Was wohl zuerst da war: Die Pfunde oder der Feminismus? (Bildquelle) |
Daily Mail: Immer mehr junge Frauen halten ihre Diät geheim aus Angst, dass ihnen „Fat-Shaming“ und „Antifeminismus“ unterstellt wird
Immer mehr junge
Frauen halten ihre Diät geheim, weil sie Angst davor haben, aufgrund
ihrer Bemühungen um eine gute Figur als „antifeministisch“
abgestempelt zu werden, wobei mehr als ein Viertel der 18-
bis 34-Jährigen Frauen heute ein Geheimnis um ihre Diät macht.
Noch mehr junge
Frauen meinten, dass sie sich wegen ihres Gewichtsverlustes manchmal
sogar schuldig fühlen, da es der sogenannten
„Körperpositivitätsbewegung“ zuwiderläuft, so die Studie.
Im Vergleich dazu
meinte nur ein Prozent der über 65-Jährigen Frauen, dass sie sich
Sorgen machen, als Antifeministin abgestempelt zu werden, wenn sie
abnehmen wollen.
Aktivisten für
„Körperpositivität“ vertreten die Ansicht, dass nichts falsch
daran sei, übergewichtig oder gar stark fettleibig zu sein und
meinen, dass die Gesellschaft gegenüber „großen Menschen“
voreingenommen sei. Ihres Erachtens kommt die Gewichtsabnahme einer
Akzeptanz der für sie falschen gesellschaftlichen Norm gleich, wonach
Schönheit mit Schlankheit gleichgesetzt wird.
Im Internets gibt es
heute zahlreiche Aktivisten für diese „Körperpositivität“, die in den Sozialen Medien patrouillieren um Frauen, die dort über ihre Diät berichten,
öffentlich zu „bezichtigen“.
Als beispielsweise Anfang des Monats Aufnahmen der Sängerin Adele aus ihrem Karibikurlaub veröffentlicht wurden, nachdem diese 40kg abgenommen
hatte, wurde sie im Netz von Aktivisten an den Pranger gestellt und
als „ungesund“ aussehend herabgewürdigt. Sie vergleichen dazu
glamouröse Bilder von öffentlichen Auftritten der Sängerin aus
ihrer übergewichtigen Vergangenheit mit den kürzlichen
Schnappschüssen, die sie am Strand von Anguilla zeigen.
Eine Aktivistin
schrieb: „Adele sieht nicht gesund aus und ich würde Geld darauf
wetten, dass sie eine Essstörung hat. Ich will nicht unhöflich
sein, aber ich finde, wir sollten aufhören, jeden Gewichtsverlust
prinzipiell zu loben.“
Laut offizieller Statistik sind aktuell etwa zwei Drittel aller Erwachsenen in England übergewichtig, wobei es bei den 16- bis 24-Jährigen noch immer fast 40 Prozent sind und Männer mit 67 Prozent insgesamt häufiger übergewichtig sind als Frauen, von denen 62 Prozent zu viel Gewicht mit sich herumtragen.
Studien zeigen, dass
die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes,
Herzkrankheiten und Krebs umso größer ist, je länger eine Person
stark übergewichtig ist.
Eine Umfrage durch
SlimFast zeigt, dass von den 17 Millionen Frauen, die für dieses
Jahr eine Diät planen, insgesamt sieben Millionen ihr Vorhaben vor
mindestens einer Person verheimlichen wollen.
Abschließend noch die Meinung von Karl Lagerfeld zu den Themen „Körperpositivität“ und Adele
Lagerfeld über dicke Frauen auf dem Laufsteg:
„Niemand will runde Frauen auf dem Laufsteg sehen.“Lagerfeld über dicke Menschen und das Loch in den Sozialkassen:
„Das Loch in den Sozialkassen kommt auch von Krankheiten, die sich zu dicke Leute eingefangen haben.“Lagerfeld über zu dünn in der Modebranche und zu dick im Leben:
„Die Models sind dünn, aber nicht so dünn. Die Sache mit
den anorexischen Mädchen ist die – niemand arbeitet mit
anorexischen Mädchen. Das hat nichts mit Mode zu tun. Menschen, die
das haben, haben Probleme mit der Familie und solche Sachen. Es gibt
weniger als 1% magersüchtige Mädchen in Frankreich, aber über 30%
übergewichtige, sehr, sehr dicke Mädchen!“
Lagerfeld über Adele:
„Momentan ist Adele nun mal in. Sie ist etwas zu fett, aber
hat ein wunderschönes Gesicht und eine göttliche Stimme.“
Schade, dass er
nicht mehr unter uns ist. Die Aufnahmen aus Antigua hätten ihm
sicherlich gefallen.
twitter
google+
fb share