die ersten Personen in Wuhan bereits im Dezember am Coronavirus erkrankt sein, was aber vertuscht wurde.)
Das Fazit bei
ZeroHedge ist eindeutig: „Unser Gefühl sagt uns, dass wer
herausfinden will, wo die gegenwärtige Coronavirusepidemie ihren
Anfang nahm, mit dem inzwischen zigtausende Menschen in China und
weltweit infiziert sind, der sollte eventuell bei Dr. Peng
nachfragen.“
Per E-Mail ist Dr.
Peng erreichbar unter peng.zhou@wh.iov.cn
und seine Telefonnummer lautet +CN 87197311.
Der Pfuscher: Dr. Peng Zhou (Bildquelle) |
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