Kommt hoffentlich bald: Die neue Genderuniform |
Leider
ist das aktuelle Seminar in der Sache bereits zu Ende. Es trug den
Titel „Create Your Own Gender Adventure“ (muss
ich das wirklich übersetzen?) und wie Campus
Reform berichtet diente es dem Zweck, jungen Studenten Mut dabei
zu machen, für sich ein eigenes Gender zu erfinden. Falls Sie jetzt
enttäuscht sind, die Veranstaltung verpasst zu haben kann ich Mut
machen. Bald findet bestimmt das nächste statt,
kreieren wir doch täglich neue Gender und damit Material für
entsprechende Seminare. Hier die Details dazu.
Gender als angewandter Antikapitalismus
Die Veranstaltung
zum Gendertopfschlagen stand unter der Schirmherrschaft des
universitätseigenen „Harvey
and Lucinda Gantt Multicultural Center“ und wurde durchgeführt
von einer Transenaktivistin namens Lara Americo, die sich auf
ihrer eigenen Internetseite als „Meisterin aller Gender“
bezeichnet. Das aber ist nicht die einzige Qualifikation der jungen
Dame, die offenbar als Kapazität in diesem Metier erachtet wird,
durfte sich doch schon bei TEDx vor Publikum und gegen Entgelt über
die „Illusion von Gender“ referieren.
Nebenbei betreibt
Americo auch das Comic
Girl Cafe, wie Campus Reform herausfand, wo man beim Kaffee
trinken Comics lesen kann, und auch wenn es nicht extra erwähnt werden muss verkauft das Cafe selbstverständlich ausschließlich vegane Fair Trade Produkte
und versteht sich als ein Raum für Aktivismus der üblichen Sorte.
So heißt es auf der Seite:
„We are an anti-capitalist space that uses the non-profit model to support community building and to fight oppression and support equality for all people.“(„Wir sind ein antikapitalistischer Raum, der das gemeinnützige Modell nutzt für Gemeindearbeit und für den Kampf gegen Unterdrückung und zur Unterstützung aller Menschen.“)
Die – Vorsicht
Trigger! - Frau ist also zweifelsohne absolut hochqualifiziert für
das Abhalten eines solchen Seminars und ich denke, den neun
Teilnehmern des Kurses (darunter vier Studenten) war ihr Privileg
auch vollkommen bewusst.
So konnten sie dann
unter fachmänn..personischer Anleitung lernen, dass „wir täglich
neue Gender erschaffen, ob es uns bewusst ist oder nicht,“ da
„sobald wir aufwachen wir mit unserer Kleidung und unseren
Verhaltensweisen automatisch geschlechtlich auftreten und neue Gender
erschaffen.“
Americo ging bei der
Veranstaltung auch auf die Mühen ein, die das tägliche Gendern mit
sich bringt, da es „so viel Energie braucht, sich zusammenzureißen
und täglich diese Schaueinlage [des jeweils präsentierten Genders]
aufrechtzuerhalten.“ Was man früher vermutlich umständlich als
eine "Soziopathie mit Störung der Ich-Persönlichkeit" bezeichnete,
hat also endlich eine klare Bezeichnung: Gender!
Da die Teilnehmer
des Seminars auch etwas lernen sollten wurden dazu einige Szenarien
durchgespielt und so durften die ehemaligen Männer und Frauen sich
über dargebotene Kleidungsstücke neu definieren. Mal Rock, mal
Hose, mal bunt und mal nur schwarz. Alles darf kombiniert werden und
jede Kombination ist ein neues Gender.
So etwas macht natürlich Spaß und Vorfreude, man kann ja zu Hause am Kleiderschrank weiter üben und dabei sogar noch viel weiter gehen, wie Americo ihren Schützlingen versicherte. Ob Beine rasieren (oder nur eines), dazu Lippenstift für den Mund (oder eine andere Stelle?) - alles ist möglich und alles resultiert in Gender.
So etwas macht natürlich Spaß und Vorfreude, man kann ja zu Hause am Kleiderschrank weiter üben und dabei sogar noch viel weiter gehen, wie Americo ihren Schützlingen versicherte. Ob Beine rasieren (oder nur eines), dazu Lippenstift für den Mund (oder eine andere Stelle?) - alles ist möglich und alles resultiert in Gender.
Das wichtigste
Lernziel dabei ist, dass die „Absurdität der Genderstereotypen“
endlich überwunden werden. Dabei handelt es sich vermutlich um
etwas, das nur böse Kapitalisten machen, weil sie damit
schnurrbartzwirbelnd all die bunten Variationen zwischen drin
unterdrücken können.
Worauf das
Seminar nicht einging sind die Namen dieser neu erschaffenen Gender.
Aber da hätte ich ganz antikapitalistisch eine Idee: Wenn es so weit
ist und das neue Gender steht, dann setzen Sie sich einfach an ihren Computer, öffnen Sie ein
Schreibprogramm und schlagen Sie Ihren
Kopf ein paar Mal auf die Tastatur. Alternativ können Sie
auch Ihr Haustier etwas mit der Tastatur spielen lassen. Das Ergebnis ist dann der Name Ihres neuen Gender.
Die
in South Carolina beheimatete Clemson Universität gehört übrigens
zu den erfolgreicheren Bildungsstätten der Vereinigten Staaten,
deren Absolventen in der Vergangenheit meist eine erfolgreiche
Karriere winkte. Entsprechend hoch sind die Studiengebühren der renommierten Einrichtung. Einheimische des Bundesstaates können sich dort für
knapp 30.000 US-Dollar einschreiben und der Rest für etwas weniger als
50.000 US-Dollar - pro Jahr versteht sich.
Gut angelegtes
Geld, wenn Sie mich fragen.
Das Imperium gendert zurück
Noch
ein kurzer Abstecher nach Queensland in Australien. Dort erklärte der
konservative Abgeordnete Barry O‘Sullivan, dass er darüber
nachdenke weiblich zu werden, wie man bei
Buzzfeed erfahren kann. So etwas kommt ab und zu vor, wie auch Fälle bei der Bundeswehr beweisen. Nur, der Mann aus dem Outback von Down Under hat sinistres im
Hinterkopf.
Ihm schwebt
ähnliches vor wie vor einiger Zeit Lauren Southern, die sich zu
Demonstrationszwecken gegen eine geplante Vereinfachung der gesetzlichen
Regelung zum Geschlechterwechsel in Kanada protestierte, indem sie
sich an nur
einem Vormittag zum Mann umregistrieren ließ.
O‘Sullivan hat
nämlich keineswegs die weibliche Seite in sich entdeckt, sondern
will sich mit dem Geschlechterwechsel einfach nur vor Kritik
schützen, wenn er sich öffentlich gegen Abtreibungen äußert. Der Mann ist
nämlich wertkonservativ und stellt sich politisch deutlich gegen
Abtreibungen.
Von linker, Pardon, weiblicher Seite wwrdem ihm bei seinen Ausführungen offenbar die übliche Vorwürfe zum Thema gemacht, wonach er als Mann nicht über den Körper von Frauen zu bestimmen habe und er deshalb auch nicht über das moralische Recht verfügt, in der Sache eine Meinung zu haben, oder gar im Parlament als Mann über Frauenbelange abzustimmen.
Von linker, Pardon, weiblicher Seite wwrdem ihm bei seinen Ausführungen offenbar die übliche Vorwürfe zum Thema gemacht, wonach er als Mann nicht über den Körper von Frauen zu bestimmen habe und er deshalb auch nicht über das moralische Recht verfügt, in der Sache eine Meinung zu haben, oder gar im Parlament als Mann über Frauenbelange abzustimmen.
Dank der auch im
australischen Mainstream und dem politischen Establishment
grassierenden Genderitis will er nun aber den Geschlechterwechsel als Lücke im System ausnutzen, um sich und seine Meinung in der Sache künftig vor Kritik zu schützen.
Am Mittwoch dieser
Woche - interessanterweise just am selben Tag, als das obige Seminar
abgehalten wurde - erklärte O‘Sullivan denn auch öffentlich:
“I am going to declare my gender today, as I can, to be a woman and then you'll no longer be able to attack me.”(„Heute werde ich mein Gender legal festlegen lassen und zur Frau werden und dann könnt ihr mich nicht mehr länger angreifen.“)
Ein gewiefter,
fieser Schlingel ist er ja schon, dieser „Mann“, das muss man ihm
zugestehen. Aber ich bin mir sicher, auch hier wird der globale
Antikapitalismus zeitnah eine Antwort finden, darauf deuten auch
Veranstaltungen wie jene von „Frau“ Americo hin. Denn bald schon
könnte auch die Frau mitsamt ihrer Belange jegliche Bedeutung
verlieren, gibt es doch jetzt bereits zahllose Gender und mit jedem
Tag, an dem Sie morgens das Bett verlassen, entsteht ein neues.
Die letzte Frau
auf Erden, sie könnte vor längerem bereits abgetrieben worden sein.
PS: Wer meinen Blog mit einer Spende unterstützen möchte, der kann dies ab sofort machen auf der Spendenseite Leetchi.
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