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Zehn Frisuren und zwei Problemfälle |
Allmählich erwägt
die Politik Lockerungen bei den Quarantänebestimmungen wegen des
Coronavirus. Zwei Monate lang herrschte in Deutschland der fast
völlige Ausnahmezustand, während die Beschränkungen des
öffentlichen Lebens in anderen Ländern sogar noch früher erlassen
wurden und wie beispielsweise in Italien und Frankreich noch
erheblich rigider waren und teilweise sind. Ein kleines Detail dieser
Beschränkungen betraf Friseure, deren Arbeit als sogenannte
“Nahkontaktdienstleistungen“ untersagt wurde, auch
wenn einige Friseure findige Umwege fanden, um ihren Kunden
virenfrei die Spitzen nachschneiden zu können. Tatsache bleibt
jedoch, dass wie
Jeremy Clarkson es ausdrückte, wir bald schon bei allen die
wirkliche Haarfarbe herausfinden werden.
Das sollte doch
eigentlich auch bei Politikern der Fall sein, dachte ich mir, und
habe mir einmal ein paar Aufnahmen diverser Persönlichkeiten in
hohen politischen Ämtern herausgesucht für einen Vergleich der
Haarlänge und -farbe kurz vor, mitten drin während und jetzt, am
ersten Tag nach Aussetzen des Haarschneideverbots.
Manuela Schwesig:
Die Frau mit der Ausrede
Frauen sind in der
Regel bessere Indikatoren für Manipulationen am Haupthaar,
allerdings bildet die Darstellerin des Ministerpräsidentenamtes von
Mecklenburg-Vorpommern eine Ausnahme und zwar in überaus negativer
Weise. Die Frau litt bis vor kurzem an Brustkrebs und musste sich in
Therapie begeben, so dass man ihren neuesten Frisurwechsel mindestens
verzeihen muss als eine Art Abhakgeste der überstandenen Krise, wenn
nicht sogar eine Perücke im Spiel war für die Zeit davor. Trotz
politisch heftigster Differenzen an dieser Stelle eine gute weitere
Genesung.
Markus Söder:
Könnte oder könnte nicht
Bei Bayerns neuestem
Bundeskanzler in Wartestellung ist die Friseurfrage eine haarige
Angelegenheit. Die nanodicken Fäden auf seinem Kopf könnten in den
letzten drei Monaten durchaus die ein oder andere Kürzung erlebt
haben, jedoch lässt sich darüber streiten, ob ein Profi am Werk war
oder der Heimwerker selbst Hand anlegte. Gleichzeitig scheint die
Mähe seit dem letzten Monat buschiger und damit um das erwartbare in
einem Monat länger geworden zu sein, was deutlich für einen
Verzicht auf das Brechen der eigenen Regeln spricht.
Winfried
Kretschmann: Mehrere mehrdeutige Fälle
Kretschmanns Bürste
gehört nach der Glatze wohl zum pflegeleichtesten, was es gibt,
jedenfalls sieht es immer danach aus, als würde für das akkurate
Drapieren der Griff zur Steckdose morgens ausreichen. Dennoch lässt
sich am Vergleich der beiden Fotos aus dem Mai klar festmachen, dass
da etwas passiert sein musste irgendwann am verlängerten Wochenende
zwischen dem Tag der Arbeitslosigkeit und dem nachfolgenden Sonntag.
Ob es ein bezahlter Friseur war oder die Ehegattin ran musste konnte
ich nicht in Erfahrung bringen. Wie eine Profiarbeit sah Kretschmanns
Haartracht aber noch nie aus.
Malu Dreyer:
Mindestens gut versteckt
Die dritte im Bunde
der Insolvenzmanager auf Landesebene Malu Dreyer lässt ebenso kaum
eindeutige Rückschlüsse zu. Das liegt vor allem an der Länge der
Haare, wo selbst 2cm Unterschied kaum den Braten fürs Auge fett
machen, wenn die Ausgangslänge bei 25cm lag. Einschränkend gilt für
Dreyers Entlastung, dass die Frau sich mit 59 Jahren in einem Alter
befindet, in denen graue Haare normal sind und sie sich offenbar
Strähnen in die Haare färben lässt. Auch bei diesen kann man auch
einmal ein paar Wochen ohne nachfärben auskommen, sollte es aber
zusammenfallen mit einer grauen Grundierung, dann wären Dreyers
Haare eindeutig ein Fall für das Ordnungsamt.
Franziska Giffey:
Man achte auf den Scheitel
Eindeutiger als bei
Dreyer verhält es sich bei der Bundespiepsstimme Franziska
Giff...Pardon… Dr. Franziska Giffey. Die Haare sind zwar zu lang,
als dass man Unterschiede erkennen könnte, aber sie sind eindeutig
auch blond gefärbt, so dass sie ohne Friseurgang aktuell am Scheitel
entlang eine deutlich dunkelbraune Schneise haben müsste. Da diese
Art der Haarfärbung eher keine Sache für Amateur*innen ist, vor
allem nicht für solche, die 5-stellig im Monat verdienen, muss man
davon ausgehen, dass Frau Giffey dem Ordnungsamt 2x500 Euro schulden
müsste.
Christina Lambrecht:
Lila Hexe 2.0
Bei Ministerin
Lambrecht musste ich zunächst nachsehen,
dass
es sie gibt, welches Ressort sie ruiniert (
Justiz
und Verbrauchergedöns), und ob es sich auf dem dritten Foto
wirklich um sie handelt, oder um ihr
Haarrollenvorbild.
Die Haare scheinen bei ihr überwiegend urtümlich auf dem Kopf zu
liegen, wobei im dritten Bild (es war ein TV-Interview) nicht nur ein
exzellenter Beleuchter und ein ebenso guter Kameramann hinter den
Kulissen standen, sondern sie in der Maske auch von Profis die Haare
und das Gesicht gemacht bekam - was die Frage aufwirft, wie das im TV
derzeit eigentlich läuft mit dem „Social Distanzing“. Wurden die
alle isoliert und müssen jetzt im Schlafsack auf dem nackten Boden
im Studio übernachten? Was passiert mit Frau Lambrecht, wird sie
dort einbehalten? Fragen über Fragen…
Angela Merkel: Kein
Berufsverbot für Udo Walz
Bei Merkel ist es
eigentlich müßig über das Erscheinungsbild zu sprechen und es tut
leid, dass ich sie mit in die Liste aufgenommen habe. Dennoch habe
ich sie der Vollständigkeit halber mit aufgenommen, da auch sie mehr
auf ihr Äußeres zu achten scheint, als uns allen klar ist. Man
erkennt es an der in Richtung Nasenrücken hängenden Strähne, die
nicht länger werden will, dass ihr auch während der Coronakrise
regelmäßig von jemandem die Haare geschnitten wurden. Ob das Udo
Walz war oder doch nur einer ihrer Personenschützer ist unbekannt.
Joachim Sauer war es aber definitiv nicht. Es sei denn Merkel braucht
in der Krise den Sx mt dm Ex, wenn Sie verstehen, wie ich es meine.
Ursula von der
Leyen: Altrosa und 3-Wetter-Taft
Flintenuschis Fotos
waren der zweite Fall, bei dem ich noch einmal nachsehen musste, ob
ich auch wirklich die korrekten Bildschirmfotos aufgenommen habe. Der
Zufall will es, dass sie bei allen dreien der immerhin über zwei
Monate auseinanderliegenden öffentlichen Auftritte fast das selbe
trug. Aber nur fast, da sie jeweils ein anderes Oberteil und eine
andere Bluse trug, die lediglich die selbe Farbe und Schnitt hatten.
Will da einer mal Frauen verstehen, die für ihr Äußeres offenbar
auch ihre eigenen Regeln brechen. Oder erkennt jemand eine Änderung
in der Aufmachung des von der Leyenschen Haarensembles? Ich
jedenfalls nicht. Die Frau war definitiv mehrmals beim Friseur in den
letzten acht Wochen.
Sebastian Kurz: Mehrere Frisörfälle
Kommen wir nun zu
einigen internationalen Stars der Polizszene. Den Beginn macht
Österreichs Kanzler Kurz, der seinen Landsleute mit großem Ernst
und ebenso gespielter Kompetenz durch die Coronakrise leuchtete, was
ihm aber wie man leicht erkennen kann nur möglich war, indem er
zwischendurch zum Friseur ging. Oder ist seine Frau eine Frisöse?
Zutrauen würde ich es ihm...
Simonetta
Sommarurga: Wachsen Vogelnester?
Auch die Schweiz
fehlt heute nur noch selten im Wettbewerb darum, wer am meisten Wein
saufen kann, ohne dabei das Wasser lallend zu predigen. So folgt das
Betrugsmuster der Frisur von Bundesrätin Sommarurga jener von
Franziska Giffey, ohne jedoch deren professionelle Aufmachung zu
kopieren. Die Gestaltung und Pflege eines solchen Vogelnestes wirkt
eher nicht wie die Aufgabe eines professionellen Coiffeurs. Dann aber
verwende ich auch einen Langhaarschneider und Frauen ist alles
zuzutrauen, so auch eine Ordnungswidrigkeit um der verfehlten Wirkung
wegen.
Emmanuel Macron:
Kokst der Mann??!
Von Präsident
Macron und generell jedem französischen Präsidenten kann man
halten, was man will.
Aber
sie achten auf ihr Äußeres und geben dafür gerne durch
Deutschland abgesicherte Steuergelder aus. Was mir bei der Suche nach
passenden Fotos von Macrons Mähne jedoch auffiel war die Tatsache,
dass er sich in kaum einem Video mit Länge über 2 Minuten nicht
nervös an die Nase fasst. Das spricht eindeutig für Kokainkonsum,
ohne Scheiß. Da kann einem das mit dem illegalen Friseurbesuch durch
den Obersten der Obrigkeit fast schon egal sein. Denn der Mann
verfügt über ein Atomarsenal – und wer jetzt mit Trump kommt: Der
ist seit X Jahren
bekennender
Abstinenzler für jede Art von Rauschmittel.
Justin Trudeau: Der
seinen eigenen Blödsinn glaubt
Dem
Ministerpräsidenten von Lalaland Justin Trudeau muss man eines
lassen: Egal wie blödsinnig eine seiner
Äußerungen
oder
Entscheidungen
ist, er scheint fest daran zu glauben und hält sich daran. Der Mann
erinnert zunehmend an George W. Bush, dessen Intellekt er auf der
linken Seite des politischen Spektrums zu spiegeln scheint.
Jedenfalls wirkt es tatsächlich so, als habe der Mann seit drei
Monaten auf einen Friseurbesuch verzichtet. Aber er braucht ihn auch nicht wirklich, nicht wahr? Als Ministerpäsidenten –
oder als Verantwortungsträger auch nur irgendeiner Art – hätte
ich ihn trotzdem (oder deswegen?) gerne nicht.
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