Kein Thema bei „Fridays for Future“: CO2-Extremschleuder China setzt voll auf Kohlestrom


Noch mehr schaufeln für den großen Sprung (Bildquelle)

New York Post: China setzt voll auf Kohle und garantiert damit, dass die Welt ihre Klimaschutzziele nicht erreichen wird



So ziemlich alles, was der Rest der Welt zur Reduzierung der CO2-Emissionen unternimmt wird neutralisiert von einem einzigen großen, schlechten Akteur - es sind aber keineswegs die Vereinigten Staaten unter Präsident Trump, vielmehr ist es die Volksrepublik China.

Es gibt einige Länder, die ihre auf der Pariser Klimakonvention 2016 festgelegten Dekarbonisierungsziele verfehlen werden. China jedoch – bereits heute der weltweit größte CO2-Emittent und für mehr als ein Viertel aller globalen CO2-Emissionen verantwortlich - sticht hervor. Denn aufgrund der wirtschaftlichen Verschlechterung in dem Land auf ein Niveau, das jenem Anfang der 90er Jahre gleicht, greift es wieder in umfassender Weise auf den schmutzigsten aller fossilen Brennstoffe zurück.

Laut der Internationalen Energieagentur IEA ist CO2 aus der Verbrennung von Kohle für 46% der weltweiten Emissionen verantwortlich. Soll das Ziel des UN Ausschusses für den Klimawandel erreicht werden, wonach die globale Erwärmung bis 2100 unter 1,5°C gehalten werden soll, ist eine „58[%] bis 70%ige Reduzierung der globalen Kohleverstromung bis 2030“ von Nöten.

Die GEM, eine gemeinnützige Organisation, die den weltweiten Kohleeinsatz verfolgt, berichtet, dass Chinas sowohl neue Kohlekraftwerke im Bau hat und weitere plant, sowie darüber hinaus kürzlich wiedereröffnete Anlagen im Betrieb hat, die das Erreichen dieses Ziels unmöglich machen werden. So sagt Christine Shearer von GEM: „Chinas geplante Ausweitung der Kohleverstromung steht so sehr im Widerspruch zum Pariser Abkommen, dass selbst wenn jedes andere Land seine Kohlekraftwerke vollständig eliminieren würde, dann würden die darin festgelegten Ziele dennoch nicht erreicht werden.“

Im Juli hatte China 4.436 Kohlewerke in Betrieb, weitere 487 befanden sich im Bau und noch einmal ettliche warten auf ihre Genehmigung. Im Gegensatz dazu waren in den USA 1.291 Kohlekraftwerke im Betrieb, während keine Neubauten geplant sind, sondern nur Schließungen.

Die umfassende Umstellung in den USA von Kohle auf Erdgas führt dazu, dass das Land ab 2018 „den größten absoluten Rückgang der Kohlenstoffemissionen unter allen Ländern seit 2000“ aufweist, wie es von Seiten der IEA heißt. So viel zum Unterschied zwischen grün reden und grün werden.



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