Captain Janeway ist
kein Fan von Temporaler Mechanik (Bildquelle)
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Wie Blei in Roms Rohren...
Mit der chinesischen
Wissenschaftlerin, die über Beweise für den Coronavirus als
absichtlich ausgesetzte Biowaffe verfügen soll, öffnet sich geradezu
eine Schlangengrube voller Spekulationen. Was waren die wirklichen
Gründe für die Freisetzung, und worin bestehen die weiteren
Implikationen daraus? Mit China als dem aufsteigenden Riesen gegen
die Supermacht USA könnte der Einsatz kaum höher ausfallen, zumal
buchstäblich die gesamte Welt vom Virus betroffen ist.
Denn welche Konsequenzen hätte es wirklich, falls die Wissenschftlerin recht hat, und die Kommunisten in Peking das Virus tatsächlich in voller Absicht auf die Welt los ließen? „Wäre es denkbar,
dass wir gerade im dritten Weltkrieg sind und es nicht mal merken?“
fragte etwa Hadmut
Danisch auf seinem Blog dazu,
Die Antwort zu dieser Frage drängt sich geradezu auf. Ja, es ist möglich
und zwar alleine aus dem Grund, da sich heute bekanntlich rein gar
nichts mehr ausschließen lässt. Ockhams Rasierer versagt immer
öfters und lässt Sachen stehen, für die man vor einigen Jahren
noch in die geschlossene Anstalt eingeliefert worden wäre.
Neben der obigen
Kriegshypothese wurde heute auf dem Blog des Finanzanalysten Martin
Armstrong eine weitere Vermutung veröffentlicht über die Ursache
dafür, warum die Welt schier den Verstand verloren hat und weshalb die Chinesen den Virus in Wirklichkeit fregesetzt haben könnten.
Der
Aufhänger dazu wirkt zwar nicht gerade vertrauenswürdig. Allerdings
ist über Armstrong bekannt, dass er aufgrund der überragenden
Qualität seines Prognoseprogramms hinter den Kulissen der Macht
erstklassig vernetzt ist und Staatschefs wie Margaret Thatcher zu
seinen Freunden zählte.
Armstrong Economics: Über das Beeinflussen der Zukunft
Ein Leserkommentar…
Mein Cousin in
Großbritannien arbeitet für die dortige Regierung und er meinte,
dass die Regierungen überall so verrückt agieren, weil sie Ihr
Modell kennen. Aus dem Wissen daraus haben die Covid-19-Pandemie
zeitlich so geplant, dass sie mit Ihrem Wendepunkt am 18. Januar 2020
zusammenfällt, während die Alltagsbeschränkungen dazu dienen, die
in Ihrem Modell prognostizierte Zunahme ziviler Unruhen und den
Zusammenbruch des Währungssystems vorhergesagt hat. Er sagte auch,
dass es kein Staat mehr gibt, der Ihren Modellen nicht mehr folgt,
seitdem Sie so eng mit Margaret Thatcher befreundet waren und Ihre
Prognose für den Zusammenbruch Russlands im Jahr 1998 korrekt war.
Haben Sie jemals
daran gedacht, dass Sie zu viel Einfluss haben und daher die
Informationen aus dem Modell nicht veröffentlichen sollten?
Die Antwort von Martin Armstrong…
Warum glauben Sie
versuchen alle, unsere Prognosen als nichtig hinzustellen und so zu
tun, als gäbe es Sokrates gar nicht? Sie würden es niemals zugeben,
dass wir den weltweit einzigen voll funktionsfähigen Computer mit
künstlicher Intelligenz gebaut haben. Ihnen gefällt nicht, was er
prognostiziert, weil er nur Wahrheit kann.
Möglicherweise
haben Sie Recht und alle Maßnahmen basieren auf den Aussagen unseres
Modells. Das aber ändert nichts an dessen Grundaussage. Wenn
überhaupt, dann werden sich die dagegen gerichteten Versuche
lediglich in einer steigenden Volatilität der Ereignisse
niederschlagen.
Der aktuelle Versuch zur Bargeldabschaffung mit dem Übergang zu
einer rein digitalen Währung aufgrund des Zusammenbruchs des Währungssystems ist dabei ein integraler Teil des Zyklus
für Währungskrisen. 2014 senkte die EZB die Zinsen in den negativen
Bereich. Heute, sechs Jahre später, ist ihr Experiment gescheitert.
Sie sitzen nun in der Falle und können die Zinsen nicht mehr
anheben. Es gibt keinen Platz mehr zum Verstecken. Sie können keine
neuen Schulden mehr aufnehmen, um von dem Geld die alten Schulden zu
begleichen, so dass ihnen nichts mehr anderes übrig bleibt, als die
in den letzten sechs Jahren aufgenommenen Schulden weiterzuwalzen –
genau deswegen schlittern wir in die Staatsschuldenkrise, nicht
trotzdem.
Regierungsvertreter
melden sich ständig bei uns. Der Politiker Nigel Farage hatte sogar
den Mut, auf unserer Konferenz 2019 in Rom eine Rede zu halten, in
der er unverblümt erklärte, dass wir die „Alternative zu Davos“
seien. Nun, da wir diametral gegen dessen Kopf Klaus Schwab und sein
Weltwirtschaftsforum zusammen mit Bill Gates stehen, wird das nur
noch offensichtlicher.
Der gerade
ablaufende Zusammenbruch hätte auch ohne mich stattgefunden. Ich
denke nicht, dass Gates unserem Modell folgt. Vielleicht haben ihn
andere davon überzeugt, den 18. Januar 2020 für sein Timing zu
nutzen. Würde er das Programm und dessen Prognosen jedoch wirklich
respektieren, dann würde er sehen, dass er damit seinen Untergang
markiert hat.
Ihre Frage ist
durchaus interessant. Allerdings denke ich nicht, dass ich einen
Einfluss habe. Denn ansonsten würden sie zuhören und eben nicht
versuchen, die Prognosen des Modells zu überlisten. Ich habe ehrlich
gesagt rein gar keine Lust, diesen losgetretenen Wahnsinn bis zum
bitteren Ende mit durchzumachen. Ich wünschte, Star Trek wäre real.
Dann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen für: „Scotty! Beam mich
hoch!“
Sollte das zutreffen, kann die Politik wirklich so dumm sein?
Wer die Zukunft in etwa kennt - und vieles ist absehbar - der tut sich absolut keinen Gefallen, diese Zukunft mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Das ist im Kleinen genauso wie im Großen. Man denke etwa an die Endlichkeit des eigenen Lebens.
Das lässt eigene Ableben lässt sich nicht verhindern und so ist es die wesentlich bessere Entscheidung, das beste aus dem zu machen, was einem an Zeit gegeben ist, und nicht seine Zeit damit zu verschwenden, ein Tunikum für ewiges Leben zu finden.
Die Literatur ist voll von Geschichten, in denen es genau darum geht, und sie alle enden damit, dass am Schlusspunkt die Katastrophe folgt. Um dieses unvermeidliche Ende zu akzeptieren braucht man allerdings keineswegs einer Religion anhängen. Normaler Pragmatismus reicht vollkommen für die Erkenntnis, dass Allmacht eine Sache ist, an der sich jeder notwendigerweise die Finger verbrennen muss.
Nur die Politik scheint das nicht begriffen zu haben.
Ob die Geschichte vom "Cousin der für die Regierung arbeitet" so stimmt oder nicht ist dabei nur zweitrangig, was auch für Armstrongs tatsächlichen Einfluss gilt. Denn Indizien gibt es genügend, dass die Politik weltweit den Boden unter den Füßen verloren hat.
Anstelle von Entscheidungspragmatismus und dem offenen Kommunizieren der Sachlage mit rationalen - und diskussionsoffenen - Begründungen für angedachte Entscheidungen, erleben wir, dass die Politik in einer Blase gefangen ist, in der nur sie existiert und in der nur sie noch die Lösung für allerlei gesellschaftliche Probleme bieten kann.
Diese Attitüde ist überaus naheliegend. Denn wenn für jemanden etwas irrelevant wird, wie es für die Politik die Interessen der weiteren Gesellschaft wurde, dann entfällt der Grund, um diese Nichtigkeit in sein Denken einzubeziehen
Keineswegs naheliegend ist dagegen die Aussicht, dass dies über einen längeren Zeitraum gut gehen wird. Das gilt sowohl für das immer autoritärer werdende Gebaren der Machteliten, als auch für ihre Anwesenheit an der Macht.
Sie werden zunehmend scheitern mit ihren Maßnahmen, da sie sich für allmächtig gegenüber jenen empfinden, deren Interessen sie eigentlich wahren sollten. Dadurch werden sie immer mehr und immer größere Friktionen verursachen. Dagegen wird die Politik zunächst maximal durchgreifen und das sehr wahrscheinlich mit totalitären Mitteln, um wieder "Ruhe" zu schaffen.
Die Reaktion darauf aber wird nicht lange auf sich warten lassen. Denn diese Ruhe wird einen Preis haben, der für die große Mehrheit so hoch ist, dass sie diesen nicht (lange) zu zahlen bereit sein werden.
Am Ende wird die Geschichte unserer Zeit genau so enden, wie sie immer schon endete: Mit einem großen Knall, bei dem kein Stein auf dem anderen mehr stehen wird und die Menschen wieder bei Null beginnen müssen.
Ihre neue-alte Erkenntnis wird sein, dass der Versuch zur Allmacht stets mit dem umfassenden Scheitern enden muss. Die Lektion wird sehr schmerzhaft sein, vielleicht sogar zu schmerzhaft und bevor es wieder besser wird, so scheint es, muss es erst noch viel, viel schlimmer werden.
Für diese Prognose braucht es keine Glaskugel und auch keine künstliche Intelligenz. Ein Blick in die Geschichte in Verbindung mit einem Hauch Pragmatismus reichen dafür vollauf.
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