Schachmatt! (Bildquelle) |
Lange Zeit hielten sich die Meinungen in der Waage, ob Trump hochintelligent ist und planvoll vorgeht, oder ob er ein tumber Trottel ist, der mit dem geschenkten Geld der Eltern die Welt heimsucht. In den letzten Tagen veränderte sich diese jahrelang in den Mainstream Medien verbreitete negative Sichtweise auf den Mann. Der Grund sind eine Reihe von Twitternachrichten, mit denen er in meisterlicher Manier die Demokratische Partei so sehr unter Druck brachte, dass ihm selbst seine hartgesottenen Gegner Respekt zollen müssen – und Angst bekommen, dass er möglicherweise noch mehr abräumen wird.
Trumps fragliche Twittertirade und was danach geschah
„So interesting to see ‚Progressive‘ Democrat Congresswomen, who originally came from countries whose governments are a complete and total catastrophe, the worst, most corrupt and inept anywhere in the world (if they even have a functioning government at all), now loudly...and telling the people of the United States, the greatest and most powerful Nation on earth, how our government is to be run. Why don’t they go back and help fix the totally broken and crime infested places from which they came. Then come back and show us how...it is done. These places need your help badly, you can’t leave fast enough. I’m sure that Nancy Pelosi would be very happy to quickly work out free travel arrangements!“
.. und auf deutsch:
„Es ist schon interessant, wie diese ‚progressiven‘ demogratischen Kongressabgeordneten, die ursprünglich aus Ländern stammen, deren Regierungen eine völlige Katastrophe sind und zu den schlechtesten, korruptesten und gleichgültigsten der Welt gehören (falls es dort überhaupt so etwas wie funktionierende Staatswesen gibt), verlangen nun lauthals… und rücksichtslos vom Volk der Vereinigten Staaten, dem großartigsten und mächtigsten Land der Welt, wie wir unser Land führen sollen. Warum gehen sie eigentlich nicht dahin zurück wo sie herkamen und helfen dabei, die völlig kaputten und von Kriminalität zerfressenen Orten zu reparieren. Wenn sie damit fertig sind können sie gerne wieder zurückkommen und uns sagen… wie man es macht. Diese Orte brauchen dringend eure Hilfe, ihr solltet wirklich so schnell wie möglich aufbrechen. Ich bin mir sicher, dass Nancy Pelosi euch gerne bei den Reisevorbereitungen helfen wird, damit ihr kostenlos dort hinkommt.“ [Nancy Pelosi ist eine langjährige Politikerin und aktuell Fraktionsführerin der Demokratischen Partei im Kongress]
In der Folge wurde
er von den Angesprochenen wie auch den Mainstream Medien (darunter
den deutschen natürlich) heftig kritisiert für den „Rassismus“,
den er mit den Nachrichten zur Schau stellte. Wie üblich ignorierte Trump den
Aufschreimob und legte in der Folge noch einmal nach.
Unter anderem deutete er gegenüber Pressevertretern an, dass mit Ilhan Omar eine der vier Abgeordneten ihren Bruder heiratete, damit er eine Aufenthaltserlaubnis für die USA erhielt. Trump bezeichnete es zwar als Gerücht. Allerdings kann man davon ausgehen, dass er es für wahr hält, wobei sich inzwischen sogar die Daily Mail der Sache angenommen hat und es für möglich hält, und nicht einmal die Soros Klitsche Snopes einen Weg fand, das Gerücht zu entkräften.
Unter anderem deutete er gegenüber Pressevertretern an, dass mit Ilhan Omar eine der vier Abgeordneten ihren Bruder heiratete, damit er eine Aufenthaltserlaubnis für die USA erhielt. Trump bezeichnete es zwar als Gerücht. Allerdings kann man davon ausgehen, dass er es für wahr hält, wobei sich inzwischen sogar die Daily Mail der Sache angenommen hat und es für möglich hält, und nicht einmal die Soros Klitsche Snopes einen Weg fand, das Gerücht zu entkräften.
Auf Trumps multiple
Attacken folgte genau das, was in den letzten Jahren allzu oft
geschah. Die Medien machten sich wie wild über seine Äußerungen
her und vergaßen dabei völlig, dass sie eigentlich über das
politische Tagesgeschehen berichten sollten.
Trump hat es wieder
einmal geschafft, er setzte sich wie ein Elefant in die mediale Mitte
und konnte auf diese Weise das eigentliche Thema völlig aus den
Medien verdrängen. Gleichzeitig hält sich der zu erwartende Schaden
an seinem Ruf in engen Grenzen, da er in den Medien und beim
politischen Gegner sowieso verhasst ist und die politische Mitte viel
stärker erschrocken ist über den vorgetragenen Extremismus der
aktuellen Linken, als über eine weitere grenzwertige Äußerung
seitens Trump. Seine eigenen Anhänger wiederum fanden es großartig
und wollen
mehr.
Der Auslöser für die Tirade
Am Ausgang von
Trumps erfolgreichem politmedialen Feldzug stand die
sogenannte Viererbande, die sich in letzter Zeit im Zusammenhang
mit den „Migrantenkarawanen“ immer weiter in den Vordergrund
spielte. Die Karawanen begannen sich dabei im Verlauf des letzten Jahres
urplötzlich
durch Mexiko zu schlängeln und stehen nun an der US-mexikanischen
Grenze und pochen auf Einlass. Unisono mit
den Mainstream Medien kritisieren die vier seitdem die harte Haltung durch Trump und werfen ihm
eine unmenschliche Behandlung der Migranten vor. Von
Konzentrationslagern war schon die Rede, von unmenschlichen
Bedingungen und sowieso: „Open borders“ sei ein Grundrecht
auch für Migranten in die Vereinigten Staaten.
Trump machte
bekanntlich schon vor der Wahl deutlich, er würde nach der Wahl die
illegale Migration beenden, seine „Trump Wall“ dominierte große Teile des damaligen Wahlkampfes. Noch konnte sein Versprechen
aufgrund der Blockadehaltung der Demokraten im Kongress nicht
umsetzen. Aber er konnte beispielsweise Mexiko dazu bringen, selbst
mehr gegen die illegale Migration zu unternehmen, indem er ihnen mit
drastischen
Importzöllen drohte. Und auch die links regierten Kommunen des
Landes weiß er zu bestrafen, indem er ihnen ihre
eigene Medizin verabreicht.
vlnr: Rashida Tlaib, Ayanna Pressley, Ilhan Omar, AOC (Bildquelle) |
Beim Personaltabelau
der Viererbande wiederum handelt es sich um vier junge und extrem linke
Vertreterinnen der Demokratischen Partei, die bei den letzten Wahlen
Abgeordnetensitze in Washington erringen konnten. Die wohl
bekannteste darunter ist Alexandria Ocasio-Cortez, der auch schon in
den deutschen Mainstream Medien gehuldigt wurde. An zweiter
Stelle rangiert eine gewisse Ilhan Omar, einer gebürtigen Somalierin
mit festgezurrtem Kopftuch, die als Kind mit ihren Eltern (legal) in
die USA einwanderte - und die Betrug begangen hat, falls sie
tatsächlich ihren Bruder heiratete.
Dramatisch Konsequenzen – und niemand berichtet darüber
Das Erzwingen der Kooperation durch Mexiko war aber nicht alles, das Trump gegen den Ansturm von
Migranten unternehmen konnte. Denn gleichzeitig mit seiner Tirade bei Twitter
setzte er durch, dass komplett Lateinamerika vom Anrecht auf Asyl in
den USA gestrichen wurde.
Wie einige meinen handelt es sich um die wohl bedeutungsschwerste Entscheidung durch Trump überhaupt, verlieren dadurch nämlich sämtliche Personen, die sich gerade in einem der „Konzentrationslager“ befinden, oder auf der mexikanischen Seite Schlange stehen das Anrecht auf Asyl im Land. Das heißt, keine einzige Person wird die USA betreten dürfen, alle werden grundsätzlich abgewiesen.
Wie einige meinen handelt es sich um die wohl bedeutungsschwerste Entscheidung durch Trump überhaupt, verlieren dadurch nämlich sämtliche Personen, die sich gerade in einem der „Konzentrationslager“ befinden, oder auf der mexikanischen Seite Schlange stehen das Anrecht auf Asyl im Land. Das heißt, keine einzige Person wird die USA betreten dürfen, alle werden grundsätzlich abgewiesen.
Es ist eine
dramatische Entscheidung, die angesichts der politischen Gemengelage
heftige Proteste durch die politische Linke zur Folge haben sollte. Aber nichts geschieht. Und warum? Sie sind alle damit beschäftigt,
Trump als Rassisten zu brandmarken. Zwar gibt es Meldungen über die
Asylrechtsänderungen in den Medien, aber sie sind auf den
Randbereich der Aufmerksamkeit beschränkt, da Trumps vermeintlicher
Rassismus und die Reaktion durch die politische Opposition alles
dominiert.
Ablesen lässt sich
die Steuerung der medialen Aufmerksamkeit durch Trump an dieser
Grafik, die einmal die Erwähnungen für „camps“ in den Medien
zeigt (gemeint sind die Asyllager) und einmal die Erwähnungen von Trumps
Twitternachrichten. Zu sehen ist mediale Dominanz
pur durch den Präsidenten:
(Bildschirmfoto) |
Noch mehr 4D Schach durch Trump
Das ist aber noch
nicht alles, was Trump mit den Twitternachrichten gegen seine politischen Gegner erreichen konnte. Die politische Linke in den USA leidet seit einigen
Jahren wie auch bei uns an einem heftigen linksextremen Drall.
Während die etablierten Vertreter der Partei wie Nancy Pelosi
verzweifelt versuchen, die Partei halbwegs in der linken Mitte zu
halten, drängen die jungen, extremen und soziale-medienaffinen
Vertreter der politischen Strömung immer weiter nach links.
Ocasio-Cortez „Green New Deal“, einer Kopie des Parteiprogramms
der deutschen Grünen, war nur ein Beispiel für den offen
vorgetragenen Extremismus. Die Identitätspolitik mit Feminismus,
Islam, Hautfarben und Quoten ist ein weiterer bedeutender Aspekt
ihrer politischen Agenda. Sympathien zur Antifa und ein Hauch
Judenhass mit inbegriffen.
Auf den amerikanischen Durchschnittsbürger wirkt dieses Angebot alles andere als sympathisch, was Trump immer mehr mittige Wählersympathien zutreibt, zumal die Beliebtheitswerte der vier Frauen kaum 20% übersteigt. Wer ihre Namen kennt, der gehört entweder zu einer linksradikalen Minderheit, oder aber er würde ihnen niemals die Stimme geben. Dies kam in den oberen Etagen der Demokratischen Partei an, wo man in den letzten Wochen damit begann, sich von den jungen Radikalen rund um die Viererbande zu distanzieren.
Wäre das
erfolgreich verlaufen und eine reformierte Demokratische Partei links
der Mitte aus dem Streit hervorgegangen, Trump hätte möglicherweise
ein Problem bekommen für seine angestrebte Wiederwahl 2020.
Dann aber kam seine
Twittertirade.
Sofort mussten
Pelosi und andere im linken Establishement Trumps Äußerungen gegen
die Viererbande verurteilen und die vier Frauen aktiv in Schutz
nehmen. Die Medien berichteten eingehend darüber und verbreiteten
Bilder, auf denen die Parteioberen gemeinsam mit der Viererbande in
die Kameras lächeln.
Das ganze gipfelte
sogar im Versuch einer Resolution im Repräsentantenhaus, mit der
Trump als Rassist gebrandmarkt werden sollte. Dank der
republikanischen Mehrheit wurde sie gnadenlos niedergestimmt. Die
Niederlage war komplett.
Was bleibt ist, dass
Trump mit dem kalkulierten Ausfall bei Twitter auf ganzer Linie
gewonnen hat und seine politischen Gegner schlechter dastehen wie
nie:
- Er konnte unbemerkt das Asylrecht umfassend ändern und hat damit absehbar den Migrantenansturm beendet.
- Er bestimmte in der medialen Wahrnehmung eine Gruppe unwählbarer Linksextremisten zu Führungsfiguren seiner gegnerischen Partei.
- Er zwang innerparteiliche Gegner der Linksextremisten zu einer Solidaritätsbekundung für diese.
- Er manipulierte die innerparteiliche Deutungshoheit und damit Hierarchie der Demokratischen Partei.
- Er zementierte das Bild der Demokratischen Partei als extrem und abgehoben und damit unwählbar.
- Er lieferte seiner eigenen Basis genau das, was er versprochen hat.
Und all das innerhalb von Minuten mit gerade einmal drei
Kurznachrichten, die ihm effektiv nicht geschadet haben und die ihn
quasi nichts kosteten.
Tatsache ist, Trump
hat sie alle platt gemacht und er steht nun hinsichtlich der weiteren
Umsetzung seiner Agenda und im Ausblick auf 2020 besser da denn je.
Hinter den Kulissen geben das sogar seine
schockierten politischen Gegner zu.