Auch eine Jenna, aber nicht die aus dem Prozess (Bildquelle) |
Vor einigen Tagen ging eine seltsame Entscheidung eines italienischen Gerichts durch die Medien. Zwei Peruaner wurden von einer Landsfrau der Vergewaltigung bezichtigt. Obwohl medizinische Beweise vorlagen, die für eine Vergewaltigung sprachen kamen die beiden Männer straflos davon. Die Begründung: Sie war viel zu hässlich, als dass sich jemand an ihr vergreifen würde, so das Richtergremium bestehend aus drei Frauen. Ganz anders verhält sich die Sache in Großbritannien, wo das Äußere selbst bei falschen Anschuldigungen ganz offensichtlich keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat.
Daily Mail: Chronische Lügnerin zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie 15 Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung und sexueller Übergriffe bezichtigte, von denen einer ihretwegen zwei Jahre in Haft musste
Eine wegen falscher
Vergewaltigungsvorwürfe in Haft befindliche Frau versucht gerade
ihre Verurteilung wegen angeblicher Gerichtsfehler und falscher Meineide
aufheben zu lassen.
Jemma Beale wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie
von 15 Männern behauptete, sie hätten sich sexuell an ihr vergangen
– wobei einer von ihnen ins Gefängnis kam und ein anderer aus dem
Land floh.
Trotz ihrer Verurteilung pocht Beale jedoch
weiterhin auf ihre Unschuld und stellte heute den Antrag, ihre
Verurteilung aufzuheben.
Ihre Anwältin sagte
vor dem Berufungsgericht, dass der Richter die Jury nicht vor den
„Mythen und Stereotypen“ warnte, die es rund um Fälle mit
falschen Vergewaltigungsvorwürfen gibt.
Die Anwältin
meinte: „Der vorsitzende Richter hat einen Fehler gemacht, weil er
es versäumte, über die Gefahren von Mythen und Stereotypen
aufzuklären. Die Angeklagte war Gegenstand einer umfassenden
Medienberichterstattung und wurde darin verunglimpft.“
„Dies hat bei der
Jury möglicherweise zu weiteren Vorurteilen geführt, zu denen der
Richter keine klärenden Worte fand. Diese Berichterstattung hat
diese nie vom Gericht korrigierten Mythen und Stereotypen
verschlimmert.“
Obwohl Beale darauf
bestand, von verschiedenen Männern vergewaltigt oder sexuell angegriffen worden zu sein, wurde
sie im Juli 2017 im Gericht von einer Jury für schuldig befunden,
den Rechtsweg missbraucht und Meineid begangen zu haben.
Beales erster
Vergewaltigungsvorwurf stammt vom November 2010, als sie der Polizei
mitteilte, dass sie in der Nacht zuvor von Mahad Cassim vergewaltigt
worden sei.
Cassim wurde daraufhin im
Dezember 2011 wegen Vergewaltigung angeklagt und im Januar 2012 zu
sieben Jahren Haft verurteilt. Insgesamt saß Cassim zwei Jahre im Gefängnis, bevor er wieder entlassen wurde.
Im Juli 2012 zeigte
Beale zwei sexuellen Übergriffen an und erhob 2013 ähnliche
Anschuldigungen gegen sechs weitere Männer, die vom Gericht bei dem
Prozess gegen sie als falsch erwiesen wurden.
Die Verhandlung
ihres Einspruchs gegen ihre Verurteilung dauert derzeit noch an.
... und so sieht die junge Dame aus:
Die Fotos zum Lexikoneintrag für "fette Qualle" (Bildquelle: Bildschirmfotos) |
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