Was zweieinhalb Jahre Grenzöffnung aus einigen Gutmenschen gemacht hat: "Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Lage bin, derart zu hassen."

Die Flasche Deutschland ist nicht leer, sie ist zerbrochen (Bildquelle)


Manchmal findet man im Internet unverhofft Perlen der Wahrheit, die einem näher gehen als man es für möglich hält. Dieser Leserkommentar bei Telepolis ist eine dieser Perlen und ich muss gestehen, dass er mir aus der Seele spricht. Als der Kommentar verfasst wurde waren gerade zweieinhalb Jahre vergangen seit Merkels Grenzöffnung und er zeigt, wie nahe diese Entscheidung viele von uns mental an den Abgrund brachte. Nun, drei Jahre nach dem epochalen Dammbruch hat sich immer noch nichts in eine positive Richtung verändert. Im Gegenteil, ich fürchte, dass es noch viel schlimmer wird, und dass angesichts der fortgesetzten Horrormeldungen irgendwann auch meine eigene Psyche an ihre Grenzen gerät.


Ich bemerke etwas an mir, was mich wirklich erschreckt..


Ich betrachte die Menschen, die uns von außen aufs Auge und in den Sozialstaat gedrückt werden, inzwischen immer weniger als Menschen, denn als große Plage.

Ich will sie nur noch loswerden, egal wie.

Ist das nicht furchtbar?

Aber das ist mein Gefühl im Inneren, ich gebe es zu. Das Gefühl, dass ich inzwischen jeden Befreiungsschlag gutheißen könnte.

Ich bin überfordert, dieses Land ist überfordert und ich will diesen Kontrollverlust nicht; unter keinen Umständen.

Ich ertappe mich bei Gewaltphantasien. Insbesondere auch in Hinblick auf die Teufel, die sich Politiker nennen und uns das Ganze absichtlich eingebrockt haben.

Man hat es innerhalb von 2,5 Jahren geschafft aus einem linken Gutmenschen wie mir einen Menschen zu machen, der linke Utopien vehement ablehnt und der nicht mehr in der Lage ist, Mitleid mit manchen Menschen zu empfinden, weil ich sie als verdammte Last empfinde, die mich und mein Land in den Abgrund ziehen.

Selbst die wirklich politisch Verfolgten will ich nicht mehr aufnehmen. Ich will keinen mehr aufnehmen. Ich will die ganze Sache rückabwickeln, mich beruhigen, aufatmen, aufräumen. Wieder menschlich werden, menschlich denken, menschlich fühlen. Nicht wie ein gehetztes Tier einfach nur um mich schlagen.

Wenn die Rückabwicklung im Guten geht, bitte, aber ich würde inzwischen auch die schlechte Variante wählen.

Ich gebe es zu.

Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?
 
Ich glaube nicht und selbst wenn; es wäre mir egal. So weit ist es gekommen. Es ist mir egal, ob man mich als guten oder als schlechten Menschen sieht.

Es ist mein Naturrecht, das zu verteidigen, was meine Heimat ist. Die anderen verteidigen ihre Heimat, ich meine. Ich finde das normal. Nicht normal ist es, seine Heimat einfach herzuschenken, sich zu geißeln für Dinge, die man gar nicht selbst getan hat und dafür alle anderen in Mithaftung zu nehmen.

Wir werden von Verrückten regiert, die von vielen Verrückten gewählt wurden.

Man nennt die AfD extrem. Als ob es nicht viel extremer wäre, seine Heimat zu verschenken, seine Mitbürger zu verraten, ihren Schutz, ihr Eigentum, ihr Leben preiszugeben für eine idiotische Ideologie, von der jeder weiß, dass sie nicht umsetzbar ist. Und sie wird trotzdem umgesetzt.

Unsere Heimat wird verhökert. Unsere Politiker lieben ihr Volk nicht. Wir sind ihnen nicht einmal egal, sie hassen uns.

Ab 2030 steuert Deutschland auf eine riesige Altersarmut zu und man verschenkt seit Herbst 2015 mit vollen Händen unser (!) Geld, unser Land!

Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Lage bin, derart zu hassen. Aber ich hasse und ich frage mich, wohin das noch führen wird, weil ich glaube, dass ich nur ein Teil bin, der für das Ganze steht. Es gibt meiner Ansicht nach viele viele Menschen in Deutschland, die so fühlen wie ich.

Der Hass wird sich irgendwann Bahn brechen. Mal sehen, wie lange es noch dauert. Aber die Eruption wird kommen und dann wird es wieder heißen, typisch Deutschland. Aber auch das ist mir egal!

Wer Leute wie mich dazu bringt, Menschen zu hassen, die er persönlich gar nicht kennt, der hat jede (!) Reaktion verdient, die irgendwann folgen wird."


Der Kommentator bei Telepolis meinte dazu, dass er das Stück selbst ebenfalls im Netz fand. Er kommentierte es am Ende mit: "So viele wahre Worte!" Wie recht er doch hat.


 
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