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Heute kommt die Zusammenfassung ausnahmsweise einmal gleich zu Beginn. Sie bringt auf den Punkt, warum ich mich (wie hoffentlich viele andere) schäme, der Millennial Generation anzugehören: „84 Prozent der Millennials geben zu, dass sie nicht wissen, wie man eine Glühbirne wechselt.“Der Artikel passt wie die Faust aufs Auge des vorigen über eine junge Dame aus Australien. (Übersetzt mit DeepL)
84 Prozent der
Millennials geben zu, dass sie nicht wissen wie man eine Glühbirne
wechselt. Auf die Frage, was sie machen, falls eine Glühbirne kaputt
geht sagen die meisten entweder, dass sie den Vermieter anrufen um es
reparieren zu lassen, oder sie akzeptieren einfach in Zukunft weniger
Licht zu haben.
Die Leser
dieser Publikation werden versiert genug sein, um zu wissen, dass
uns eine Krise biblischen Ausmaßes bevorsteht. Es wird als
Wirtschaftskrise beginnen, sich aber auch schnell in eine politische
und soziale Krise verwandeln.
Es kann keinen
Zweifel daran geben, dass meine Generation (die Babyboomer) mehr
getan hat, um diese Krise zu erzeugen als jede andere. Also, wer
werden diejenigen sein, die mit der Krise fertig werden müssen, wenn
sie erst einmal begonnen hat?
Nun, das fällt
immer auf den jungen, starken, energischen Teil der Bevölkerung. Die
Gruppe der Zwanzig- bis Vierzigjährigen wäre diejenigen, die die
Ärmel hochkrempeln und das Schiff vor dem Versinken retten müssten.
Das bedeutet jedoch,
dass es ausgerechnet die Millennials sein werden, die eine Lösung
unseres Mammutproblems finden und umsetzen müssen.
Ich sage nur: Oh
oh...
Die
"Depressionsgeneration" war bekannt für ihren Fleiß und
ihre Eigenständigkeit. Ihre Kinder - die Babyboomer - waren ihre
verzogenen Kinder, die zu den Yuppies wurden. Sie versuchten,
luxuriös und mit einem Minimum an Verantwortung zu leben. Die
nächste Generation - die Millennials - hat sich bisher als eine
Generation erwiesen, die nicht nur keine Verantwortung übernehmen
will, sondern buchstäblich nicht in der Lage ist, welche zu
übernehmen.
Mit einigen
bemerkenswerten Ausnahmen ist es eine Generation von Menschen, die
blind erwarten, dass ihre Eltern, der Staat oder vielleicht die
Zahnfee die volle Verantwortung für sie übernehmen, und all
ihre Probleme und Unannehmlichkeiten beiseite räumen.
Dies hat den perversen Grad erreicht, dass Studenten auch an den besten Universitäten "sichere Räume" verlangen, in denen niemand etwas sagen kann, was sie verärgert. Harvard hat jetzt tatsächlich Räume, in denen Schüler, die sich gestresst fühlen, mit Play-doh spielen können. Die Regeln basieren nicht auf dem Praktischen oder Machbaren, sondern auf "Wie ich mich im Moment fühle".
Dies hat den perversen Grad erreicht, dass Studenten auch an den besten Universitäten "sichere Räume" verlangen, in denen niemand etwas sagen kann, was sie verärgert. Harvard hat jetzt tatsächlich Räume, in denen Schüler, die sich gestresst fühlen, mit Play-doh spielen können. Die Regeln basieren nicht auf dem Praktischen oder Machbaren, sondern auf "Wie ich mich im Moment fühle".
Es handelt sich
dabei um eine Generation, die viel zu verwöhnt ist und einen Schuss
harte Realität braucht, um ihren Reifeprozess zu unterstützen.
Tragischerweise ist dies aber auch eine Generation, die einfach nicht
in der Lage ist, Verantwortung jeglicher Art zu übernehmen - eine
Generation, die buchstäblich nicht weiß, wo sie anfangen soll, wenn
eine so einfache Aufgabe wie der Austausch einer Glühbirne ansteht.
Die älteren
Generationen neigen dies zu kommentieren mit: "Nun, ich nehme
an, sie müssen einfach erwachsen werden. Wenn es eine Krise gibt,
dann werden sie nicht einfach so weitermachen können."
Leider nein, muss
ich saen, denn bei tausenden Menschen ist weder die Denkweise noch
die Fähigkeit für eine solche Reifung vorhanden. Bestenfalls werden
sie nicht handeln. So wie sie jetzt die Dunkelheit akzeptieren
anstatt herauszufinden wie man eine Glühbirne wechselt, werden sie
es nicht schaffen, die Ärmel hochzukrempeln, um während und nach
einer Krise einen funktionierenden Markt aufzubauen. Im schlimmsten
Fall werden sie schlicht und ergreifend eine innere Kernschmelze
erleben und auf Gewalt zurückgreifen in dem Glauben, dass „so
etwas gar nicht passieren kann“.
Wenn dies der Fall
ist, dann muss man sich ernsthaft fragen, wer dann die Retter dieses
ziemlich großen Teils der Welt sein werden, der sich selbst
zerstören wird?
Nun, historisch
gesehen sind diese Entwicklungen, wie oben beschrieben, eher
generationenbezogen. Um zu verstehen, wie sich die Krise entwickeln
wird, könnten wir uns also Länder ansehen, die sich weiter auf dem
gleichen Weg befinden. Schließlich sind Boom- und Bust Muster
mehrjährig; es ist nur so, dass sich die einen Nationen im
Boom-Modus befindeen, während es immer andere gibt, die sich im Bust
Modus befinden.
Frankreich fiel um
1800 auseinander und Russland um 1900. Aber wir haben ein neueres
Beispiel, direkt in der westlichen Hemisphäre - Kuba.
1959 war die alte
kubanische Regierung so korrupt und übergriffig geworden, dass eine
kleine Gruppe von Hasadeuren mit sehr wenig Blutvergießen die Macht
übernehmen konnte.
Kubaner aus meiner
Generation waren so erfreut, dass der furchterregende Battista weg
war, dass sie bereit waren, jede Staatsform zu akzeptieren, die ihnen
die Gebrüder Castro auftischten. Fidel Castro war zunächst kein
Kommunist, aber er nahm den Kommunismus schnell an, als die
Sowjetunion zustimmte, ihm das Dreifache des üblichen Preises für
kubanischen Zucker zu zahlen, und sie würden alles nehmen, was er
produzieren konnte.
Dann, 1991, ging die
Sowjetunion pleite und der Fluss der regelmäßigen, übermäßigen
Einnahmen kam zum Stillstand. Kuba stürzte in bittere Armut. (Es war
so extrem, dass ich mich in dieser Zeit erinnere, dass ich nie einen
Hund oder eine Katze auf den Straßen von Havanna gesehen habe, da
sie alle zu Eintopf verarbeitet wurden.)
Ende der neunziger
Jahre begann Hugo Chavez dann, Geld nach Kuba zu pumpen, und das Land
begann sich zu erholen. Gleichzeitig begann Raul Castro, eine
kapitalistische Gesellschaft im kommunistischen Rahmen zu schaffen.
Private Unternehmen wurden nicht nur zugelassen, sondern auch
gefördert. Mit der Zeit begannen diese Unternehmen Steuern zu zahlen
und der Wohlstand begann wieder zu sprießen. In diesem Jahr wird
Kuba über Änderungen seiner Verfassung entscheiden, die einen
großen Wandel hin zu einem freien Markt beinhalten wird. Kuba,
obwohl der größte Teil der Welt es noch nicht versteht, ist eines
der aufstrebenden kapitalistischen Länder.
Werfen wir nun einen
Blick auf das, was sich seitdem auf den Straßen Kubas getan hat. Wie
ist das kubanische Volk in den letzten sechzig Jahren mit dem Wandel
umgegangen?
Nun, für mehr als
die Hälfte der Bevölkerung ist das Leben messbar besser. Für
einige, sagen wir 20%, gibt es sogar echten Wohlstand. Viel Essen,
viele private Restaurants, schönere, neuere Kleidung und neue
Hyundai SUVs, die die rostenden russischen Ladas ersetzen.
Und psychologisch
gesehen, welche Veränderungen haben stattgefunden?
Nun,
interessanterweise ist fast keine Veränderung eingetreten, außer
einer generationsbedingten. Diejenigen, die alt genug sind, um sich
an die Tage der Revolution zu erinnern, sprechen immer noch auf den
Parkbänken über die Hoffnungen aus dieser Zeit und wünschen sich,
dass diese Tage zurückkehren würden. Das werden sie nicht. Die
Generation, die nach ihnen kam, jetzt in den vierziger Jahren, sehnt
sich nach den Tagen der russischen Großzügigkeit und hofft
vergeblich, dass ein anderes Russland wieder herkommt und Brot auf
ihren Tisch legt. Das jedoch wird auch nicht passieren.
Die Kubaner in den
Zwanzigern wiederum kennen nur die Zeit des postrussischen
Zusammenbruchs. Sie verstehen genau, dass die Regierung niemals ihre
Versprechen einlösen wird, wonach alles kostenlos sein soll, das man
braucht, um sein Leben zu führen. Sie wissen aus erster Hand, dass
es nur eine Lösung gibt - rausgehen und arbeiten.
Heute wird ein
21-jähriger Kellner in einem Restaurant in Havanna sagen: "Wenn
ich zehn Stunden am Tag arbeite, dann kann ich mir einen
Flachbildfernseher kaufen. Wenn ich zwölf Jahre arbeite, dann werde
ich auch der erste in meiner Familie sein, der eine Klimaanlage hat."
Eine ganze
Generation in Kuba entdeckt die alte, einfache Gleichung für sich,
wonach Arbeit = Wohlstand bedeutet. Kuba befindet sich erst in der
Entstehungsphase dieses Verständnisses, aber die Zukunft scheint
vielversprechend.
Gleichzeitig werden
in den USA, Kanada und Europa die Millennials jene Generation sein,
deren Aufgabe es sein wird, ihre Länder aus der bald schon
beginnenden Depression herauszuholen. Sie werden bei ihrer Aufgabe
völlig versagen und ihr Gehirn nicht neu programmieren, um zu
verstehen, was notwendig ist, genauso wenig wie es bei den letzten
beiden Generationen von Kubanern der Fall war. Diese Aufgabe wird auf
die nächste Generation übergehen. Es werden ihre Kinder sein, die
diese Aufgabe übernehmen und wieder aufbauen.
Das bedeutet, dass
die Große Depression nicht von kurzer Dauer sein wird. Eine Erholung
wird voraussichtlich fünfundzwanzig Jahre dauern, da nach den
Millennials eine weitere Generation notwendig sein wird, die mit den
Chancen und Risiken der Freiheit vertraut ist, um eine Erholung zur
Realität werden zu lassen.
Bis es aber so weit
ist werden diese Orte als Wohnsitz nicht gerade ein Zuckerschlecken
sein.
So ist das eben, wenn man in der Schule viel über die Probleme der Welt erzählt bekommt und aufgefordert wird, diese zu lösen, während gleichzeitig Problem-Lösungsansätze für persönliche Angelegenheiten völlig außen bleiben. Nicht nur ich hatte am Ende der Schulzeit das seltsame Gefühl, nichts brauchbares gelernt zu haben.
Über den Treibhauseffekt beispielsweise konnte ich nach dem Abi in drei Sprachen referieren, aber eine einfache Überweisung tätigen? Tss.. wer braucht das schon.
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