Genau so könnte der Zensur ein Schnippchen geschlagen werden |
Eben habe ich meinen Artikel abgeschlossen, in dem ich Möglichkeiten zur Überwindung der Indoktrination
durchschnittlicher Medienkonsumenten beschreibe. Darin kommt auch
das leider viel zu wichtige Facebook vor, das als Linkschleuder noch
immer weitaus bedeutender ist als alles andere zusammen, und weshalb
die Plattform seitens der Privatstasi von Anetta Kahane eine
besondere Aufmerksamkeit erhält. Kaum ein alternatives Medium wird
dort nicht rabiat zensiert, so dass sich nur selten Artikel aus der alternativen Ecke verbreiten können. Ich habe mir dazu eine Methode überlegt, wie Nutzer bei Facebook die Zensurschere aushebeln können, die ich im folgenden beschreiben möchte.
Anetta Kahane kennt meinen Blog
Vor zweieinhalb
Monaten gab es eine überaus seltsame Zugriffsmeldung auf meinen
Blog. Anstelle einer URL wie sonst üblich kam lediglich die Meldung
„Blockieren (nur beim Wechsel)“. Das hat bei mir die Alarmglocken
losgehen lassen und mich
zu diesem Artikel bewogen mit der Frage, ob auch andere
Blogger so etwas schon einmal bei sich in der Zugriffsstatistik hatten.
Einige Antworten
habe ich darauf zwar bekommen, allerdings nichts abschließendes. Nun, gut
zwei Monate später bin ich mir ziemlich sicher, dass die Meldung aus
Richtung der Amadeu Antonio Stiftung kam, jener Institution mit der
Macht des Zensierens aller in Deutschland aktiven Sozialen Netzwerke, darunter Facebook.
Der Grund für meine
Vermutung besteht darin, dass ich zu Beginn als mein Blog noch
relativ jung war täglich im Schnitt etwa 500 Klicks von Facebook
bekam. Nach dem 12. September, als diese ominöse Zugriffsmeldung
reinkam, ging es dann stetig runter. Eine Woche später waren es im
Tagesschnitt noch 200 Klicks und vier Wochen danach waren es noch
etwa 40 Klicks pro Tag.
Heute, ungefähr
zehn Wochen danach sind es weniger als 20 Klicks, die mich täglich
von Facebook aus erreichen. Man hat mir also sukzessive den Hahn
abgedreht, so dass die Plattform für mich keine Rolle mehr spielt –
und umgekehrt mein Blog keine Rolle mehr spielt für
Medienkonsumenten, die sich auf Facebook informieren.
Natürlich ist es
möglich, dass mein Blog auf Facebook aus anderen Gründen links liegen gelassen wird. Mein Gefühl allerdings sagt mir,
dass wohl der Zensurhammer war, die da zuschlug, da die täglichen Zugriffe auf den
Blog jenseits von Facebook im selben Zeitraum insgesamt um etwa 12 Prozent gestiegen sind.
Trotz des quasi
totalen Wegfalls von Zugriffen von Facebook ist der Blog also
gewachsen und das passt überhaupt nicht zusammen mit dem, was mich von dort (nicht mehr) erreicht.
Ich bin mir sicher, anderen alternativen Angeboten im Netz geht es ähnlich und daher habe ich mir eine Methode ausgedacht, wie sich die Zensur bei Facebook sehr wahrscheinlich erfolgreich umgehen lässt.
Ich bin mir sicher, anderen alternativen Angeboten im Netz geht es ähnlich und daher habe ich mir eine Methode ausgedacht, wie sich die Zensur bei Facebook sehr wahrscheinlich erfolgreich umgehen lässt.
Der Trick: Es dauert einige Zeit, bis neue URLs auf die Sperrliste kommen
Sollte meine
Hypthese stimmen, wonach die FB-Zensurabteilung vor allem URLs
unterdrückt, dann besteht die Umgehungsmöglichkeit darin, dass man
regelmäßig neue URLs einrichtet, wo kurze Schnipsel des
jeweiligen Artikels gespeichert werden, die dann zum eigentlichen Artikel weiterleiten.
Will dann jemand
einen Artikel bei Facebook teilen, dann wird er dazu aufgerufen, nicht den Artikel
mit der gesperrten URL zu teilen, sondern vielmehr die Weiterleitung mit einer URL, die bei Anetta Kahane und Co. noch keine Aufmerksamkeit
erregt hat.
Sobald dann jemand
bei Facebook auf den geteilten Link klickt, dann kommt er zur URL mit
der Weiterleitung und muss dann dort noch den Link zum
Originalartikel klicken und gelangt schließlich zum Ziel.
Das beinhaltet zwar einen Klick extra und wirkt möglicherweise nicht allzu professionell, aber ich denke, dass man auf diese Weise trotzdem einige Leser mehr gewinnen kann, für die man ansonsten nicht existieren würde.
Das beinhaltet zwar einen Klick extra und wirkt möglicherweise nicht allzu professionell, aber ich denke, dass man auf diese Weise trotzdem einige Leser mehr gewinnen kann, für die man ansonsten nicht existieren würde.
Natürlich wird die
FB-Stasi irgendwann auch die Weiterleitungs-URL sperren. So lange man
aber regelmäßig die URL für Weiterleitungen wechselt wird es für die Zensoren nicht
möglich sein, hinterher zu kommen. Zwar gäbe es auch hier Möglichkeiten
zur Filterung solcher Weiterleitungen, allerdings wäre dies mit
deutlichen Umständen behaftet, die aber kaum so erfolgreich wären wie die
jetzige Methode der direkten URL-Sperrung.
Mit
Weiterleitungs-URLs ist man als alternativer Blogger der Zensurstasi
stets einen Schritt voraus.
Bitte um Mithilfe: Die Methode zur Umgehung der Zensur im Anwendungstest
Unter
www.MannikoFBeins.blogspot.com
habe ich mir eine Weiterleitungs-URL eingerichtet und dort einen
kurzen Schnipsel meines Artikels über die norwegische
Feiministenfregatte abgespeichert.
Die URL zur
Artikelweiterleitung lautet:
Da ich selbst kein
Konto bei Facebook führe wäre meine Bitte an die FB-Nutzer unter
den Lesern nun, die URL mit der Artikelweiterleitung bei Facebook zu
teilen. Entweder in der eigenen Chronik, oder noch besser in einer
dieser Gruppen, in denen Links geteilt werden.
Ich denke, angesichts
des Inhalts eignet sich der Artikel sehr gut für einen Test der Methode
und er ist denke ich auch in einer Art und Weise verfasst, dass man
sich für dessen Verbreitung nicht schämen muss.
Im Voraus Vielen
Dank an alle für das Mitmachen bei dem Test!
Über die Ergebnisse
werde ich dann in den kommenden Tagen etwas schreiben. Vielleicht
funktioniert diese Methode zur Umgehung der Zensur ja tatsächlich -
und falls nicht, dann haben wir wenigstens Gewissheit, dass es nicht
funktioniert.
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