Soldatin: Könnte alternativ auch in eine Schwangerschaft fallen (Bildquelle) |
Mit vollem Einsatz fordern Feministen bekanntlich die allumfassende "Gleichstellung" der Frau zum Mann, die weit über den Grundsatz "Gleichberechtigung" hinausgeht. Nur in einem Bereich fordern sie es seltsamerweise nicht: Beim Bemannen des Schützengrabens. Nun aber könnte der feministische Forderungskatalog zumindest für die amerikanischen Feministinnen zum Bumerang werden, da eine dortige Männerrechtsgruppe (ja, so etwas gibt es) auf die Gleichbehandlung der Frauen bei der Musterung zum Wehrdienst klagte und den Prozess gewann.
PJ Media: US-Männerrechtsorganisation gewinnt Sammelklage über die Wehrpflicht für Frauen
Am Freitag entschied
ein texanisches Gericht, dass der Modus zum Einzug zur Wehrdienst
gegen die Verfassung verstößt, da nur Männer davon betroffen sind.
Das Gericht entschied damit zugunsten der „National Coalition for
Men“ (NCFM), die den Standpunkt vertritt, dass ein Wehrdienst nur
für Männer eine Diskriminierung von Männern darstellt. Der Anwalt der NCFM Marc
Angelucci sagte gegenüber PJ Media, dass selbst wenn
die militärische Einzugsbehörde Berufung einlegen sollte, dann
würde sie die Berufung wahrscheinlich ebenso verlieren. Er ließ dazu auch
vermuten, dass das Pentagon die Registrierung zur Wehrpflicht aufgrund des Urteils nicht
abschaffen wird und Frauen damit im Fall der Fälle tatsächlich
ebenfalls ihren Wehrdienst leisten müssten.
Dazu meinte
Angelucci allerdings auch, dass er nicht sicher sei, ob die Behörde
überhaupt in Berufung gehen wird. Sollte das Urteil Bestand haben,
dann wird das Pentagon entweder die Wehrpflicht ganz aufgeben müssen
oder aber sie werden Frauen zur Registrierung zwingen müssen. „Sie
könnten beides tun, aber ich glaube nicht, dass sie die Wehrpflicht
abschaffen wollen, da das Pentagon stark für deren Erhalt ist,“
so der Anwalt.
„Unsere Position
besteht darin, dass wenn es beim Militär Gefechtsrollen für Frauen gibt, dann
muss auch die Wehrpflicht für sie gelten", erklärte Angelucci.
„Es gibt daher keine Entschuldigung mehr, Männer zu diskriminieren, nun
da es beim Militär Frauen gleichgestellt in Kampfrollen gibt.“
Selbst wenn Frauen
im Kampf nicht erlaubt wären, dann könnten sie dennoch für
nicht-kämpferische Aufgaben eingezogen werden. „Auch wenn es keine
Kampfrollen gäbe, dann sollten sie sich trotzdem registrieren
müssen, weil es im Militär auch genügend nicht-kampfbezogene
Rollen gibt", so Angelucci.
Ironischerweise
geschah dies fast während des Zweiten Weltkriegs. Im Januar 1945
forderte Präsident Franklin Delano Roosevelt den Kongress auf, das
Gesetz über den selektiven Militärdienst zu ändern, um Frauen
aufzufordern, den wachsenden Bedarf an Krankenschwestern in
Frankreich zu decken.
Im Jahr 1981
entschied dann der Oberste Gerichtshof, dass Frauen von der
Wehrdienst ausgenommen werden können, weil sie nicht im Kampfhandlungen eingesetzt werden dürfen. Für Männer galt dies damals nicht und sie werden mit schweren Strafen belegt,
wenn sie sich dem Wehrdienst entziehen.
Aktuell sind
derzeit rund 16 Millionen amerikanische Männer für den Wehrdienst registriert.
Diese Männer sind Soldaten „auf Abruf“, bis sie 26 Jahre alt
werden. Bei der Behörde nennen sie es „freiwillige Teilnahme“,
die Richter aber erklärten dies nun für „verfassungswidrig“.
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