(Bildquelle: Screenshot) |
Seit einiger Zeit
habe ich bei YouTube den „Apostate Prophet“ im Abo. Dabei handelt
es sich um einen heute in den USA lebenden Deutschtürken, der in
einer streng gläubigen muslimischen Familie aufwuchs, dann in die
Türkei zog, dort in den Bannkreis des islamischen Fundamentalismus
geriet und irgendwann aufwachte und begriff, was der Islam eigentlich
ist. Er machte einen Schnitt, trennte sich von der Ideologie, zog in
die USA und macht heute regelmäßig ausgezeichnete Videos, in denen
er über den Islam aufklärt. Bislang nur auf Englisch, gerade aber
hat er auch einen deutschen Kanal eingerichtet.
Intime Einblicke in eine Parallelgesellschaft mit Abgründen
Eigentlich wollte
ich schon früher einen Artikel über Ridvan Aydemir schreiben, da er
in seinen YouTube Videos einen tiefen Einblick in die Lebensverhältnisse vieler
Deutschtürken gibt, bin bislang aber nicht
dazu gekommen. Nun aber, da er auch auf Deutsch veröffentlicht
(übrigens akzentfrei) möchte ich dies kurz nachholen.
Aufgewachsen ist er
irgendwo in einer westdeutschen Stadt und durchlebte von Kindesbeinen
an eine wohl nur zu typische Geschichte für einen jungen
Deutschtürken. Die Familie selbst gehört einer fundamentalistischen
islamischen Sekte an und hatte enge Kontakte in die Türkei. Man
lebt zwar in Deutschland, blieb familiär aber abgeschottet und pflegte
die üblichen islamisch vorgegebenen Vorurteile gegen Christen und
alles Unislamische. Er selbst ging normal auf eine deutsche Schule und
hatte deutsche Freunde, wurde aber trotzdem so herangezogen, dass er
sie im Kern als minderwertig ansah, und dass ihn das christliche
Umfeld nur zur Konversion bewegen wollte - jeder ihm und seiner Familie
also potenziell böse gesinnt war.
Das hielt ihn
trotzdem nicht davon ab, sich in seiner frühen Jugend die üblichen
Freiheiten zu nehmen, die sich aus dem Vakuum zwischen familiärer
Tradition und Ablehnung der deutschen Mehrheitsgesellschaft ergeben.
Ein paar Diebstähle, Alkohol, vermutlich auch Drogen, und einige
Schlägereien mit gleichaltrigen Ungläubigen gehören ebenso zum
Lebenslauf, wie der Ehrenmord an einer Tante, die ihm nahe stand.
Die strenggläubige
Familie von Aydemir zog irgendwann einen Schlussstrich unter ihr
Abenteuer im Land der Ungläubigen und ging aufgrund der permanenten
Verlockungen zurück in die Türkei. Interessanterweise ist Aydemir erst dort so richtig
in den islamischen Fundamentalismus abgedriftet, da er mit der
Umstellung von Deutschland auf die Türkei nicht zurecht kam und Halt in der von der Familie vorgelebten
kompletten religiösen Unterwerfung fand.
So wurde er zum
Fundamentalisten, der die islamischen Vorschriften in und auswendig
lernte und sich an alles hielt, was Koran, Sunnah und Hadithen
vorgaben und vermutlich noch einiges mehr. Irgendwann aber geriet er
in eine Sinnkrise. Immer wieder musste er sich von neuem fragen, was
die ein oder andere unsinnige Vorschrift oder Koransure denn wirklich
zu bedeuten hat. Immer wieder traf er auch in der Türkei auf
Atheisten, die dem Koran nur ein müdes Lächeln abgewinnen können
und entsprechend versiert sind im Diskurs, und nicht zuletzt war auch
er ein junger Mann mit natürlichen Trieben.
So kam es, dass er
als junger Erwachsener an einen Punkt kam, an dem er bemerkte, wie hohl und seelenlos der Islam eigentlich ist
und wie roh und unkultiviert der Koran sein Leben und das
Leben aller Gläubigen und aller, die zufällig mit dem Islam zu tun
hatten, bestimmte.
Er zog sich daraufhin aus
seiner Sekte zurück, brach mit der Religion und dem Glauben an sich
und fand über das Internet Gleichgesinnte und darunter auch seine
heutige Ehefrau, mit der er nun in den USA lebt.
Seine Geschichte ist wirklich spannend und sie nahm ein gutes Ende. Eine ausführliche Erzählung von ihm selbst findet sich auf Englisch beim Geller Report, wo er fundierte Islamkritik übt und vor der Religion warnt. Sein Hauptsprachrohr aber ist YouTube, wo er auf Englisch bereits mehrere dutzend Videos veröffentlicht hat, in denen er über alle möglichen Aspekte im Zusammenhang mit dem Islam aufklärt, die vom Mainstream gerne verschwiegen oder schöngeredet werden.
Seine Geschichte ist wirklich spannend und sie nahm ein gutes Ende. Eine ausführliche Erzählung von ihm selbst findet sich auf Englisch beim Geller Report, wo er fundierte Islamkritik übt und vor der Religion warnt. Sein Hauptsprachrohr aber ist YouTube, wo er auf Englisch bereits mehrere dutzend Videos veröffentlicht hat, in denen er über alle möglichen Aspekte im Zusammenhang mit dem Islam aufklärt, die vom Mainstream gerne verschwiegen oder schöngeredet werden.
Ich kann nur
jedem empfehlen,
sich den Kanal zu abonnieren. Er leistet dort wirklich gute
Arbeit und ich freue mich, dass er das jetzt auch Videos
auf Deutsch veröffentlicht.
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