Corona im Lidl..

Wuhan invertiert: Die Kunschaft voller Viren, nicht die Ware (Bildquelle)


Hüstelnd beim Wochenendkauf



Eigentlich versuche ich es zu vermeiden, meine Dinge dann zu machen, wenn es auch alle anderen machen. Heute war eine Ausnahme, der Einkauf für kommende Woche musste erledigt werden.

Also schnell zum Supermarktplatz mit DM, Lidl, Rewe und neuerdings einem dieser Öko-Bio-Bonzenmärkte. Schnell ist dabei relativ, weil eben Samstag und später Nachmittag ist und das in Deutschland die Standarduhrzeit für Einkäufe zu sein scheint.

Jedenfalls gehe ich erst zu DM. Vor mir eine Chinesin, hinter mir eine ältere Frau. Während sich erstere ganz ohne Mundschutz zurückhalten kann muss mir natürlich die alte Wachtel ins Genick husten.

Wunderbar.

Dann weiter zu Lidl. Die Klientel männlicher, ausländischer (dem Benehmen nach) und sozio-ökonomisch irgendwo zwischen Arbeitsamt und Schwarzarbeit angesiedelt. Fünf Männer südländischen Typus sind es, die ausgerechnet im selben Moment zur Cola greifen wollen wie ich und was bekomme ich nicht ab von Zweien davon?

*Hüstel hüstel*

Einer davon einfach gerade aus, zum Glück stehe ich schräg hinter ihm, und der andere zwar in die eigene Hand, dann aber behende die Colapackungen anfummelnd. Der nächste, der sich am angehusteten Produkt bedienen darf bin natürlich ich.

Großartig.

Schließlich noch zu Rewe, wo die Produktpalette breiter ist und Kundschaft nach der Ausbildung größtenteils  berufliche Karriere einschlug. Leider auch mit einem erheblich langsameren Kassenpersonal als die Konkurrenz, nur so als Hinweis für alle mitlesenden Rewe-Mitarbeiter. So stehe ich mit den Markenprodukten im Wägelchen eine längere Weile in der Kassenschlange und höre mir an, wie reih um ein Dutzend langjähriger Kettenraucher ihre Bronchien reinigt.

Hoffe ich zumindest.


Die langsamsten Kassierer gibt es übrigens im Öko-Bio-Bonzenmarkt. Dort aber gehe ich nur hin wegen der guten Käsetheke. Der Rest ist so exorbitant teuer, dass es mir beim ersten und letzten Einkauf dort fast die Tränen in die Augen trieb. Seitdem gehe ich nur noch zum Käse probieren hin. Davon aber lasse ich den kommenden Wochen lieber ab angesichts der offen auf der Theke stehenden Käsewürfel. Wer weiß, wer die noch anhusten wird.


Am Ende womöglich noch ich.




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