Rabatt der Sonderklasse: Unter fünf Jahre Haft für einen völlig unprovozierten Mord an einem Behinderten

Wer ist der Täter, wer das Opfer? (Bildquelle: Bildschirmfoto)

Auch wenn der Fall eines Mannes, der einen anderen Mann mit einem harten Schlag ins Gesicht ermordete deutlich jenseits dessen liegt, was man von einem zivilisierten Umgang erwartet, so sind sie Teil des gesellschaftlichen Restrisikos, mit dem wir alle leben müssen. Blickt man aber auf die Details dessen, wie sich das ganze im stark bereicherten und von Grooming Gangs heimgesuchten englischen Rochdale abspielte und was danach geschah, dann wird einem anders.


Gehbehinderter älterer Mann bittet jungen Mann darum, kurz zur Seite zu gehen


Die Daily Mail berichtet gerade über einen Zwischenfall mit Todesfolge, der sich vor etwa einem Jahr in Rochdale abspielte. An einem Abend wollte der nach einem Schlaganfall teilweise gelähmte 59 jährige Engländer Keith Maden einen Imbiss betreten. In dessen Eingang jedoch stand ein damals 19-jähriger Student für Sportpsychologie und das in einer Weise, dass Maden nicht an ihm vorbei kam.

Vermutlich hätte sich Maden in gesundem Zustand an dem Studenten vorbeischlängeln können, allerdings braucht Maden seit einem Schlaganfall eine Krücke und er hat Probleme beim Sprechen. Mit Krücke braucht man immer etwas mehr Platz und so sprach Maden den Studenten an und bat ihn, kurz zur Seite zu gehen, damit er an ihm vorbei kann.

Zu seiner Überraschung machte ihm der Student aber keinen Platz, sondern blaffte ihn an mit so viel wie: „Warum zur Hölle sollte ich Platz machen? Verpiss du dich doch, ich darf stehen wo ich will!“

Auf die etwas barsche Zurückweisung reagierte der Großvater Maden, indem er dem jungen Mann „Allüren“ vorwarf. Das scheint durchaus naheliegend, handelt es sich doch um keine große Sache, kurz einen Schritt wegzugehen, um einer gehbehinderten Person das Durchkommen zu erleichtern. Angemessen wäre unter Umständen sogar das Angebot gewesen, kurz beim Betreten des Imbiss zu helfen. Der Student aber bestand beharrlich auf seiner Position.

Da kam es laut dem Studenten zu einem kurzen hitzigen Wortgefecht zwischen den beiden, das damit endete, dass der junge Mann Maden, dem alten, gehbehinderten Mann mit Sprachproblemen so ins Gesicht schlug, dass dieser auf der Stelle zusammenbrach und am nächsten Tag im Krankenhaus starb, ohne das Bewusstsein noch einmal erlangt zu haben.

Wie es auch anders sein sollte floh der junge Mann nach der Tat und tauchte unter, wobei er später vor Gericht zu Protokoll gab, dass er sich durchaus stellen wollte, aber „erst nach der Hochzeit seiner Schwester“, wie es bei der Daily Mail heißt. Hinsichtlich seiner Beweggründe für das brutale Niederstrecken des Großvaters meinte er, dass er davor noch nie jemanden geschlagen habe und nur aus Reflex zuschlug, weil Maden ihn als eine „dumme Sau“ bezeichnete.


Das Ende der Geschichte


Ungeachtet der Tatsache, dass Maden an Sprachproblemen litt und der Student ihn womöglich nicht richtig verstand oder dieser überhaupt zu einem Wortgefecht in der Lage war. Und auch ungeachtet dessen, dass ein ungeübter Schläger wohl kaum einen Menschen mit einem einzigen Faustschlag gegen den Kopf töten kann. Sowie ungeachtet der völligen Abwesenheit auch nur grundlegender Manieren des jungen Mannes, der eine Alltagssituation, in der eigentlich Nachsicht, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft angezeigt sind, völlig eskalieren ließ, folgte das Gericht der Darstellung des Täters und bezichtigte den wehrlosen und als gelassen und fröhlich bekannten Keith Maden der Aggression.

Anstelle einer Verurteilung zu einer lebenslangen Haft wegen Mordes aus niederen Beweggründen wie man es erwarten könnte, wurde der Täter vom Gericht daher nur wegen einer Auseinandersetzung mit Todesfolge verurteilt. Viereinhalb Jahre bekam der junge Mann für Sportpsychologie. Wenn alles gut läuft ist er in zwei Jahren wieder aus der Haft und kann sein Studium fortsetzen.

Der Name des Täters? Nein, nicht Mohammed. Diesmal wars ein Ali, Jafar Ali.
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