Wenn alle Tiere gleich sind, wer schneidet den Politikern dann die Haare?


Zehn Frisuren und zwei Problemfälle

Allmählich erwägt die Politik Lockerungen bei den Quarantänebestimmungen wegen des Coronavirus. Zwei Monate lang herrschte in Deutschland der fast völlige Ausnahmezustand, während die Beschränkungen des öffentlichen Lebens in anderen Ländern sogar noch früher erlassen wurden und wie beispielsweise in Italien und Frankreich noch erheblich rigider waren und teilweise sind. Ein kleines Detail dieser Beschränkungen betraf Friseure, deren Arbeit als sogenannte “Nahkontaktdienstleistungen“ untersagt wurde, auch wenn einige Friseure findige Umwege fanden, um ihren Kunden virenfrei die Spitzen nachschneiden zu können. Tatsache bleibt jedoch, dass wie Jeremy Clarkson es ausdrückte, wir bald schon bei allen die wirkliche Haarfarbe herausfinden werden.

Das sollte doch eigentlich auch bei Politikern der Fall sein, dachte ich mir, und habe mir einmal ein paar Aufnahmen diverser Persönlichkeiten in hohen politischen Ämtern herausgesucht für einen Vergleich der Haarlänge und -farbe kurz vor, mitten drin während und jetzt, am ersten Tag nach Aussetzen des Haarschneideverbots.


Manuela Schwesig: Die Frau mit der Ausrede


Frauen sind in der Regel bessere Indikatoren für Manipulationen am Haupthaar, allerdings bildet die Darstellerin des Ministerpräsidentenamtes von Mecklenburg-Vorpommern eine Ausnahme und zwar in überaus negativer Weise. Die Frau litt bis vor kurzem an Brustkrebs und musste sich in Therapie begeben, so dass man ihren neuesten Frisurwechsel mindestens verzeihen muss als eine Art Abhakgeste der überstandenen Krise, wenn nicht sogar eine Perücke im Spiel war für die Zeit davor. Trotz politisch heftigster Differenzen an dieser Stelle eine gute weitere Genesung.

15. April; 12. Mai

Markus Söder: Könnte oder könnte nicht


Bei Bayerns neuestem Bundeskanzler in Wartestellung ist die Friseurfrage eine haarige Angelegenheit. Die nanodicken Fäden auf seinem Kopf könnten in den letzten drei Monaten durchaus die ein oder andere Kürzung erlebt haben, jedoch lässt sich darüber streiten, ob ein Profi am Werk war oder der Heimwerker selbst Hand anlegte. Gleichzeitig scheint die Mähe seit dem letzten Monat buschiger und damit um das erwartbare in einem Monat länger geworden zu sein, was deutlich für einen Verzicht auf das Brechen der eigenen Regeln spricht.

19. Februar; 1. April; 5. Mai


Winfried Kretschmann: Mehrere mehrdeutige Fälle


Kretschmanns Bürste gehört nach der Glatze wohl zum pflegeleichtesten, was es gibt, jedenfalls sieht es immer danach aus, als würde für das akkurate Drapieren der Griff zur Steckdose morgens ausreichen. Dennoch lässt sich am Vergleich der beiden Fotos aus dem Mai klar festmachen, dass da etwas passiert sein musste irgendwann am verlängerten Wochenende zwischen dem Tag der Arbeitslosigkeit und dem nachfolgenden Sonntag. Ob es ein bezahlter Friseur war oder die Ehegattin ran musste konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Wie eine Profiarbeit sah Kretschmanns Haartracht aber noch nie aus.

22. März; 1. Mai; 5. Mai

Malu Dreyer: Mindestens gut versteckt


Die dritte im Bunde der Insolvenzmanager auf Landesebene Malu Dreyer lässt ebenso kaum eindeutige Rückschlüsse zu. Das liegt vor allem an der Länge der Haare, wo selbst 2cm Unterschied kaum den Braten fürs Auge fett machen, wenn die Ausgangslänge bei 25cm lag. Einschränkend gilt für Dreyers Entlastung, dass die Frau sich mit 59 Jahren in einem Alter befindet, in denen graue Haare normal sind und sie sich offenbar Strähnen in die Haare färben lässt. Auch bei diesen kann man auch einmal ein paar Wochen ohne nachfärben auskommen, sollte es aber zusammenfallen mit einer grauen Grundierung, dann wären Dreyers Haare eindeutig ein Fall für das Ordnungsamt.

16. März; 1. April; 6. Mai


Franziska Giffey: Man achte auf den Scheitel


Eindeutiger als bei Dreyer verhält es sich bei der Bundespiepsstimme Franziska Giff...Pardon… Dr. Franziska Giffey. Die Haare sind zwar zu lang, als dass man Unterschiede erkennen könnte, aber sie sind eindeutig auch blond gefärbt, so dass sie ohne Friseurgang aktuell am Scheitel entlang eine deutlich dunkelbraune Schneise haben müsste. Da diese Art der Haarfärbung eher keine Sache für Amateur*innen ist, vor allem nicht für solche, die 5-stellig im Monat verdienen, muss man davon ausgehen, dass Frau Giffey dem Ordnungsamt 2x500 Euro schulden müsste.

23. März; 20. April; 5. Mai



Christina Lambrecht: Lila Hexe 2.0


Bei Ministerin Lambrecht musste ich zunächst nachsehen, dass es sie gibt, welches Ressort sie ruiniert (Justiz und Verbrauchergedöns), und ob es sich auf dem dritten Foto wirklich um sie handelt, oder um ihr Haarrollenvorbild. Die Haare scheinen bei ihr überwiegend urtümlich auf dem Kopf zu liegen, wobei im dritten Bild (es war ein TV-Interview) nicht nur ein exzellenter Beleuchter und ein ebenso guter Kameramann hinter den Kulissen standen, sondern sie in der Maske auch von Profis die Haare und das Gesicht gemacht bekam - was die Frage aufwirft, wie das im TV derzeit eigentlich läuft mit dem „Social Distanzing“. Wurden die alle isoliert und müssen jetzt im Schlafsack auf dem nackten Boden im Studio übernachten? Was passiert mit Frau Lambrecht, wird sie dort einbehalten? Fragen über Fragen…

5. März; 16. April; 10. Mai

Angela Merkel: Kein Berufsverbot für Udo Walz


Bei Merkel ist es eigentlich müßig über das Erscheinungsbild zu sprechen und es tut leid, dass ich sie mit in die Liste aufgenommen habe. Dennoch habe ich sie der Vollständigkeit halber mit aufgenommen, da auch sie mehr auf ihr Äußeres zu achten scheint, als uns allen klar ist. Man erkennt es an der in Richtung Nasenrücken hängenden Strähne, die nicht länger werden will, dass ihr auch während der Coronakrise regelmäßig von jemandem die Haare geschnitten wurden. Ob das Udo Walz war oder doch nur einer ihrer Personenschützer ist unbekannt. Joachim Sauer war es aber definitiv nicht. Es sei denn Merkel braucht in der Krise den Sx mt dm Ex, wenn Sie verstehen, wie ich es meine.

11. März; 20. April; 11. Mai

Ursula von der Leyen: Altrosa und 3-Wetter-Taft


Flintenuschis Fotos waren der zweite Fall, bei dem ich noch einmal nachsehen musste, ob ich auch wirklich die korrekten Bildschirmfotos aufgenommen habe. Der Zufall will es, dass sie bei allen dreien der immerhin über zwei Monate auseinanderliegenden öffentlichen Auftritte fast das selbe trug. Aber nur fast, da sie jeweils ein anderes Oberteil und eine andere Bluse trug, die lediglich die selbe Farbe und Schnitt hatten. Will da einer mal Frauen verstehen, die für ihr Äußeres offenbar auch ihre eigenen Regeln brechen. Oder erkennt jemand eine Änderung in der Aufmachung des von der Leyenschen Haarensembles? Ich jedenfalls nicht. Die Frau war definitiv mehrmals beim Friseur in den letzten acht Wochen.

17. März; 20. April; 1. Mai

Sebastian Kurz: Mehrere Frisörfälle


Kommen wir nun zu einigen internationalen Stars der Polizszene. Den Beginn macht Österreichs Kanzler Kurz, der seinen Landsleute mit großem Ernst und ebenso gespielter Kompetenz durch die Coronakrise leuchtete, was ihm aber wie man leicht erkennen kann nur möglich war, indem er zwischendurch zum Friseur ging. Oder ist seine Frau eine Frisöse? Zutrauen würde ich es ihm...

24. Februar; 6. April; 12. Mai

Simonetta Sommarurga: Wachsen Vogelnester?


Auch die Schweiz fehlt heute nur noch selten im Wettbewerb darum, wer am meisten Wein saufen kann, ohne dabei das Wasser lallend zu predigen. So folgt das Betrugsmuster der Frisur von Bundesrätin Sommarurga jener von Franziska Giffey, ohne jedoch deren professionelle Aufmachung zu kopieren. Die Gestaltung und Pflege eines solchen Vogelnestes wirkt eher nicht wie die Aufgabe eines professionellen Coiffeurs. Dann aber verwende ich auch einen Langhaarschneider und Frauen ist alles zuzutrauen, so auch eine Ordnungswidrigkeit um der verfehlten Wirkung wegen.

13. März; 16. April; 4. Mai

Emmanuel Macron: Kokst der Mann??!


Von Präsident Macron und generell jedem französischen Präsidenten kann man halten, was man will. Aber sie achten auf ihr Äußeres und geben dafür gerne durch Deutschland abgesicherte Steuergelder aus. Was mir bei der Suche nach passenden Fotos von Macrons Mähne jedoch auffiel war die Tatsache, dass er sich in kaum einem Video mit Länge über 2 Minuten nicht nervös an die Nase fasst. Das spricht eindeutig für Kokainkonsum, ohne Scheiß. Da kann einem das mit dem illegalen Friseurbesuch durch den Obersten der Obrigkeit fast schon egal sein. Denn der Mann verfügt über ein Atomarsenal – und wer jetzt mit Trump kommt: Der ist seit X Jahren bekennender Abstinenzler für jede Art von Rauschmittel.

27. Februar; 16. April; 6. Mai

Justin Trudeau: Der seinen eigenen Blödsinn glaubt


Dem Ministerpräsidenten von Lalaland Justin Trudeau muss man eines lassen: Egal wie blödsinnig eine seiner Äußerungen oder Entscheidungen ist, er scheint fest daran zu glauben und hält sich daran. Der Mann erinnert zunehmend an George W. Bush, dessen Intellekt er auf der linken Seite des politischen Spektrums zu spiegeln scheint. Jedenfalls wirkt es tatsächlich so, als habe der Mann seit drei Monaten auf einen Friseurbesuch verzichtet. Aber er braucht ihn auch nicht wirklich, nicht wahr? Als Ministerpäsidenten – oder als Verantwortungsträger auch nur irgendeiner Art – hätte ich ihn trotzdem (oder deswegen?) gerne nicht.


3. März; 20. April; 11. Mai



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