Man denke nur an all das freigesetzte CO2... (Bildquelle) |
Das Wetter auch in Frankreich ist recht mau in diesen Tagen, wenngleich es im südfranzösischen Beziers noch immer knapp an die Zimmertemperatur heranreicht. Nach postmoderner Lesart, die besagt, dass Gewaltausbrüche hitzebedingt sind, sollte es daher in Beziers heute genauso ruhig sein wie auch früher schon. Doch seltsamerweise halten sich die „Gruppen aus jungen Menschen“ nicht daran und schrecken weder davor zurück, Millionenschäden anzurichten, noch davor mit Polizei und Feuerwehr ausgerechnet jene ins Visier zu nehmen, die ihnen wahlweise das Leben retten oder es im Zweifel leichtens beenden können. Wir sind gespannt auf zweierlei. Einmal die künftigen MSM&TV-Erklärungen derartiger Ereignisse, scheinen sie doch keineswegs korreliert zu sein mit der Temperatur und dem Klima, sondern mit etwas, bei dem Nichts mit Nichts zu tun hat. Und zweitens, ob es in dem Zusammenhang auch zu einem Wehklagen kommen wird über das viele CO2, das bei derartigen Bränden freigesetzt wird.
Actu: Gestern Abend in Beziers: Grundschule, Gymnasium und Sporthalle abgefackelt; Polizei und Feuerwehr mit Böllern beworfen
In La Deveze, einem
Viertel der südfranzösischen Stadt Beziers ist gestern Abend ab
halb elf Gewalt ausgebrochen, wie man sie bislang nur aus den
Großstädten kennt: Polizisten und Feuerwehrleute wurden mit Böllern
beworfen und eine Gesamtschule, ein Gymnasium und eine Sporthalle
wurden niedergebrannt.
Eine Gruppe junger
Menschen griff Polizei und Feuerwehr an, nachdem sie diese in einen
Hinterhalt lockten. Dabei bewarfen sie ihre Einsatzfahrzeuge mit
Steinen und zahlreichen Böllern.
Die Feuerwehrleute
und Polizisten waren gerade zum Tatort eines Brandanschlags gegen
eine Schule angerückt, wobei unter anderem auch eine Turnhalle,
sowie mehrere Container und Fahrzeuge in Brand gesetzt wurden.
An diesem
Halloweenabend sah man vor Ort Szenen des urbanen
Guerillakrieges, wobei das Motiv bislang unbekannt ist, es aber zu
mehreren Verhaftungen gekommen ist. Viele der Randalierer waren mit
Handschuhen und Kapuzen vermummt.
Aufgrund der Größe
des Zwischenfalls wurden auch Polizisten von zwei Wachen in
Montpellier abgezogen, die dort aufgrund der
Gelbwestendemonstrationen stationiert waren und bei dem Brandanschlag
in Beziers notwendig wurden, um die Sicherheit wieder herzustellen.
Die Ruhe kehrte
gegen 2 Uhr morgens zurück, allerdings kehrte die Ruhe in der Stadt
nur oberflächlich zurück.
Die Gewalt brach in
Beziers bereits am Donnerstag kurz vor 22 Uhr als, als es zu einem
Brandanschlag auf ein verlassenes und besetztes Gebäude am Vallerey
Platz kam. Polizisten, die der dort anrückenden Feuerwehr
Begleitschutz geben sollte, wurden mit Geschossen und Böllern unter
Feuer genommen. Sie mussten zur Abwehr der Angreifer Gummigeschosse
einsetzen. Insgesamt gaben die Polizisten drei Schüsse auf die Täter
ab.
Ein verletzter Feuerwehrmann und viel Sachschaden
Bei dem Einsatz in
der Freitagnacht wurde ein Feuerwehrmann verletzt, während ein
Schulkomplex mit Gymnasium, Kindergarten, Grundschule und Sporthalle,
sowie fünf Autos, zwei Roller, etwa zehn Container dem Brand zum
Opfer fielen und die öffentliche Infrastruktur in Mitleidenschaft
gezogen wurde.
Nach Angaben des
Rathauses von Béziers sind von dem Brand 300 Schüler betroffen, die
nach den derzeitigen Ferien nicht mehr die Schule besuchen können.
Dem verletzten
Feuerwehrmann fiel eine Eisenplatte auf dem Kopf, die sich von einem
der brennenden Gebäude löste. Er wurde in die Notaufnahme des
Stadtkrankenhauses eingeliefert.
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